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Kräuterbeet anlegen

27:20
 
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Aromatische Kräuter selbst anbauen

Kräuterbeet anlegen

Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Ich möchte ein Kräuterbeet anlegen, weiß aber nicht, wie ich es angehen soll… Was muss ich denn als erstes tun?

  • Zuerst solltest du dir überlegen, welche Kräuter du anpflanzen willst. Wofür brauchst du sie? Für mediterrane Küche? Für einen Tee? Fürs Salatdressing?
  • Und wieviel Platz möchtest du ihnen einräumen – also bist du eine Kräuterhexe, oder eher nicht so.

Sagen wir, für die mediterrane Küche.

  • Ok. Mediterrane Kräuter mögen es warm und sonnig. Wir suchen also nach einem Plätzchen im Garten nahe am Haus, das möglichst viel Sonne abbekommt.
  • Haben wir das gefunden, geht’s an die Bodenvorbereitung:
  • Ärmel hochkrempeln und Boden lockern. Steine und Unkraut entfernen nicht vergessen.
  • Sehr schweren Boden verbessern wir mit Sand oder feinem Kies (10-30l/q), wenn wir mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano anbauen wollen.
  • Tipp: Bei richtig schlechtem Boden füllen wir einfach einen Palettenrahmen mit der torffreien Erde, die wir brauchen.

Das klingt anstrengend, aber machbar. Und dann?

  • Dann kommt schon der schönste Teil, das Einpflanzen.
  • Wir setzen den Wurzelballen in ein Loch, das doppelt so groß ist wie er selbst und füllen das Loch mit NeudoHum Kräuter- und AussaatErde auf.
  • Dabei achten wir darauf, den Pflanzen genügend Platz zu geben. Manche (Liebstöckel) können ganz schön groß werden und ihren Nachbarn Licht, Wasser und Nährstoffe rauben.
  • Andere wie Melisse und Pfefferminze neigen dazu Ausläufer zu bilden. Um zu verhindern, dass sie das sie andere Pflanzen verdrängen, bauen wir eine Wurzelsperre ein.
  • Nicht alles verträgt sich mit jedem. Dill und Estragon sind z.B. keine guten Partner.
  • Vor dem Einsetzen die Ballen wässern und nach dem Einsetzen das Gießen nicht vergessen.

Was muss ich sonst noch machen?

  • Gießen, wenn die Erde abgetrocknet ist.
  • Von April bis Oktober 1x im Monat flüssig düngen mit organischem BioTrissol Kräuter Dünger (Lavendel mit festem Azet LavendelDünger)
  • Fleißig ernten – aber auch mal was blühen lassen. Wildbienen lieben z.B. Thymian-Blüten
  • Unkraut jäten
  • Kräuter, die überwintern, im Frühling um die Hälfte zurückschneiden
  • Je nach Lage kann ein Winterschutz notwendig sein (Kahlfrost, Frosttrocknis)

Was ändert sich, wenn ich Salatkräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill anbauen will?

  • Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel, Koriander und Estragon haben andere Bedürfnisse. Sie mögen es feuchter und sie brauchen weniger Sonne, aber mehr Nährstoffe und mehr Humus im Boden.
  • Am besten legen wir für sie ein weiteres Beet an einem halbschattigen Standort an.
  • NeudoHum PflanzErde oder eigener Kompost (10l/qm) verbessern den Boden für die Kräuter, die Halbschatten mögen.
  • Auch Pfefferminze gedeiht im Halbschatten besser
  • Wildkräuter wie Sauerampfer, Hirschhirnwegerich und Kleiner Wiesenknopf sind mal was anderes im Salat.
  • Die Kräuter im Halbschatten brauchen mehr Wasser als mediterrane Kräuter. Aber nicht zu viel. Staunässe mag echt nur Brunnenkresse.
  • Und ein bisschen mehr Dünger vertragen die Halbschatten-Kräuter auch. Alle 2 Wochen düngen.

Über Basilikum haben wir jetzt noch gar nicht geredet …

  • Basilikum ist ein Sonderfall.
  • Er braucht es warm und sonnig und geschützt.
  • Der Boden soll nährstoffreich und voller Humus sein.
  • Am liebsten feucht, aber auf Staunässe reagiert er empfindlich.
  • Und richtig wachsen tut er erst bei Temperaturen über 15 Grad – also nicht vor Mitte Mai rauspflanzen

Ahh, verstehe. Der ist eine Mimose ;-) Gibt es noch was, auf das ich achten muss?

  • Mehrjährige Kräuter sollten getrennt von einjährigen Kräutern angepflanzt werden.
  • Macht die Aussaat und Pflege viel einfacher!

Wann kann ich die Kräuter ernten?

  • Sobald die Pflanzen mehr als nur ein paar erntefähige Blättchen haben.

  • Bestes Aroma: vor der Blüte (außer du willst die Blüten essen, z.B. bei Kapuzinerkresse)

  • Bester Zeitpunkt: Am besten mittags, wenn die Blätter trocken sind.

  • Bestes Werkzeug: Mit einem scharfen Messer oder einer Schere Zweige/Triebspitzen abschneiden, nicht nur Blätter abrupfen.

  • Zu viel geerntet? Trocken im Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahren (in ein Wasserglas auf der Fensterbank gestellt leidet die Qualität)

  • Erntetipps zum Frischverwenden:

  • immer nur so viel abschneiden, wie man braucht

  • nicht zu stark zurückschneiden, damit sich die Pflanze wieder erholen kann.

  • unten sollten immer noch zwei, drei Blätter stehen bleiben.

  • Erntetipps zum Trocknen oder Einfrieren:

  • am besten im Juni/Juli an einem sonnigen Tag in der Mittagszeit schneiden

  • meistes Aroma und die meisten Inhaltsstoffe

  • Trocknen: im luftigen Schatten aufhängen

  • Einfrieren: empfehlenswert bei Schnittlauch, Petersilie oder Dill.

Klingt ja gar nicht so schwer!

  • Ist es auch nicht! Mit ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit gedeihen deine Kräuter im Nu und du kannst schon bald ernten.

Können Kräuter sich eigentlich auch Schädlinge einfangen?

  • Ja, das können sie. Insbesondere, wenn die Bedingungen nicht gut sind und die Pflanzen mit Nährstoffen unter- oder überversorgt.
  • Deshalb halten wir bei der Pflege und beim Ernten immer Ausschau nach Blattläusen, Spinnmilben oder Weißen Fliegen, damit wir sie schnell bekämpfen können, um ihre Ausbreitung zu verhindern.
  • Neudosan Neu Blattlausfrei ist ein biologisches Mittel von Neudorff, das die Schädlinge bekämpft
  • schont die Bienen
  • keine Wartezeit bis zur Ernte

Zum Schluss noch eine Frage: Basilikum oder Schnittlauch in einem Topf auf der Fensterbank hält normalerweise nicht lang. Warum eigentlich?

  • Supermarkt-Kräuter sind so kultiviert, dass sie möglichst schnell erntereif sind, nicht, dass die Pflanzen lange halten.
  • Die Töpfe sind meistens sehr dicht gesät und stehen lange im LKW und in der dunklen Gemüseabteilung rum.
  • Kräuter brauchen viel Licht, um gut wachsen zu können!
  • Die Verhältnisse auf einer Fensterbank kann man einfach nicht mit denen draußen oder in einem professionellen Gewächshaus vergleichen.

Das war’s schon wieder. Vielleicht sprechen wir demnächst ja auch noch mal über die kreativen Alternativen zum Kräuterbeet, die Kräuterspiralen und das Kräuterrad.

3 Tipps

  • Kräuter mit ähnlichen Ansprüchen zusammenpflanzen
  • Regelmäßig gießen, in der Wachstumszeit düngen
  • Nicht Blätter, sondern immer den Stiel abschneiden und auch mal ein paar Zweige blühen lassen. Dann freuen sich auch die Bienen.
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Ich möchte ein Kräuterbeet anlegen, weiß aber nicht, wie ich es angehen soll… Was muss ich denn als erstes tun?

  • Zuerst solltest du dir überlegen, welche Kräuter du anpflanzen willst. Wofür brauchst du sie? Für mediterrane Küche? Für einen Tee? Fürs Salatdressing?
  • Und wieviel Platz möchtest du ihnen einräumen – also bist du eine Kräuterhexe, oder eher nicht so.

Sagen wir, für die mediterrane Küche.

  • Ok. Mediterrane Kräuter mögen es warm und sonnig. Wir suchen also nach einem Plätzchen im Garten nahe am Haus, das möglichst viel Sonne abbekommt.
  • Haben wir das gefunden, geht’s an die Bodenvorbereitung:
  • Ärmel hochkrempeln und Boden lockern. Steine und Unkraut entfernen nicht vergessen.
  • Sehr schweren Boden verbessern wir mit Sand oder feinem Kies (10-30l/q), wenn wir mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano anbauen wollen.
  • Tipp: Bei richtig schlechtem Boden füllen wir einfach einen Palettenrahmen mit der torffreien Erde, die wir brauchen.

Das klingt anstrengend, aber machbar. Und dann?

  • Dann kommt schon der schönste Teil, das Einpflanzen.
  • Wir setzen den Wurzelballen in ein Loch, das doppelt so groß ist wie er selbst und füllen das Loch mit NeudoHum Kräuter- und AussaatErde auf.
  • Dabei achten wir darauf, den Pflanzen genügend Platz zu geben. Manche (Liebstöckel) können ganz schön groß werden und ihren Nachbarn Licht, Wasser und Nährstoffe rauben.
  • Andere wie Melisse und Pfefferminze neigen dazu Ausläufer zu bilden. Um zu verhindern, dass sie das sie andere Pflanzen verdrängen, bauen wir eine Wurzelsperre ein.
  • Nicht alles verträgt sich mit jedem. Dill und Estragon sind z.B. keine guten Partner.
  • Vor dem Einsetzen die Ballen wässern und nach dem Einsetzen das Gießen nicht vergessen.

Was muss ich sonst noch machen?

  • Gießen, wenn die Erde abgetrocknet ist.
  • Von April bis Oktober 1x im Monat flüssig düngen mit organischem BioTrissol Kräuter Dünger (Lavendel mit festem Azet LavendelDünger)
  • Fleißig ernten – aber auch mal was blühen lassen. Wildbienen lieben z.B. Thymian-Blüten
  • Unkraut jäten
  • Kräuter, die überwintern, im Frühling um die Hälfte zurückschneiden
  • Je nach Lage kann ein Winterschutz notwendig sein (Kahlfrost, Frosttrocknis)

Was ändert sich, wenn ich Salatkräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill anbauen will?

  • Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel, Koriander und Estragon haben andere Bedürfnisse. Sie mögen es feuchter und sie brauchen weniger Sonne, aber mehr Nährstoffe und mehr Humus im Boden.
  • Am besten legen wir für sie ein weiteres Beet an einem halbschattigen Standort an.
  • NeudoHum PflanzErde oder eigener Kompost (10l/qm) verbessern den Boden für die Kräuter, die Halbschatten mögen.
  • Auch Pfefferminze gedeiht im Halbschatten besser
  • Wildkräuter wie Sauerampfer, Hirschhirnwegerich und Kleiner Wiesenknopf sind mal was anderes im Salat.
  • Die Kräuter im Halbschatten brauchen mehr Wasser als mediterrane Kräuter. Aber nicht zu viel. Staunässe mag echt nur Brunnenkresse.
  • Und ein bisschen mehr Dünger vertragen die Halbschatten-Kräuter auch. Alle 2 Wochen düngen.

Über Basilikum haben wir jetzt noch gar nicht geredet …

  • Basilikum ist ein Sonderfall.
  • Er braucht es warm und sonnig und geschützt.
  • Der Boden soll nährstoffreich und voller Humus sein.
  • Am liebsten feucht, aber auf Staunässe reagiert er empfindlich.
  • Und richtig wachsen tut er erst bei Temperaturen über 15 Grad – also nicht vor Mitte Mai rauspflanzen

Ahh, verstehe. Der ist eine Mimose ;-) Gibt es noch was, auf das ich achten muss?

  • Mehrjährige Kräuter sollten getrennt von einjährigen Kräutern angepflanzt werden.
  • Macht die Aussaat und Pflege viel einfacher!

Wann kann ich die Kräuter ernten?

  • Sobald die Pflanzen mehr als nur ein paar erntefähige Blättchen haben.

  • Bestes Aroma: vor der Blüte (außer du willst die Blüten essen, z.B. bei Kapuzinerkresse)

  • Bester Zeitpunkt: Am besten mittags, wenn die Blätter trocken sind.

  • Bestes Werkzeug: Mit einem scharfen Messer oder einer Schere Zweige/Triebspitzen abschneiden, nicht nur Blätter abrupfen.

  • Zu viel geerntet? Trocken im Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahren (in ein Wasserglas auf der Fensterbank gestellt leidet die Qualität)

  • Erntetipps zum Frischverwenden:

  • immer nur so viel abschneiden, wie man braucht

  • nicht zu stark zurückschneiden, damit sich die Pflanze wieder erholen kann.

  • unten sollten immer noch zwei, drei Blätter stehen bleiben.

  • Erntetipps zum Trocknen oder Einfrieren:

  • am besten im Juni/Juli an einem sonnigen Tag in der Mittagszeit schneiden

  • meistes Aroma und die meisten Inhaltsstoffe

  • Trocknen: im luftigen Schatten aufhängen

  • Einfrieren: empfehlenswert bei Schnittlauch, Petersilie oder Dill.

Klingt ja gar nicht so schwer!

  • Ist es auch nicht! Mit ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit gedeihen deine Kräuter im Nu und du kannst schon bald ernten.

Können Kräuter sich eigentlich auch Schädlinge einfangen?

  • Ja, das können sie. Insbesondere, wenn die Bedingungen nicht gut sind und die Pflanzen mit Nährstoffen unter- oder überversorgt.
  • Deshalb halten wir bei der Pflege und beim Ernten immer Ausschau nach Blattläusen, Spinnmilben oder Weißen Fliegen, damit wir sie schnell bekämpfen können, um ihre Ausbreitung zu verhindern.
  • Neudosan Neu Blattlausfrei ist ein biologisches Mittel von Neudorff, das die Schädlinge bekämpft
  • schont die Bienen
  • keine Wartezeit bis zur Ernte

Zum Schluss noch eine Frage: Basilikum oder Schnittlauch in einem Topf auf der Fensterbank hält normalerweise nicht lang. Warum eigentlich?

  • Supermarkt-Kräuter sind so kultiviert, dass sie möglichst schnell erntereif sind, nicht, dass die Pflanzen lange halten.
  • Die Töpfe sind meistens sehr dicht gesät und stehen lange im LKW und in der dunklen Gemüseabteilung rum.
  • Kräuter brauchen viel Licht, um gut wachsen zu können!
  • Die Verhältnisse auf einer Fensterbank kann man einfach nicht mit denen draußen oder in einem professionellen Gewächshaus vergleichen.

Das war’s schon wieder. Vielleicht sprechen wir demnächst ja auch noch mal über die kreativen Alternativen zum Kräuterbeet, die Kräuterspiralen und das Kräuterrad.

3 Tipps

  • Kräuter mit ähnlichen Ansprüchen zusammenpflanzen
  • Regelmäßig gießen, in der Wachstumszeit düngen
  • Nicht Blätter, sondern immer den Stiel abschneiden und auch mal ein paar Zweige blühen lassen. Dann freuen sich auch die Bienen.
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