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Wie denken Nationalrät*innen über neue Technologien? Min Li Marti, Jörg Mäder

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Min Li Marti (SP, ZH) und Jörg Mäder (GLP, ZH) sind im Nationalrat und beschäftigen sich mit digitalen Themen. Wir sprechen darüber, wie Menschen in der Schweiz auf die Schweizer Politik Einfluss nehmen können, wo sie selbst im Umgang mit neuen Technologien vorsichtig sind und warum es mehr Visionen für die Zukunft braucht.

Kernaussagen:

Generelle Aussagen wie, "die Politik muss etwas machen, um Technologie zu regulieren", helfen uns leider wenig. Das muss viel konkreter sein. (Min Li Marti)

Oft kommt es mir vor, dass die Leute einigen Themen auch zu wenig ernst nehmen, beispielsweise Datenschutz, da sind viele ziemlich sorglos unterwegs, kommt es mir vor. (Min Li Marti)

Im Viktorianischen Zeitalter, als man beispielsweise die Radioaktivität entdeckt hat, waren radioaktive Stoffe sogar in der Zahnpasta drin und wurden als Allheilmittel angepriesen. Heute lachen wir darüber, und in zwei bis drei Generationen wird man vielleicht über uns lachen, wie wir mit Daten, Fake News, Sozialen Medien und Deep Fakes umgingen. (Jörg Mäder)

Mit neuen Technologien laufen wir naiv in diese Wand und jenen Baum. Wir sind voll in einem Wandel drin, wohin der führt weiss ich auch nicht genau, und die Politik ist generell einen halben Schritt hintendrein. (Jörg Mäder)

Wenn wir weiterhin nur Trial und Error machen mit neuen Technologien, dass wird es viele blutige Nasen geben. Wir müssen auch mit digitalen Technologien herausfinden, welche Produkteklassen gefährlich sind. (Jörg Mäder)

Ich schwanke etwas zwischen Doomsday und "Es kommt schon gut". Interessant fände ich, wenn wir mehr Vorstellungen hätten von der Zukunft, die wir wollen. Mit dem Grundeinkommen haben wir das ein bisschen, doch das ist auch eher negativ geprägt. (Min Li Marti)

Wir alle befinden uns in einer Bubble, und viele Leute meinen, ihre Bubble sei repräsentativ für die Bevölkerung. Man merkt es oft gar nicht. Jeder der den Eindruck hat, die anderen werden nur einseitig informiert und er selber hat die ausgewogene Information, ist oft auch in einer Bubble. (Jörg Mäder)

Wenn wir weiterhin mit 8 Milliarden auf der Welt leben wollen, brauchen wir digitale Technologie, um die Ressourcen zu optimieren. Auch bei Medikamentenforschung liegt noch einiges drin. Zudem hoffe ich auch, dass bald Roboter gefährliche und schädliche Berufe übernehmen können. (Jörg Mäder)

---

Im Deep Technology Podcast sprechen Menschen in der Schweiz über die Rolle neuer Technologien in ihrer Arbeit und ihrem Leben.

Projekt- und Medienpartner dieser Episode: Digitale Gesellschaft (www.digiges.ch) und nau.ch (www.nau.ch). Dieser Podcast ist möglich dank Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz, der Ernst Göhner Stiftung und Kultur Wetzikon. Konzept und Produktion: 8GR8 Story-Driven Science, Manuel Stagars. Mehr Infos zum Projekt und neue Episoden sind abrufbar auf www.deeptechnology.ch.

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Kernaussagen:

Generelle Aussagen wie, "die Politik muss etwas machen, um Technologie zu regulieren", helfen uns leider wenig. Das muss viel konkreter sein. (Min Li Marti)

Oft kommt es mir vor, dass die Leute einigen Themen auch zu wenig ernst nehmen, beispielsweise Datenschutz, da sind viele ziemlich sorglos unterwegs, kommt es mir vor. (Min Li Marti)

Im Viktorianischen Zeitalter, als man beispielsweise die Radioaktivität entdeckt hat, waren radioaktive Stoffe sogar in der Zahnpasta drin und wurden als Allheilmittel angepriesen. Heute lachen wir darüber, und in zwei bis drei Generationen wird man vielleicht über uns lachen, wie wir mit Daten, Fake News, Sozialen Medien und Deep Fakes umgingen. (Jörg Mäder)

Mit neuen Technologien laufen wir naiv in diese Wand und jenen Baum. Wir sind voll in einem Wandel drin, wohin der führt weiss ich auch nicht genau, und die Politik ist generell einen halben Schritt hintendrein. (Jörg Mäder)

Wenn wir weiterhin nur Trial und Error machen mit neuen Technologien, dass wird es viele blutige Nasen geben. Wir müssen auch mit digitalen Technologien herausfinden, welche Produkteklassen gefährlich sind. (Jörg Mäder)

Ich schwanke etwas zwischen Doomsday und "Es kommt schon gut". Interessant fände ich, wenn wir mehr Vorstellungen hätten von der Zukunft, die wir wollen. Mit dem Grundeinkommen haben wir das ein bisschen, doch das ist auch eher negativ geprägt. (Min Li Marti)

Wir alle befinden uns in einer Bubble, und viele Leute meinen, ihre Bubble sei repräsentativ für die Bevölkerung. Man merkt es oft gar nicht. Jeder der den Eindruck hat, die anderen werden nur einseitig informiert und er selber hat die ausgewogene Information, ist oft auch in einer Bubble. (Jörg Mäder)

Wenn wir weiterhin mit 8 Milliarden auf der Welt leben wollen, brauchen wir digitale Technologie, um die Ressourcen zu optimieren. Auch bei Medikamentenforschung liegt noch einiges drin. Zudem hoffe ich auch, dass bald Roboter gefährliche und schädliche Berufe übernehmen können. (Jörg Mäder)

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Projekt- und Medienpartner dieser Episode: Digitale Gesellschaft (www.digiges.ch) und nau.ch (www.nau.ch). Dieser Podcast ist möglich dank Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz, der Ernst Göhner Stiftung und Kultur Wetzikon. Konzept und Produktion: 8GR8 Story-Driven Science, Manuel Stagars. Mehr Infos zum Projekt und neue Episoden sind abrufbar auf www.deeptechnology.ch.

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