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Und dann stirbst du... (Ein Austausch über den Tod) mit Lui & Jay | #66

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#66 In der heutigen Folge geht es um ein sehr großes, schweres und wichtiges Thema: Den Tod. Was ist der Tod? Warum fürchten ihn so viele Menschen? Warum wird er selbst in unseren eigenen Familien meist lieber tot geschwiegen? Und warum vergessen wir immer wieder schnellstmöglich,dass alles vergänglich ist? Warum bereuen wir immer nur die Dinge, die wir nicht getan haben?

-

Der Tod ist in unserer Gesellschaft mittlerweile zu einem der Tabu Themen geworden und während ihn die einen fürchten, richten andere durch ihn ihr Bewusstsein neu aus. Irgendwie hat der Tod etwas mit Druck zutun. Denn wir alle wollen ein „glückliches und erfülltes“ Leben leben mit dem Anspruch etwas Großes zu hinterlassen. Doch muss dieser Anspruch und Druck wirklich sein? Was steckt dahinter? Viele von uns haben bereits Großeltern, Haustiere, Familienmitglieder oder vielleicht auch Freunde verloren und oftmals steht der Tod in Verbindung mit Kontrollverlust und der Angst, vergessen zu werden. Doch in Wahrheit wirft er nur einen Fokus auf die Art, wie wir leben.

-

Wir leben in einer Gesellschaft, die selbst dem Tod einen Trend verpasst „Live Fast, Die Young“, was viele an die viel zu kurzen Leben von Amy Winehouse, Avicii, Mac Miller und Co erinnert. Dabei sollte es doch heißen "Live Slow, Die Old." Denn in Wirklichkeit wollen wir uns an so viele Dinge klammern und können nicht loslassen. Wir machen materielle Anhäufungen und wollen alles immer schneller erledigen, mehr schaffen, länger leben, mehr Zeit, weiter sein als andere.

-

Dabei brauchen wir das Gegenteil, um ins Gespräch mit unserem Körper und unseren Ängsten, Sehnsüchten und Träumen zu kommen. Wir brauchen Ruhe und wir müssen uns verletzlich zeigen dürfen. Wir können weder Tod noch Leben greifen. Der Tod ist nämlich ein Geschenk. Eine Art Orientierung. Denn Zeit ist relativ. Wichtig ist, wie wir deren Inhalt füllen. Was gebe ich weiter? Wie bin ich zu anderen?

-

Wie richte ich mein Leben aus? In den Kinos ist die ideale Zukunft mittlerweile unsterblich. Wir können machen, was wir wollen. Wir kommen eh zurück! Doch was wir schnell bei diesem Wunschdenken vergessen ist, dass das Leben seinen Sinn verlieren würde. Wir können nichts mitnehmen außer das bewusste Leben.

Viel Spaß mit der neuen Folge! Ihr findet uns auf Instagram: @luiandjay

-

Buchtipp: BRONNIE WARE: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen.

> DISCLAIMER: In dieser Folge sprechen wir über unsere Gedanken, Eindrücke, Erfahrungen und diskutieren unsere Meinung. Es kann dazu kommen, dass wir psychologische Krankheiten aus unserem Erfahrungsbereich thematisieren. Wir sind keine Psychologen. Falls du (akut) Hilfe brauchst, oder auch einfach nur jemanden zum Reden brauchst, dann kannst du dich rund um die Uhr komplett anonym und kostenlos an diesen Kontakt wenden: 0800 - 1110111 (Telefonseelsorge). <

--- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/mundoffenpodcast/message
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Der Tod ist in unserer Gesellschaft mittlerweile zu einem der Tabu Themen geworden und während ihn die einen fürchten, richten andere durch ihn ihr Bewusstsein neu aus. Irgendwie hat der Tod etwas mit Druck zutun. Denn wir alle wollen ein „glückliches und erfülltes“ Leben leben mit dem Anspruch etwas Großes zu hinterlassen. Doch muss dieser Anspruch und Druck wirklich sein? Was steckt dahinter? Viele von uns haben bereits Großeltern, Haustiere, Familienmitglieder oder vielleicht auch Freunde verloren und oftmals steht der Tod in Verbindung mit Kontrollverlust und der Angst, vergessen zu werden. Doch in Wahrheit wirft er nur einen Fokus auf die Art, wie wir leben.

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Wir leben in einer Gesellschaft, die selbst dem Tod einen Trend verpasst „Live Fast, Die Young“, was viele an die viel zu kurzen Leben von Amy Winehouse, Avicii, Mac Miller und Co erinnert. Dabei sollte es doch heißen "Live Slow, Die Old." Denn in Wirklichkeit wollen wir uns an so viele Dinge klammern und können nicht loslassen. Wir machen materielle Anhäufungen und wollen alles immer schneller erledigen, mehr schaffen, länger leben, mehr Zeit, weiter sein als andere.

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Dabei brauchen wir das Gegenteil, um ins Gespräch mit unserem Körper und unseren Ängsten, Sehnsüchten und Träumen zu kommen. Wir brauchen Ruhe und wir müssen uns verletzlich zeigen dürfen. Wir können weder Tod noch Leben greifen. Der Tod ist nämlich ein Geschenk. Eine Art Orientierung. Denn Zeit ist relativ. Wichtig ist, wie wir deren Inhalt füllen. Was gebe ich weiter? Wie bin ich zu anderen?

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Wie richte ich mein Leben aus? In den Kinos ist die ideale Zukunft mittlerweile unsterblich. Wir können machen, was wir wollen. Wir kommen eh zurück! Doch was wir schnell bei diesem Wunschdenken vergessen ist, dass das Leben seinen Sinn verlieren würde. Wir können nichts mitnehmen außer das bewusste Leben.

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