Artwork

Content provided by Learn German. All podcast content including episodes, graphics, and podcast descriptions are uploaded and provided directly by Learn German or their podcast platform partner. If you believe someone is using your copyrighted work without your permission, you can follow the process outlined here https://player.fm/legal.
Player FM - Podcast App
Go offline with the Player FM app!

happyness its a problem part 2 B2

4:29
 
Share
 

Manage episode 387556343 series 3522978
Content provided by Learn German. All podcast content including episodes, graphics, and podcast descriptions are uploaded and provided directly by Learn German or their podcast platform partner. If you believe someone is using your copyrighted work without your permission, you can follow the process outlined here https://player.fm/legal.
„Ein paar Jahre vergingen. Und dann noch ein paar. Und dann … geschah immer noch nichts. Der Prinz merkte langsam, dass dieses Leben im Leid immer noch nicht der Brüller war. Es brachte ihm einfach nicht die erhoffte Erkenntnis. Es enthüllte ihm weder ein tieferes Geheimnis der Welt noch deren eigentlichen Sinn. Im Grunde genommen erfuhr der Prinz nur, was wir anderen irgendwie schon längst wussten: Leiden nervt. Und es hat auch nicht „unbedingt einen tieferen Sinn. Genau wie im Reichsein liegt auch im Armsein nicht unbedingt ein Wert, vor allem nicht, wenn es ohne Ziel geschieht. Und bald erkannte der Prinz, dass seine großartige Idee, genau wie die seines Vaters, eigentlich eine völlig beknackte war und er wahrscheinlich langsam mal was anderes machen sollte. Völlig verwirrt wusch sich der Prinz, zog los und fand einen riesigen Baum in der Nähe eines Flusses. Er beschloss, sich unter den Baum zu setzen und nicht eher aufzustehen, bis er eine weitere großartige Idee hätte. Wie es die Legende will, saß der verwirrte Prinz 49 Tage unter dem Baum. Wir wollen uns jetzt mal nicht mit der biologischen Durchführbarkeit, 49 Tage an einer Stelle zu hocken, auseinandersetzen, sondern einfach nur festhalten, dass der Prinz in dieser Zeit zu einigen tiefgründigen Erkenntnissen kam. Eine dieser Erkenntnisse war folgende: Das Leben selbst ist eine Form des Leidens. Die Reichen leiden, weil sie reich sind. Die Armen leiden aufgrund ihrer Armut. Menschen ohne Familie leiden, weil sie keine Familie haben. Menschen mit Familie leiden durch ihre Familie. Menschen, die irdischen Vergnügungen nachrennen, leiden aufgrund ihres irdischen Vergnügens. Menschen, die irdischen Vergnügen entsagen, leiden aufgrund ihrer Abstinenz.„als Buddha bekannt. Und falls du noch nichts von ihm gehört haben solltest – er war eine echt große Nummer. All unsere Annahmen und Glaubenssätze basieren auf einer bestimmten Prämisse. Es ist der Glaube, dass Glück algorithmisch ist, dass man es erarbeiten und verdienen und erreichen kann, so wie man an der Uni für Jura angenommen wird oder einen richtig komplizierten Lego-Bausatz zusammenpfriemelt. Wenn ich X schaffe, kann ich glücklich sein. Wenn ich wie Y aussehe, kann ich glücklich sein. Wenn ich mit jemandem wie Z zusammen sein kann, kann ich glücklich sein. Diese Prämisse ist jedoch genau das Problem. Glück ist keine lösbare Gleichung. Unzufriedenheit und Unruhe sind einfach Teil der menschlichen Natur und, wie wir sehen werden, notwendige Bestandteile, um beständiges Glück zu erreichen. Buddha argumentierte aus einer spirituellen und philosophischen Perspektive. Ich werde in diesem Kapitel das gleiche Argument aufgreifen, jedoch aus einer biologischen Perspektive, und zwar mit Pandas. “ Auszug aus: Manson, Mark. „Die subtile Kunst des darauf Scheißens.“ iBooks. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/learngerman13/message
  continue reading

150 episodes

Artwork
iconShare
 
Manage episode 387556343 series 3522978
Content provided by Learn German. All podcast content including episodes, graphics, and podcast descriptions are uploaded and provided directly by Learn German or their podcast platform partner. If you believe someone is using your copyrighted work without your permission, you can follow the process outlined here https://player.fm/legal.
„Ein paar Jahre vergingen. Und dann noch ein paar. Und dann … geschah immer noch nichts. Der Prinz merkte langsam, dass dieses Leben im Leid immer noch nicht der Brüller war. Es brachte ihm einfach nicht die erhoffte Erkenntnis. Es enthüllte ihm weder ein tieferes Geheimnis der Welt noch deren eigentlichen Sinn. Im Grunde genommen erfuhr der Prinz nur, was wir anderen irgendwie schon längst wussten: Leiden nervt. Und es hat auch nicht „unbedingt einen tieferen Sinn. Genau wie im Reichsein liegt auch im Armsein nicht unbedingt ein Wert, vor allem nicht, wenn es ohne Ziel geschieht. Und bald erkannte der Prinz, dass seine großartige Idee, genau wie die seines Vaters, eigentlich eine völlig beknackte war und er wahrscheinlich langsam mal was anderes machen sollte. Völlig verwirrt wusch sich der Prinz, zog los und fand einen riesigen Baum in der Nähe eines Flusses. Er beschloss, sich unter den Baum zu setzen und nicht eher aufzustehen, bis er eine weitere großartige Idee hätte. Wie es die Legende will, saß der verwirrte Prinz 49 Tage unter dem Baum. Wir wollen uns jetzt mal nicht mit der biologischen Durchführbarkeit, 49 Tage an einer Stelle zu hocken, auseinandersetzen, sondern einfach nur festhalten, dass der Prinz in dieser Zeit zu einigen tiefgründigen Erkenntnissen kam. Eine dieser Erkenntnisse war folgende: Das Leben selbst ist eine Form des Leidens. Die Reichen leiden, weil sie reich sind. Die Armen leiden aufgrund ihrer Armut. Menschen ohne Familie leiden, weil sie keine Familie haben. Menschen mit Familie leiden durch ihre Familie. Menschen, die irdischen Vergnügungen nachrennen, leiden aufgrund ihres irdischen Vergnügens. Menschen, die irdischen Vergnügen entsagen, leiden aufgrund ihrer Abstinenz.„als Buddha bekannt. Und falls du noch nichts von ihm gehört haben solltest – er war eine echt große Nummer. All unsere Annahmen und Glaubenssätze basieren auf einer bestimmten Prämisse. Es ist der Glaube, dass Glück algorithmisch ist, dass man es erarbeiten und verdienen und erreichen kann, so wie man an der Uni für Jura angenommen wird oder einen richtig komplizierten Lego-Bausatz zusammenpfriemelt. Wenn ich X schaffe, kann ich glücklich sein. Wenn ich wie Y aussehe, kann ich glücklich sein. Wenn ich mit jemandem wie Z zusammen sein kann, kann ich glücklich sein. Diese Prämisse ist jedoch genau das Problem. Glück ist keine lösbare Gleichung. Unzufriedenheit und Unruhe sind einfach Teil der menschlichen Natur und, wie wir sehen werden, notwendige Bestandteile, um beständiges Glück zu erreichen. Buddha argumentierte aus einer spirituellen und philosophischen Perspektive. Ich werde in diesem Kapitel das gleiche Argument aufgreifen, jedoch aus einer biologischen Perspektive, und zwar mit Pandas. “ Auszug aus: Manson, Mark. „Die subtile Kunst des darauf Scheißens.“ iBooks. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/learngerman13/message
  continue reading

150 episodes

All episodes

×
 
Loading …

Welcome to Player FM!

Player FM is scanning the web for high-quality podcasts for you to enjoy right now. It's the best podcast app and works on Android, iPhone, and the web. Signup to sync subscriptions across devices.

 

Quick Reference Guide