Libido Froid gewinnen Auftakt

Music Star(t) Contest » Podcast

Talentierte Musiker, beeindruckende Eigenkompositionen mit Wiedererkennungswert und jubelnde Fans, die sich zur Musik ihrer Lieblingsbands in Ekstase tanzten, all das prägte die Stimmung im Neustädter Hof. Fünf junge Bands, drei davon aus dem Hochschwarzwald, kämpften beim „Musik Star(t) Contest“ um einen Platz im Finale in Neuenburg.

Die Siegerband im BZ-Podcast

Als pünktlich um 20 Uhr der sympathische, 16-jährige Moderator Michael Egy die Bühne betrat, um die erste Band anzusagen, war bereits ein Großteil des Publikums in bester Stimmung. The Confused, Jungs im Alter zwsichen 14 und 15 Jahren, heizten mit einer einzigartigen Geräuschkulisse die Stimmung unter den Zuschauern weiter an.Hinter der Bühne suchte man bei den Musikern vergeblich nach Nervosität. Jeder in dem kleinen Raum war gelassen und konzentriert. Wie etwa die Band Flat Spin aus dem Hochschwarzwald, die bestens gelaunt und in schicker Abendrobe mit ihrem abwechslungsreichen Musik-Repertoire ihren Teil zu einem rundum gelungenen Abend beitrugen.

Andere Bands übten noch einmal die letzten Gitarrenriffs, wie etwa die Jungs von Injection Fish, die als vorletzte Band spielten und später im Publikum mit ihrer animierenden Art Wogen der Begeisterung auslösten. Auch der jungen Erfolgsband in spe, „Sleeping Rage“, wurde die Anerkennung ihrer zahlreichen Fans mit tosendem Applaus versichert. Die jungen Musiker, die später den zweiten Platz belegten, hatten ihr wichtigstes Ziel, den jungen Zuhörern den Spaß an der Musik zu vermitteln, wieder bestens nach au%ßen getragen.

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Den krönenden Schluss an diesem Abend bildete Libido Froid, eine Band aus Meersburg am Bodensee. Die drei leidenschaftlichen Musiker gaben auf der Bühne ihr Bestes und interpretierten mit einer gelungenen Performance ihre selbstgeschriebenen Songs. Mit „Soll es das gewesen sein“, überzeugten Matthias König, Patrik Hummel und Tillmann Gaida nicht nur das Publikum, sondern vor allem die Jury. Diese war sich von Anfang an sicher gewesen, wer an diesem Abend den Neustädter Hof als Sieger verlassen würde.

„Wir gehen keineswegs nach Sympathie oder Popularität, sondern nur nach unserer fachlichen Erfahrung“, meinte Eugenia Hagen%, professionelle Sängerin mit reichlich Erfahrung in Jugendprojekten. Die drei weiteren Juroren pflichteten ihr bei: “Wir achten bei der Bewertung auf Texte, Bühnenpräsenz und musikalische Qualität“, meinte Bandcoacher Andres Buchholz, Bassist und Basslehrer aus Freiburg.Der Augenblick der Entscheidung kam um Mitternacht: Organisator Wolfgang Gerbig und Moderator Michael Egy verkündeten das Urteil der Jury: Ein glorreicher zweiter Platz für Sleeping Rage.

Die Band freute sich über ihren Platz: „Wir sind froh diese riesen Chance zu haben und schauen mal, was kommt“, meinte Philipp Morat (19). Die Zweitplatzierten haben nun die Chance, in der „Lucky-Loser-Runde“ im März nächsten Jahres in Freiburg noch einmal alles zu geben.Zum Sieger dieses Abends wurden Libio Froid gekürt, die ihr Glück kaum fassen konnten und den ersehnten Einzug ins Finale beim Contest in Neuenburg am Rhein nun in erreichbarer Nähe sehen dürfen. Und die anderen Musiker? „Etwas enttäuscht sind wir schon. Aber nicht so, dass wir jetzt mit Musikmachen aufhören“, meinte Flo Laws (20) von Injection fish.

Auch alle anderen Bands trugen es mit Fassung, nicht zu den Siegern zu gehören. Sie nahmen diesen Contest als positive Erfahrung mit und freuten sich über einen gelungenen Abend, an dem sie einmal mehr bewiesen haben, dass es wirkliche Talente und passionierte junge Musiker noch gibt - auch solche, die ihre Musik als Instrument zur Artikulation ihrer ganz persönlichen Welt nehmen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Von Katharina Hilpert

Podcast: Sebastian Hautli