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In the South, food and music go hand in hand. They define much of what we think of as Southern culture, and they say a lot about our past, our present, and our future. Each week, Sid Evans, Editor in Chief of Southern Living, sits down with musicians, chefs, and other Southern icons to hear the stories of how they grew up, what inspires them, and why they feel connected to the region. Through honest conversations, Sid explores childhood memories, the family meals they still think about, and the intersection of food and music in their lives. Always surprising, always engaging, Biscuits & Jam is a celebration of the South—and the people who are moving it forward every day. New episodes every Tuesday.
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Neue Folge „Einfach vegan“ – Jetzt online! Was haben Weißwurst und Weltrettung gemeinsam? Rudi von @vegan.auf.bayrisch zeigt: Veganes Leben geht auch mit Schmäh, Schmankerl und bayerischer Direktheit. Im Interview sprechen wir über veganen Leberkas, kulturelle Klischees und Social-Media Mit Julia von @petadeutschland haben wir über den Kulturkampf ums Essen bei der CDU/CSU besprochen. Reinhören lohnt sich – ehrlich und mit viel „Gfui“…
In der zehnten Ausgabe der Radiosendung und des Podcasts Kritische Medienbildung und Internationale Entwicklung , gestaltet von Studierenden des Instituts für Internationale Entwicklung (IE) der Universität Wien in Kooperation mit Radio Orange 94.0, dreht sich alles um 100 Jahre Radio und 30 Jahre Community Radio – und um die Stimmen, die es stark machen. Die Sendung entstand im Sommersemester 2025 im Rahmen des Lehrprojekts „Medien und Bildung für Entwicklung“. Mit einem besonderen Fokus auf qualitative Forschung und Audioarbeit interviewten die Studierenden Menschen und Communities rund um Themen wie Migration, Identität, Mehrsprachigkeit und Solidarität. Sie spürten der Frage nach, wie Radio nicht nur informiert, sondern auch verbindet, ermächtigt und erinnert. Mit spannenden O-Tönen, fundierter Reflexion und kreativer Gestaltung liefert die Jubiläumsfolge Einblicke in die Rolle von Community-Medien und den Menschen dahinter – damals, heute und in Zukunft. Jetzt reinhören…
In Kooperation mit COMMIT [Community Medien Institut, https://www.commit.at ] gestalten wir ein Science Cafe, um Wissenschaftsdebatten hörbar und verständlich zu machen. Unsere Interviewpartnerin ist Petra Herczeg vom Institut für Publizistik der Universität Wien. In einem fachlichen Dialog sollen folgende Fragen diskutiert werden: Welche Themen und Fragestellungen in der Medienwissenschaft und in der Berichterstattung sind heute demokratierelevant? Was bedeutet Medienvielfalt konkret? Warum brauchen moderne Demokratien Journalismus? Sind ‚alte‘ Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen wichtig? Was können soziale Medien, was andere Medien nicht können? Warum gibt es Kritik an Medien überhaupt? Warum werden von vielen Medien die sozialen Medien kritisiert? Das Live Gespräch wird von Ulli Weish in der Grätzloase am Gaussplatz geführt und findet im Rahmen des Projekts „Wissenschaft im Dialog“ statt: https://www.commit.at/projekte/wissenschaft-im-dialog…
Das Compact-Magazin kann als medialer Knotenpunkt der extremen Rechten bezeichnet werden. Es dient als Sprachrohr für völkische Ideologien, Verschwörungserzählungen und autoritäre Fantasien. Vor rund einem Jahr wurde die Compact Magazin GmbH schließlich verboten. Das Verbot wurde mit der Ablehnung der verfassungsmäßigen Ordnung und einer verfassungsfeindlichen Grundhaltung begründet. Der Compact-Chef Jürgen Elsässer erhob daraufhin Gegenklage. Nun begann die Verhandlung am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Der Journalist Tobias Prüher war beim ersten Verhandlungstag vor Ort und berichtete Radio Corax über den Verlauf und die Strategie der Selbstdarstellung des Compact-Chefs Jürgen Elsässer.…
Am 25. Juni 2025 feiert das Integrationshaus sein 30-jähriges Bestehen. Ganz im Zeichen gelebter Menschlichkeit blicken wir in dieser Sendung zurück – und nach vorn. Mehr denn je stellt sich die Frage: Was bedeutet Integration heute? Wie schwierig ist es 2025 Menschen für freiwillige Arbeit zu begeistern? Auf der Suche nach Antworten sprechen wir mit Nikolaus Heinelt aus der Öffentlichkeitsarbeit sowie mit Geschäftsführer Martin Wurzenrainer. Eventtipp: Die 30 Jahr Feier des Integrationshauses Wann?: 25.06.2025 Wo?: in der Arena, Baumgasse 80 (Wien)…
Was alles in einem Stück Käse steckt, bleibt oft verborgen – Arbeit, Verantwortung und Tradition. Gerrit Woerle , Geschäftsführer der familiengeführten Privatkäserei WOERLE, gibt im Gespräch mit Hannes Royer Einblicke in die komplexe Welt der Käseherstellung.
REQUIEM IN WEISS Das würdelose Sterben unserer Gletscher ein Film von Harry Putz über den Film – nachzulesen auf der Homepage des AV Österreich – aus Pressetexten: „Mit diesem Dokumentarfilm inszeniert Harry Putz eine eindringliche filmische Hommage an das Sterben der Gletscher in den Alpen. Durch tiefgehende Interviews verwebt er Wissenschaft und Emotion zu einer beklemmenden Dokumentation. Die Gletscher der Ostalpen sterben – unumkehrbar, darin ist sich die Wissenschaft einig. Doch während das „ewige Eis“ schwindet, boomt der Tourismus. Im Sommer drängen sich Besucher in Gletscherbahnen, um die letzten Überreste zu berühren. Der Skibetrieb läuft auf Hochtouren, und die Eingriffe in die Natur nehmen immer drastischere Formen an: Hangsicherungen, Gletscherabdeckungen, Schneedepots, Kunstschneeanlagen, massive Geländeplanierungen – ein Wettlauf gegen die Zeit. Gedreht an 14 Gletschern in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz, stellt der Film am Ende eine unumgängliche Frage: “Wie wollen wir unsere Gletscher verabschieden?”“ Sämtliche Informationen zum Film, auch für Kontakte zum Streamen, findet ihr auf der Homepage zum Film unter : https://freiluftdoku.com/requiem-in-weiss/ Wir hören die Filmdiskussion nach der FILMPREMIERE IM METROPOL-KINO INNSBRUCK – am 21. März 2025. Auf dem Podium: Gäste: Lindsey Nicholson, Glaziologin Uni Innsbruck; Doris Hallama, Vizepräsidentin Österreichischer Alpenverein; Tobias Hipp, Deutscher Alpenverein; Reinhard Klier, Obmann der Tiroler Seilbahnen Moderation: Flo Rudig Am Beginn unserer Sendung hören wir den Schlussteil des Films – Es folgt: ein wohlverdienter Applaus für Harry Putz und sein Team und ein Kurzinterview mit Flo Rudig als Moderator. Die Tonaufnahmen wurden extern und spontan aufgenommen im vollbesetzten Saal mit entsprechenden Nebengeräuschen – umso mehr gilt: genau hinhören – und in der Natur auch genau hinsehen! Sämtliche Infos zum Film und zu seiner Entstehung, Beteiligte etc. findet ihr auf der Homepage von Harry Putz: D ort könnt ihr auch kommende Filmvorführungen einsehen ODER Möglichkeiten zum Streamen – AUCH eine Aufführung selbst organisieren, alles unter: https://freiluftdoku.com/requiem-in-weiss/ In unserer nächsten Brisant-Sendung bringen wir die Filmdiskussion vom Leokino, die Gerd Estermann am 2. Mai 2025, dem internationalen Tag der Gletscher, organisiert hat. Es grüßt Macherin: Leonie Drechsel…
Interview with Daryna Rogachuck, Communications Officer from Greenpeace Ukraine She is living in Kiew and her hometown is under Drone Attack almost every night. How to survive under such conditiones and fight for the environment? Daryna Rogachuck, Communications Officer from Greenpeace Ukraine, interviewed by Jutta Matysek explains about her work. More Information: https://www.greenpeace.org/ukraine/en/…
Fantasy trifft Krimi In der 1. Folge unseres Podcasts „Herumgelesen“ entführen wir euch in die atemberaubende Welt von Scarlett und Brown. Anschließend geht es zu Eve Mallow und einem Cellisten der tot aufgefunden wird… Als letztes gibt es noch etwas Wissenswertes für euch über das Thema Bücher. #leseliebe #England #literatur #booklove #Fantasy #Krimi #Mord&Totschlag Sendungsmacherinnen: Lucia und Isabella (Gymnasium Ried)…
Hans Lutsch zum „Taubenproblem“ und den Anzeigen gegen Fütterung. Seit Monaten gibt es verzweifelte Hilferufe aus Salzburg. Menschen, die Tauben füttern, werden angezeigt, sogar strafrechtlich verfolgt und zivilrechtlich geklagt. Die Stadt Salzburg spielt verrückt, oder vielmehr ihr ÖVP Vizebürgermeister. Statt einem versprochenen Taubenschlag gibt es massenweise Anzeigen gegen tierliebe Menschen, die nicht zusehen können, wie die Stadt die Tauben gezielt verhungern lässt. DAS ist nämlich die neue Strategie der Stadt, um die Anzahl der Tauben zu reduzieren. Es gibt auch eine Petition .…
Full transcript here: https://www.agora.at/news/detail/the-recurring-question-crack-down-or-loosen-up or here: https://euranetplus-inside.eu/de/die-immer-wiederkehrende-frage-haerter-durchgreifen-oder-lockerer-werden/ Panorama is a weekly English-language review of European affairs. It is produced in association with Euranet’s partner radio stations, including radio AGORA. Together we cover stories related to the European Union and bring a wide variety of perspectives on European events.…
Mi van az eltérő véleményeink mélyén, a világról való ismereteink legalsó hagymahéjain? Mi a szűkösség- és bőség-paradigma? Melyik hogyan jelenik meg különféle politikai ideológiákban? Mitől látjuk jónak a mérsékelt (nem szélsőséges) ideológiájú demokráciát? Demokrácia és diktatúra: melyik hatékonyabb és hol jobb élni? Értékek, értékrendek, összeütközések. Milyen (volt) az élet egy bőség-felfogású társadalomban – és hogyan nyilvánul meg ebben a szűkösség-gondolkodásúak megjelenése? Jót tett-e a világnak egyes bőség-gondolkodású országok „uralma”? Melyik kultúrában mit jelent az „adott szó”; kik és miért hisznek – nem hisznek egymásnak? Miért van bizalmatlanság Közép-Európában? Mi a különbség a liberális és a konzervatív között? Különféle felfogások hatása a negatív, nulla- és pozitív összegű játékok választására. Akarhat-e pozitív összegű játékot az, aki szűkösség-paradigmában gondolkodik? Milyen felfogás vezet háborúkhoz? Hogyan függenek össze ezek a gondolkodásmódok a különféle vezetési stílusokkal, az X- és Y-paradigmával? Hogyan jelenik ez meg a politikai ideológiákban? Hogyan függ össze az önmegvalósítás szabadsága a felelősséggel? Szentpéteri Nagy Richarddal beszélgettem.…
In this episode, we will discuss how the Brexit campaign was heavily funded by Russian dark money, why Brexit even happened, and the importance of a United Europe in the face of an erratic Donald Trump. Our guests for today’s Episode are: Roos Fransen, a Dutch researcher focusing on European and International Law at the University of Vienna. Luke Cooper is an academic at the LSE and a co-host of the Another Europe podcast. Misha Glenny is the Rector of the Institute for Human Sciences (IWM) in Vienna, one of Austria’s leading advanced research institutes. Watch full video here: https://youtu.be/5qMjne_WEEg Related reads: https://www.eurozine.com/to-learn-and-unlearn-from-brexit/…
Vom 09. bis zum 13. Juni 2025 findet in Nizza die dritte UN Ozeankonferenz statt. Das Thema in diesem Jahr ist „Accelerating action and mobilizing all actors to conserve and sustainably use the ocean” („Beschleunigung von Maßnahmen und Mobilisierung aller Akteure zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung des Ozeans“). Co-Gastgeber der Konferenz sind Costa Rica und Frankreich. Es werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie eine breite Beteiligung aus der globalen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, und Wirtschaft erwartet. Am Ende der Konferenz werden eine Deklaration und der Nice Action Plan verabschiedet, beide Erklärungen sind nicht verbindlich. Während der Konferenz werden jedoch einzelstaatliche Ankündigungen für den Meeresschutz erwartet. Wir sprachen mit Dr. Bettina Taylor vom BUND. Dr. Bettina Taylor ist Leiterin der BUND-Meeresschutzbüros. Der BUND setzt sich seit mittlerweile 50 Jahren für Natur und Umweltschutz ein und ist auch vor Ort bei der Ozeankonferenz.…
Das Gemeinderadio Glödnitz ist unterwegs in Klein Glödnitz! Zu Besuch bei Kurt und Manuela Harder in Klein Glödnitz erfahren Sie in dieser Ausgabe etwas über das kreative „Steinreich“ im ehemaligen Bahnhof. Es geht um Keramikkunst, Steinprojekte und um ein besonderes Sozialprojekt mit Kronkorken. Warum die beiden nun mit dem Wohnmobil Europa entdecken, hören Sie in unserer Sendung!…
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Heute am 13.06 wird Abends ab 18.30 zum ersten mal hier in Halle, im TeKiez, der erste queere Shabbat gefeiert. Vernstaltet wird die Pride Shabbat von und mit dem TEKiEZ, Keshet Deutschland und der Lokalgruppe Keshet OST, JSUD, OFEK, und dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Unter anderem wird der erste Pride Shabbat ,erstmals in Halle, mitveranstaltet vom Hillel Deutschland, eine jüdische Bildungsinitiative. Darüber wie es zur Zusammenarbeit der verschieden Akteure und zur Idee des Pride Shabbats sprach Radio Corax mit Yael Burchak, sie engagiert sich für das Hillel Deutschland, das unter anderen auch dieses Event heute möglich macht.…
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Heute geht es in den Antifanachrichten unter anderem um Majas Hungerstreik, den Antifa-Ost Komplex und eine mutmaßliche Anschlagsdrohung auf den CSD in Wernigerode. Wie jede Woche erinnern wir an die Opfer rechter Gewalt und geben anschließend Veranstaltungshinweise.
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Von der Salzproduktion zum Fremdenverkehr Im Zentrum dieser Episode des Podcasts steht der Landungsplatz in Hallstatt, dessen topologischen und historische Merkmale eng mit der umliegenden Landschaft und der Entwicklung des Wirtschaftsraums verbunden sind. Link zur Episode über den Marktplatz . Link zur Episode über die Salzfertigungen .…
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Am 12. Juni 2025 wurde das Vienna Pride Village am Wiener Rathausplatz eröffnet – unter dem Eindruck des Massenmords an Schüler*innen und Lehrer*innen am 10. Juni in Graz diesmal ohne Musikprogramm, leise und bedächtig.
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The Bennington Potters was founded around 80 years ago in a small village in the South of Vermont, and evolved from being a part of an Artists Cooperative, to a now very highly regarded, and popular store.
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Die Fußballsaison ist zu Ende – Zeit für eine Analyse! Klaus Vorreiter spricht mit den regionalen Fußballkennern Bernd Ceol und Werner Lederer über Aufsteiger, Absteiger, Überraschungen und offene Fragen in den Ligen rund um den Pinzgau. Ein Rückblick mit Klartext, Leidenschaft und Insiderwissen. In der Regionalliga West hat der FC Pinzgau Saalfelden eine Saison mit zwei Gesichtern hingelegt: 20 Punkte in der Hinrunde, aber nur 14 in der Rückrunde – das reichte nicht für ganz vorne. Bramberg überzeugte in der Salzburger Liga mit einem starken 3. Platz. In der 2. Landesliga Süd zeigte Leogang eine konstant gute Leistung, während Unken sich über Rang 4 freuen darf. In der 1. Klasse Süd jubelt Zell am See: Nach langem Anlauf gelang endlich der Aufstieg als Zweitplatzierter. Der Rest der Liga spielte eher im Mittelfeld mit. Und in der 2. Klasse Süd krönte sich Wald-Königsleiten zum verdienten Meister. Ein Rückblick mit Analysen, Einschätzungen und persönlichen Eindrücken aus der Region – reinhören lohnt sich! Diese Sendung wurde mit Unterstützung von Bund, Land Salzburg und der Europäischen Union unterstützt. Website Radio Pinzgau…
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Festival der Regionen „Realistische Träume“ 13. – 22. Juni 2025 in Braunau am Inn. Weitere Infos: fdr.at Interview mit Pooyan Moghaddassi und Natalie Deewan Das „Bankett am Bankett“ feiert „10 Jahre Sommer der Migration“: mit einem offenen Brunch am Inn und einem Erzählband von Schriftstellerinnen, die um 2015 aus Syrien, Afghanistan und Iran in den deutschsprachigen Literaturraum gekommen sind. 2015 war die Innbrücke oft von der Polizei gesperrt, um Neuankommende und ihre Unterstützerinnen zu kontrollieren. 2025 wird die Brücke zu ihrer eigenen Metapher – bei einem Bankett am Inn laden wir alle ein, darüber zu sprechen, welche Träume aus dem „Sommer der Migration“ realisiert wurden und welche ihrer Umsetzung noch harren. Zentrales Element der Erinnerung ist das dreisprachige Buch „Der lange Winter der Migration“ (Arabisch, Farsi, Deutsch) mit Essays und Kurzgeschichten der eingeladenen Autor*innen. Alle Texte liegen in allen drei Sprachen vor. Das Buch widmen wir der Erinnerung an den Syrisch-Salzburger, in den Alpen verunglückten Autor Jad Turjman. Weitere Infos unter www.fdr.at/project/wonder-wand/ Foto: FRI Text: Festival der Regionen…
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This months show is dedicated to wonderful Turkish music. I’m joined by the lovely Başar & Merih and the music includes Erkin Koray, Bariş Manço, Tünay Akdeniz, Okay Temiz, Mavi Ișiklar, Eartha Kitt(!) and more..
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Seit 1. Jänner 1995 ist Österreich Mitglied der Europäischen Union (damals noch Europäische Gemeinschaft). Davor, am 12. Juni 1994, haben sich 66,6% der Wahlbevölkerung in einer Volksabstimmung für diesen Beitritt ausgesprochen. Heute, nach 30 Jahren Mitgliedschaft in denen sich die Union auch selbst weiterentwickelt hat, für uns ein willkommener Anlass um auch einen kritischen Blick auf diesen Staatenbund aus 27 Ländern zu werfen. Dazu haben wir Boris Lechthaler von der Solidarwerkstatt Österreich ins Studio gebeten. Die Solidarwerkstatt versteht sich als antimilitaristische Initiative die sich für ein neutrales und solidarisches Österreich einsetzt. In Bezug auf die EU begreift sie sich als grundsätzliche EU-oppositionell. Im Gespräch mit Andi Wahl spricht Lechthaler über die Bedeutung von Nationalstaaten, strategischen Ungehorsam, den Unterschied zwischen Militär und Rüstungsausgaben, das Großmachtprojekt EU und über Alternativen zur momentan besonders hipen Hochrüstung. Zum Abschluss der Gespräches hat Lechthaler einen interessanten Vorschlag für die Hörerinnen und Hörer. Sie sollen sich selbst in Organisationen begeben. Dann das sei ein gute Schule um Demokratie und Politik zu lernen. Selbst miterleben wie sich Strukturen verändern, sich Fraktionen bilden, Kompromisse ausgehalten werden (müssen) usw.…
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Bewältigung eines „schoolshooting“ Ouvertüre: So sind wir nicht! Einige Berufsgruppen müssen eine Sonderschicht einlegen: Politiker, Journalisten, Psychologen. Politiker vom Bundespräsidenten abwärts beanspruchen erst mal die Deutungshoheit für sich. In vielen Varianten – mal mehr von der persönlichen Betroffenheit getragen, mal mehr von der Pflicht als Verantwortungsträger motiviert, den Bürgern „Orientierung“ zu verschaffen, also denen zu sagen, wo es jetzt lang geht, mental, emotional, und überhaupt – jedenfalls vielstimmig erklären sie uns allen, dass so ein Massaker auf alle Fälle mit „uns“, mit „unserem“ way of life nichts zu tun hat, weswegen so ein Blutbad das verlangt, was sie ohnehin immer verlangen: „Wir“ müssen wieder mal „zusammenstehen“, diesmal, weil die Tat unfassbar, unerklärlich, erschütternd, Ratlosigkeit auslösend etc. usw. ist. Was „wir“ da eigentlich tun sollen, wenn wir so schön „zusammenstehen“, das ist etwas verschwommen, es geht ohnehin jeder nach den diversen Gedenkminuten und -gottesdiensten wieder seiner Wege … Aber eine Botschaft, die lauschen wir bzw. unsere Machthaber stellvertretend für „uns“ gewohnheitsmäßig noch jeder ähnlichen Untat ab, sie lautet: „Wir“ sind ein vorbildliches Nationalkollektiv, und deswegen gilt wieder mal das elementare nationale Dogma: SO SIND WIR NICHT! Der regierende Meister dieser Disziplin persönlich erklärt, „‘Wir hätten nie gedacht, dass so etwas in Österreich passieren kann’, sagte Van der Bellen. Es sei unbegreiflich, was da passiert sei, junge Menschen seien brutal getötet worden. Selbst wenn alle Umstände der Tat in Erfahrung gebracht werden könnten, mache das diese Tat nicht erträglicher“. Anders gesagt, dieses Erklärungsverbot ist das Gebot , Tat und Täter auszugrenzen, aus „unserer“ Normalität. Das Einleitungsplädoyer der besinnlichen Selbstvergewisserung ist ganz, ganz wichtig; denn das, was nachher kommt, widerspricht diesem Dogma ziemlich brutal. Unerklärlich? Von wegen! Die Bewältigung: Oder doch? Es gibt längst, nicht nur in der Steiermark, die einschlägige Checkliste: „ Die Bildungsdirektion Steiermark habe eine Checkliste, die in allen Schulen aufliege, heißt es aus dem Bildungsministerium in einer ersten Reaktion gegenüber dem KURIER. In dieser Checkliste steht, wie sich Betroffene, aber auch die Schulleitung, im Fall eines Amoklaufs zu verhalten haben – Punkt für Punkt.“ (Kurier 11.6.25) Was tun? Polizei verständigen, durch Codewort die Lehrer und Schüler informieren, im Klassenzimmer verbarrikadieren, Fluchtwege benutzen, bis zur nachträglichen Dokumentation ist alles geplant. Alles ist vorbereitet für das Unfassbare, Unvorhersehbare, Unverständliche. Die weitere Berichterstattung beginnt mit einer ausführlichen Liste bekannter School-Shootings, wie der Fachausdruck lautet. Sowohl der einheimischen Ereignisse, die es dann doch gibt, aber gern beginnend mit der legendären Mutter aller dieser Massaker, seinerzeit an der Columbine High, 1999: „ Nach ihrer Tat kam es weltweit zu einem deutlichen Anstieg solcher Schulmassaker, viele der Attentäter gaben den Amoklauf an der Columbine als ‘Inspiration’ an. Die Wissenschaft nennt das den ‘Columbine-Effekt’.“ (ebd.) Offenbar sind an Bildungsanstalten nicht wenige Zöglinge zu treffen, denen zumindest Gewaltphantasien gegen Schule und Lehrer sehr vertraut sind. Nur dann wirkt so ein Massaker als „Inspiration“! Ein Fachmann für Kinder- und Jugendpsychiatrie rechnet ebenfalls damit, dass sich auch andere zumindest geistig an den Amoklauf heranarbeiten könnten; und sich womöglich vom Eindruck beeindrucken lassen, den der Täter durch seinen Terror, durch die Verbreitung von Angst und Schrecken hinterlassen hat: „ Plener erinnert auch Medien an ihre Verantwortung: Sie müssten sehr genau darauf achten, was sie über den Täter berichten, und sollten ‘möglichst wenig Identifikationspotenzial’ liefern: ‘Je weniger Beschäftigung’ mit seiner Person, ‘desto besser’. Es sei hier eine ähnliche Zurückhaltung geboten wie bei Suiziden. Die Gefahr der Nachahmung sei ‘nicht kleinzureden’, warnt Plener.“ (Standard.at 11.6.25) Wieder: In dem Fall muss sich ein Amok-Aspirant schon länger aus seinen Motiven mit seinen Rachephantasien herumplagen. So eine „Inspiration“ ist maximal der „Trigger“, aber nie der Grund. Niemand imitiert Taten, die ihn nicht interessieren. Apropos Suizid: Wenn sich Schüler – kommt durchaus vor – ohne begleitendes Blutbad umbringen, ist die öffentliche Resonanz zwar geringer; aber auch daran wird man anlässlich der Tat wieder mal erinnert. Ebenso daran, dass an Schulen gerichtete Bombendrohungen in schöner Regelmäßigkeit bekannt werden. Der Grazer Täter soll auch daran gebastelt haben. Die glaubhafte Verwunderung bei Fachleuten, weil der Täter erst Jahre nach Verlassen der Schule es dieser schlussendlich doch nicht mehr verzeihen konnte – auch diese Verwunderung verdeutlicht, was über das Seelenleben aktiver Schülern durchaus bekannt ist. Ein anderer Fachmann macht mit bemerkenswerter Deutlichkeit die angegriffene Institution verantwortlich, als Ort „der meisten Kränkungen“: „ Bei School-Shootings handelt es sich aus Sicht des Schützen meist um ‘Rache an der Schule als Institution’ … erläuterte der Vorarlberger Psychiater Reinhard Haller … Bei solchen Taten zeigen sich laut Untersuchungen zwei wiederkehrende Muster: eine vorhandene ‘Griffnähe zur Waffe’ und eine schwere ‘Gekränktheit’ des Täters. ‘ Diese Menschen haben Kränkungen erlitten, die von außen Kinkerlitzchen sind, aber die für sie die Welt bedeuten’, sagte Haller. ‘Das können kleine Sticheleien sein, denen man von außen hin nicht viel Aufmerksamkeit schenkt.’ Dennoch handle es sich um ‘schwer getroffene Individuen’. Diese fahren nicht an ihre Schule – oder teils Jahre später an ihre ehemalige Schule –, um bestimmte Lehrer oder Schüler zu töten, die sie gekränkt haben. Es gehe um die Schule als Institution und Rache an der aus Tätersicht ‘kalten, ausschließenden Gesellschaft’, … Es handle sich dabei nicht um Amokläufe, die mit Verwirrtheit zu tun haben, sondern um einen gezielten Vorgang gegen die Schule. Die Institution sei der ‘Ort der meisten Kränkungen’, sagte der Psychiater und Psychotherapeut.“ (Standard.at 10.6.25) Und warum ist denn die Schule, dieser Hort der Bildung, auch oder genau deswegen der Ort der „meisten Kränkungen“, die womöglich „von außen Kinkerlitzchen sind, aber die für sie die Welt bedeuten“? Immerhin ist bekannt, dass diese Institution die Chancengleichheit organisiert, die eben eine Gleichheit der Chancen ist, aus denen die Beteiligten dann schon etwas machen müssen, was öfter schiefgeht; das kennt auch die Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Adelheid Kastner: „ Die Täter haben hohe Ansprüche, denen sie aber nicht gerecht werden können und scheitern mehr oder weniger am Leben und dafür suchen sie dann Schuldige. Nachdem die Schule der Ort ist, wo die Kränkungen beginnen, findet man die Schuldigen dann häufig in der Schule. Dort rächen sie sich dann eben für dieses erlittene Unrecht. … Ein Gescheiterter, der einfach nichts zusammengebracht hat und sich dafür offenbar an irgendwem rächen musste oder wollte“ . (https://ooe.orf.at/stories/3309064/) Au contraire! Der Täter wollte sich doch nicht an „irgendwem“ rächen, sondern an der Instanz und dem Ort, wo die „Kränkungen beginnen“ , weil – wer hätte das gedacht – schon in der Jugend über Erfolg und Scheitern sehr viel entschieden wird. Dass er in Wahrheit „am Leben“ gescheitert ist, von dem er jenseits der Schule nicht viel konsumiert hat, darauf ist er offenbar nicht gekommen. Dafür steht auch der Termin , er hat während der Reifeprüfungen zugeschlagen – einer Chance, die ihm verwehrt wurde, und damit alles, was an weiteren Chancen an der Matura hängt. Wie macht „unsere“ Schule das? Eine moralische Anstalt jenseits des Ethik-Unterrichts! Dass Selektion – früher oder später oder mit etwas weniger Leistungsdruck und mehr Verständnis – sein muss, steht fest. Der Vorwurf, es gehe nur um Leistung , ist allerdings daneben, denn es geht in der Schule eben nicht darum, dass alle die verlangte Lernleistung erbringen, sondern es werden Leistungs unterschiede in einem Vergleich festgestellt, der so organisiert ist, dass es neben „leistungsstarken“ immer auch „schwache“ Schüler gibt und geben muss. Es geht nicht darum, Grundbestände des gesellschaftlichen Wissens zum Allgemeingut zu machen, sondern darum, die Kinder zu sortieren. Alle Unterschiede, die Schüler von daheim mitbringen, kommen da zur Geltung. Die Schule macht keinen Unterschied, die Frist zum Aneignen sowie fürs Ausspucken des Stoffes ist für alle gleich. Die erteilte Note sagt nichts über den Kenntnisstand, sondern verwandelt diesen in eine Zahl, um ihn von dem der Mitschüler zu unterscheiden. Dieses Verfahren, systematisch Leistungsunterschiede hervorzubringen, ist kein Versagen der Anstalt, sondern ihr Zweck. Den eigenen Erfolg kann keiner berechenbar sicherstellen, der hängt vom Vergleich mit anderen ab, deren Leistung er nicht in der Hand hat. So produziert diese Konkurrenz Gewinner, Verlierer und ein Mittelfeld: Die Schule beliefert die getrennt von ihr feststehenden Positionen der Klassengesellschaft, höhere mit besserem Einkommen und viele schlechtere mit viel Arbeit für wenig Lohn – oder gar nicht. Idealisten der Erziehung machen sich ein Bild von der Schule, demzufolge sie keine Unterschiede herstell t , sondern nur feststellt , was die Schülerperson unabhängig von der Schule an Potenzial so mitbringt. Weil genau so die schulische Konkurrenz einem jeden den zu seinen Anlagen und Eignungen passenden Platz zuweist. Weshalb man dem einen oder anderen nur zu seinem Besten die Weiterbildung erspart. Auch kritische Pädagogen, besorgt ob einer zu frühen Sortierung nach der Volksschule, wollen mit dem Ideal einer gerechten Sortierung ernst machen. Die Objekte der Auslese machen mit. Praktisch stellen sich die Schüler der Konkurrenz, der sie unterzogen werden, indem sie sich zum Mittel des Erfolgs in ihr herrichten. Den Zwang legen sich ihre Aktivisten als Gelegenheit zurecht, Leistungswillen und -fähigkeit als persönliche Eigenschaften zu entfalten. Die verlangte Anpassung erscheint als Angebot zur Präsentation ihres Selbst und zur verdienten Anerkennung des Erfolgs. Man geht hin, um etwas aus sich zu machen, und dass es also voll auf einen selbst ankommt, das kennt Schüler auch von seiner Lebenswelt außerhalb der Schule. So lassen sich Noten als persönliche Schwächen oder Stärken deuten, und die Übersetzungen der Resultate der Konkurrenz in persönliche Eigenheiten lassen sich radikal bis zur Einbildung zuspitzen, man sei vom Typ her letztlich eben ein Gewinner oder ein Loser. Die Zeugnisse nehmen Schüler zwangsläufig als Urteile über den Wert der eigenen Person und deren Selbstwertgefühl. Die Schule lässt ihnen keine Alternative dazu, dieses Urteil als verbindlich anzuerkennen , es sich – so oder so, affirmativ, kritisch oder selbstkritisch – zu eigen zu machen. Der Unterricht vermittelt seinen Objekten, ihre wesentliche Identität als brauchbare Persönlichkeit äußert sich im erfolgreichen Abarbeiten vorgegebener Anforderungen; im permanenten Vergleich, den eine gegebene Instanz nach ihren Kriterien vornimmt. Mit dem Übergang in diese Psychologie wird die Schule zum Ort persönlicher Triumphe oder Blamagen; Sitzenbleiben ist dann weniger der praktischen Folgen wegen schlimm, sondern demütigend. Auch bei den landläufigen „Versagern“ ist zumindest das Lernziel Selbstbewusstsein angekommen, und die wenigsten legen sich die pflegeleichte Einstellung zu, Verlierer zu sein. Zum Schulalltag gehört die Beschwerde, dass das schlechte Abschneiden unmöglich sein kann, dass man es nicht verdient hat. Also lastet man es dem Lehrer an, der das eigene Potenzial entweder schlecht heben kann oder ein Arschloch ist, das einen nicht leiden mag und absichtlich blamiert. Nicht wenige versuchen die Maßstäbe der Schulkonkurrenz zu ignorieren, indem sie sich nach anderen Schauplätzen umtun, wo sie im Reich ihrer paar Freiheiten alternative Wettbewerbe aufmachen, in denen sie die Weltmeister sein wollen. Kaum eine Freizeitbetätigung, die nicht zur Bühne der Ego-Pflege wird, weshalb sie dann eher kein Vergnügen ist. Cooles Outfit, plakative Hautverletzungen oder -bemalungen, Komasaufen, Mutproben. Die anerkannte Psycho-Logik, dass ein Super-Selbstbewusstsein nicht erst der ideelle Lohn des Erfolgs ist, sondern das unverzichtbare Mittel, ihn einzufahren, ist schließlich Allgemeingut. Klar ist, auch die privaten Konkurrenzen verbürgen die Anerkennung so wenig wie die schulische. Wenn das Subjekt die Diskrepanz zwischen den eingesammelten Bewertungen und dem Selbstwertgefühl registrieren muss, kann es beschließen, umso mehr auf dem eigenen Wert zu beharren und sich kompromisslos ein Recht auf dessen Anerkennung einzubilden. Ist dieser Standpunkt eingenommen, geht es ans Eingemachte, als die Betreffenden bei mancher Gelegenheit ohne speziellen Inhalt oder Umstand sogleich bei der grundsätzlichen Frage der Ehre landen und den abstrakten Respekt vor der eigenen Person einfordern. Wer so tickt, deutet jede ausbleibende oder auch nur subjektiv vermisste Anerkennung als Verweigerung derselben und damit eines Rechts, das einem zusteht. Ob Lehrer oder Mitschüler das tatsächlich als diese Erniedrigung meinen oder nicht, ist für die eigenwillige Sicht der gekränkten Ehre belanglos: Sie nimmt es so oder so als weiteren Beleg dafür, dass hinter all den Demütigungen lauter Mitmenschen auszumachen sind, die einen, warum auch immer, fertig machen wollen. So ist zugleich die Adresse der Rache , die Genugtuung verschaffen soll, gefunden: Wer auf Rache sinnt, kann die Schmach nicht auf sich sitzen lassen; das erlittene Unrecht verlangt von ihm, es den Übeltätern so richtig heimzuzahlen. Die Rache beansprucht ihren Platz im Gedanken- und Gefühlshaushalt, betätigt sich in der Fantasie, wo nicht nur so mancher Lehrer dran glauben muss. Sie liefert die einschlägigen Sprüche, was Polizisten und Psychologen von ihrem Fahndungs- oder Präventionsstandpunkt her entdecken: Müsste man jede gehörte Drohung ernst nehmen, könnte man die Bildungsanstalten dauerhaft evakuieren. Ob sich einer von der Rachephantasie zum blutigen Ernst vorarbeitet und den Schritt zu diesem Wahnsinn tut, hängt an der Radikalität, an der Ausschließlichkeit , mit der er seinen Lebensinhalt ganz auf das Recht, Ehre zu verdienen, ausgerichtet hat, so sehr, dass er die empfundenen Verletzungen dieses Rechts nicht mehr aushalten will. Die gewöhnlichen Berechnungen des Konkurrenzsubjekts muss dieser Fundamentalist des Ehrgefühls weit hinter sich lassen, wenn er auf seine Art noch in der Tat selbst die Denkweise bekräftigt, aus der er sich endgültig verabschiedet: Er zeigt allen, dass ihnen doch überlegen ist, und das in einem viel grundlegenderen Sinn, als in dem lächerliche Wettlauf um Noten oder Statussymbole. Das Urteil seiner Wertlosigkeit, das die Mitwelt vermeintlich über ihn gesprochen hat, will er zurechtrücken und umkehren, indem er den Beweis erbringt, dass er tatsächlich die Macht hat, sich die Ehrverletzungen nicht bieten zu lassen, sondern sie zu bestrafen und damit seine Ehre wiederherzustellen. Dass die Gewalt das unwiderlegbar praktische Argument des Rechts ist, hat der junge Zeitgenosse offenbar mitbekommen, und zwar nicht von Computerspielen. Die Brutalität ist für ihn die adäquate Antwort auf die Schwere des Verbrechens, sich an ihm, an seiner Ehre vergangen zu haben. Diesen Wahn schließlich kann der Amokläufer nur durchziehen, indem er selbst sein Gemetzel nicht überlebt. Nachher noch einmal als Versager vorgeführt zu werden, diese Genugtuung muss er seinen Feinden verweigern. Zum Schluss nochmal die entscheidende Frage zur Bewältigung „ Was dürfen wir über den Täter von Graz wissen, ohne Nachahmer zu motivieren? Eine Tat wie jene in Graz wird sich nie verstehen lassen – dennoch beginnt die Suche nach Antworten. Wo endet legitimer Wissensdrang, und wo beginnt die Gefahr, einen Täter zum Helden zu machen?“ (Standard.at 12.6.25) Diese Frage ist mindestens so verrückt wie der Amokläufer, weil sie ihn gar so gut versteht! Ausgerechnet das Wissen um die Wahnsinnstat soll die Gefahr bergen, ihn zum Helden zu machen, und es ihm dann womöglich gleichtun zu wollen? Ist das nicht geballter Irrsinn? Schon, es sei denn, ein ganz normaler Irrsinn ist dabei vorausgesetzt, unterstellt: Nämlich die ganz gewöhnlichen, ganz ordinären, alltäglichen Rachephantasien bürgerlicher Individuen. Denn genau die und nichts anderes hat der Amokläufer in die Tat umgesetzt. Er hat es nicht allen, aber der entscheidenden Institution, die ihn abgrundtief gedemütigt hat, der hat er es so richtig gezeigt, der hat er es heimgezahlt, er hat praktisch bewiesen, dass er sich nicht alles gefallen lässt. Einmal ein Held, für die letzten fünf Minuten seines Lebens. Wer in dem konstruktiv-pragmatischen Wahn lebt, der bürgerliche Laden von Bildungswesen und Geschäft und Politik und Familie wäre eine Ansammlung von schwierigen, aber doch nutzbaren Gelegenheiten, es durch eigene Leistung zu etwas zu bringen – wenn, ja wenn alle anderen auch so vorbildlich agieren würden wie man selber –, der landet über kurz oder lang bei der Gewissheit, dass die Welt ungerecht und schlecht ist . Weil alle möglichen Figuren – Vorgesetzte, Lehrer, Beamte, Professoren, Kollegen, Ehefrauen und -männer, Politiker, Taxifahrer, etc. – es an der ordentlichen Pflichterfüllung fehlen lassen, auf die man doch Anspruch hätte. Eigentlich. Dann tagträumen sich nicht wenige frustrierte Aktivisten von Anstand und Erfolg, von Erfolg durch Anstand, in die Bilder von der eigenen gerechten Gewalt gegen diverse Widersacher, die einem das Leben schwer machen, weil sie es an Respekt fehlen lassen. Die Radikalität bis zum bitteren Ende, und nur die, die unterscheidet den Amokläufer von den normalen Mitmachern. Deswegen „verstehen“ Politiker, Journalisten und Psychologen die Tat auch so gut, und deswegen gilt die Parole, dass man hier nichts verstehen darf. Einige der vorgetragenen Überlegungen stammen aus folgenden Texten bzw. wurden davon „inspiriert“: Schule der Konkurrenz https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/schule-konkurrenz#section6 Zwei Amokläufe: https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/amoklauf-winnenden https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/amoklauf-erfurt…
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Aktuelle Betiräge | cba – cultural broadcasting archive
میهمان امروز برنامه، استاد آقای جواد پارسای برنامه یونی راد یو ایرانی اتریش در ادبیات عرفانی ایران، مولانا با سنايی و عطار همسوی است. در گزارش کوچ سلطان ولد از بلخ، میخوانیم که سلطان ولد در گذر از نيشاپور با عطار دیدار میکند و عطار یک نسخه از کتاب اسرارنامه اش را به مولانای جوان میدهد و به سلظان ولد میگوید: زود باشد که این فرزند جهانی را به حیرت اندازد. مولانا در مثنوی از آثار عطار و سنایی بهره برده و خودش را پیگیرِ راه سنايی و عطار می داند. داستان طوطی و بازرگان یکی از این موارد است. Gast in der Sendung ist Prof. Javad Parsay. Der Autor: Prof. Javad Parsay ist Museumspädagoge in Wien und Mitglied in diversen internationalen Gremien und hat zahlreiche Studien über die iranische Kulturgeschichte veröffentlicht. Und das Beste aus Pop, Rock und Klassik…
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