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Siehe – so kündet Gott sein Handeln an

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„Freut euch und seid fröhlich über das, was ich schaffe.“ Dieses Bibelwort aus Jesaja 65,18 soll heute zu uns sprechen. „Freut euch und seid fröhlich über das, was ich schaffe.“ Diese Aufforderung, diese Ermunterung ist eingebettet in zwei bemerkenswerte Verse. Ich lese aus Jesaja 65,17-19: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. … Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will … mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“

Nein, wir sind nicht immer fröhlich. Zu viel bedrückt, bindet, verängstigt uns. Zu viel in dieser Welt und in unsrer eigenen Geschichte verengt unsren Blick, lähmt uns, verhaftet uns im Zurückliegenden. Deshalb brauchen wir jemanden, der behutsam unsren Blick weglenkt vom Zurückschauen. Wir brauchen jemanden, der uns die Augen öffnet für das Neue – auch für das Unvorstellbare.

Durch den Mund des Propheten Jesaja spricht hier Gott selbst vom Unvorstellbaren: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. … Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will … mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“

Zweimal steht in diesen drei Versen das Wort „siehe“. „Siehe“ – dieses kleine Wort hat in der Bibel immer Signalfunktion. „Siehe“ – es weist hin auf das Große, auf das Neue. Das Signalwort „siehe“ weist immer hin auf das Unsagbare, weist hin auf das Entscheidende in Gottes Handeln. „Siehe“ – so kündet Gott -von der Schöpfung bis hin zur Vollendung im Buch der Offenbarung sein Handeln an:

  • Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. (Gen 1,31)
  • Siehe, ich richte einen Bund mit euch auf: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte; Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. (Gen 9,9 + 8,22)
  • Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. (Lk 2,10)
  • Siehe, ich will senden den Heiligen. Geist. Und ihr sollt ausgerüstet werden mit Kraft aus der Höhe. (Lk 24,49)
  • Und der, der auf dem Thron saß sprach: Siehe, ich mache alles neu. (Offb 21,5)

Konnte sich Noah nach der Sintflut-Katastrophe eine neue Erde vorstellen? Konnte Abraham die Verheißung Gottes fassen? Konnte Israel erwarten, je aus der Sklaverei in Ägypten und aus dem Babylonischen Exil befreit zu werden? Konnten die Hirten in Bethlehem das Wirken des Christus und die Jünger die Kraft des Hl. Geistes erahnen? Konnten die Jünger Jesus folgen, als er von seiner Auferstehung sprach? Nein! Ihre Augen waren gehalten. Und deshalb öffnet Gott ihre Augen und unsre Augen mit diesem biblischen Signalwort: „Siehe!“

Sein ganzes Handeln - von der Schöpfung, über Bethlehem und Golgatha bis zum neuen Himmel und zur neuen Erde leitet Gott ein mit seinem vollmächtigen, seelsorgerlichen: „Siehe!“

Auch das Unvorstellbarste hat Gott eingelöst, auch das Menschlich-nicht-für-möglich-Gehaltene hat er bewirkt. Wie sollte er da nicht auch dieses Versprechen einlösen: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. … Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will … mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“

Autor: Pfarrer Roland Krause


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„Freut euch und seid fröhlich über das, was ich schaffe.“ Dieses Bibelwort aus Jesaja 65,18 soll heute zu uns sprechen. „Freut euch und seid fröhlich über das, was ich schaffe.“ Diese Aufforderung, diese Ermunterung ist eingebettet in zwei bemerkenswerte Verse. Ich lese aus Jesaja 65,17-19: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. … Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will … mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“

Nein, wir sind nicht immer fröhlich. Zu viel bedrückt, bindet, verängstigt uns. Zu viel in dieser Welt und in unsrer eigenen Geschichte verengt unsren Blick, lähmt uns, verhaftet uns im Zurückliegenden. Deshalb brauchen wir jemanden, der behutsam unsren Blick weglenkt vom Zurückschauen. Wir brauchen jemanden, der uns die Augen öffnet für das Neue – auch für das Unvorstellbare.

Durch den Mund des Propheten Jesaja spricht hier Gott selbst vom Unvorstellbaren: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. … Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will … mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“

Zweimal steht in diesen drei Versen das Wort „siehe“. „Siehe“ – dieses kleine Wort hat in der Bibel immer Signalfunktion. „Siehe“ – es weist hin auf das Große, auf das Neue. Das Signalwort „siehe“ weist immer hin auf das Unsagbare, weist hin auf das Entscheidende in Gottes Handeln. „Siehe“ – so kündet Gott -von der Schöpfung bis hin zur Vollendung im Buch der Offenbarung sein Handeln an:

  • Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. (Gen 1,31)
  • Siehe, ich richte einen Bund mit euch auf: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte; Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. (Gen 9,9 + 8,22)
  • Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. (Lk 2,10)
  • Siehe, ich will senden den Heiligen. Geist. Und ihr sollt ausgerüstet werden mit Kraft aus der Höhe. (Lk 24,49)
  • Und der, der auf dem Thron saß sprach: Siehe, ich mache alles neu. (Offb 21,5)

Konnte sich Noah nach der Sintflut-Katastrophe eine neue Erde vorstellen? Konnte Abraham die Verheißung Gottes fassen? Konnte Israel erwarten, je aus der Sklaverei in Ägypten und aus dem Babylonischen Exil befreit zu werden? Konnten die Hirten in Bethlehem das Wirken des Christus und die Jünger die Kraft des Hl. Geistes erahnen? Konnten die Jünger Jesus folgen, als er von seiner Auferstehung sprach? Nein! Ihre Augen waren gehalten. Und deshalb öffnet Gott ihre Augen und unsre Augen mit diesem biblischen Signalwort: „Siehe!“

Sein ganzes Handeln - von der Schöpfung, über Bethlehem und Golgatha bis zum neuen Himmel und zur neuen Erde leitet Gott ein mit seinem vollmächtigen, seelsorgerlichen: „Siehe!“

Auch das Unvorstellbarste hat Gott eingelöst, auch das Menschlich-nicht-für-möglich-Gehaltene hat er bewirkt. Wie sollte er da nicht auch dieses Versprechen einlösen: „Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. … Freut euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will … mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens.“

Autor: Pfarrer Roland Krause


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