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Wird der Nazi-Giftschrank hip?

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Die Bilder aus der Promibar Pony in Kampen auf Sylt haben sich in Windeseile über die sozialen Netzwerke verbreitet: Die blonde, gut aussehende jeunesse dorée singt da mit dem Ausdruck bester Laune und vollkommenen Selbstgenusses auf den Partyhit L'Amour toujours von Gigi D'Agostino die Zeile "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Was bisher als ein Phänomen des Springerstiefel-Milieus in ostdeutschen Landscheunen galt, scheint plötzlich dort angekommen, wo das Geld und die Macht sitzen. Der sprichwörtlich hässliche Deutsche trägt jetzt also Poloshirt und Kaschmirpullover.

Ist das der Extremismus der Mitte, die seit Kampen aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr macht? Ist das ein neuer Rechtsruck? Oder ist es nur das typische Provokationsspiel, weil man sich auf die reflexartigen Reaktionen bis zum Bundeskanzler und zum Bundespräsidenten hinauf verlassen kann, wenn man Tabuisiertes aus dem Nazi-Giftschrank holt?
Möglicherweise ist es ja von allem etwas. Jedenfalls ist das Hashtag Sylt viral gegangen, das Lied geistert in tausend Variationen durchs Netz, und noch ist nicht abzusehen, wie der Geist wieder zurück in die Flasche gebracht werden könnte. Grund genug für Lars Weisbrod und Ijoma Mangold, dieses neue Pop-Phänomen in Die sogenannte Gegenwart unter die Lupe zu nehmen.

Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de.

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Die sogenannte Gegenwart

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Die Bilder aus der Promibar Pony in Kampen auf Sylt haben sich in Windeseile über die sozialen Netzwerke verbreitet: Die blonde, gut aussehende jeunesse dorée singt da mit dem Ausdruck bester Laune und vollkommenen Selbstgenusses auf den Partyhit L'Amour toujours von Gigi D'Agostino die Zeile "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Was bisher als ein Phänomen des Springerstiefel-Milieus in ostdeutschen Landscheunen galt, scheint plötzlich dort angekommen, wo das Geld und die Macht sitzen. Der sprichwörtlich hässliche Deutsche trägt jetzt also Poloshirt und Kaschmirpullover.

Ist das der Extremismus der Mitte, die seit Kampen aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr macht? Ist das ein neuer Rechtsruck? Oder ist es nur das typische Provokationsspiel, weil man sich auf die reflexartigen Reaktionen bis zum Bundeskanzler und zum Bundespräsidenten hinauf verlassen kann, wenn man Tabuisiertes aus dem Nazi-Giftschrank holt?
Möglicherweise ist es ja von allem etwas. Jedenfalls ist das Hashtag Sylt viral gegangen, das Lied geistert in tausend Variationen durchs Netz, und noch ist nicht abzusehen, wie der Geist wieder zurück in die Flasche gebracht werden könnte. Grund genug für Lars Weisbrod und Ijoma Mangold, dieses neue Pop-Phänomen in Die sogenannte Gegenwart unter die Lupe zu nehmen.

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