1.20 | Das Print: Print-on-Demand oder eigene Auflage? | Grundlagen des Self-Publishings
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episode 1.20
GEDRUCKTES BUCH VERÖFFENTLICHEN
print-on-demand oder eigene auflage?
Ein gedrucktes Buch veröffentlichen ist der Traum vieler Autor*innen — und obwohl im Selfpublishing das E‑Book eindeutig Vorrang hat, ist auch das Print nicht mehr wegzudenken. In der heutigen Folge sprechen wir darüber, welche Möglichkeiten du hast, dein Buch drucken zu lassen und warum du nicht auf ein Taschenbuch oder Hardcover verzichten solltest.
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
EIN BUCH VERÖFFENTLICHEN: PRINT-ON-DEMAND ODER EIGENE AUFLAGE?
Im Selfpublishing gibt es eigentlich zwei große Möglichkeiten, dein Buch in den Buchhandel zu bringen. Die eine ist Print-on-Demand (= Druck auf Nachfrage bzw. bei Bestellung) und die andere ist eine eigene Auflage (= du lässt eine bestimmte Anzahl Bücher drucken und vertreiben).
Die Vorteile bei einer eigenen Auflage sind die Qualität, die Möglichkeiten der Gestaltung und die Verfügbarkeit für den stationären Buchhandel. Nachteil sind ganz klar die Kosten: Gerade wenn du noch am Anfang deiner Autor*innenkarriere stehst, möchtest du vielleicht noch nicht so viel Geld in eine Auflage von mindestens 300 Büchern stecken. Dann eignet sich das Print-on-Demand-Verfahren besser für dich.
Im Podcast verrate ich dir, in welchen Fällen ich ein Hardcover drucken lassen würde.
Gängige Print-on-Demand-Dienstleister zum Buch veröffentlichen:
Aus Qualitätsgründen würde ich dir persönlich von KDP abraten. Zumindest mit den Taschenbüchern habe ich dort bisher noch keine guten Erfahrungen gemacht. KDP stellt meines Wissens nach auch keine ISBN bereit, sondern setzt auf die amazoninterne ASIN.
WARUM DIE ISBN SO WICHTIG IST
Mit der ISBN (internationale Standardbuchnummer) wird dein Buch eindeutig identifiziert. Nur Bücher, die über eine ISBN verfügen, werden im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) gelistet und sind über gängige Buchhandlungen beziehbar. Bei den meisten Print-on-Demand-Anbietern bekommst du automatisch eine ISBN dazu. Wenn du eine eigene Auflage drucken und vertreiben lässt, bekommst du die ISBN meistens vom Vertrieb zugeteilt.
MÜSSEN WIR ALS SELF-PUBLISHER*INNEN EIN GEDRUCKTES BUCH VERÖFFENTLICHEN?
Ein paar der Vorteile:
- mögliche Präsenz in Buchhandlungen vor Ort (fällt meiner Meinung nach nicht allzu sehr ins Gewicht, warum hörst du im Podcast)
- schöne Gestaltung des Buchumschlags, Extras wie Bonusgeschichten oder Illustrationen
- Taschenbücher oder Hardcover als Rezensionsexemplare für reichweitenstarke Buchblogger*innen
Tipp: BoD vergibt eigene Rezensionsexemplare, du kannst einfach auf den Link verweisen, wenn dich jemand anfragt.
- extra Werbung durch schöne Fotos in den sozialen Medien (vor allem relevant, wenn sich deine Zielegruppe dort bewegt)
- Signieraktionen
- Buchboxen
- Gewinnspiele
- Produktfotografie für den eigenen Instagram-Account
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