Artwork

Content provided by Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de. All podcast content including episodes, graphics, and podcast descriptions are uploaded and provided directly by Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de or their podcast platform partner. If you believe someone is using your copyrighted work without your permission, you can follow the process outlined here https://player.fm/legal.
Player FM - Podcast App
Go offline with the Player FM app!

Denken während eines Beziehungs-Tornados führt zu Zugverspätungen

4:37
 
Share
 

Archived series ("Inactive feed" status)

When? This feed was archived on February 26, 2019 03:35 (5y ago). Last successful fetch was on November 07, 2017 17:45 (6+ y ago)

Why? Inactive feed status. Our servers were unable to retrieve a valid podcast feed for a sustained period.

What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.

Manage episode 120958586 series 101100
Content provided by Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de. All podcast content including episodes, graphics, and podcast descriptions are uploaded and provided directly by Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de or their podcast platform partner. If you believe someone is using your copyrighted work without your permission, you can follow the process outlined here https://player.fm/legal.
Szene A: Aber ich hab’ gedacht, du wolltest immer eine große Familie haben!?! Neee, wollte ich eigentlich nicht! Mir hätten ein Kind und vielleicht noch ein Hund völlig gereicht. Lea, Michi, Felix, Anna, Till - kommt wir gehen. Der Papa will uns nicht! Szene B: Ich hab’ gedacht, Du magst Musicals. Na ja, die ersten beiden waren ja auch noch ganz okay, aber als du dann vor drei Jahren mit der Dauerkarte um die Ecke kamst, war ich schon ziemlich geschockt. Aber wieso hast du denn in der ganzen Zeit nie was gesagt? Ja, weil ich dachte, dass du dann sauer bist, wenn du weißt, dass ich Musicals eigentlich total bescheuert finde. Soll das heißen, du findest mich bescheuert, weil ich Musicals mag? Siehst Du, genau deshalb hab’ ich nichts gesagt! Zugegeben: es mögen viele Gründe dafür existieren, warum man dem Gespräch mit seinem Partner so manches Mal aus dem Weg geht. Am Institut für Psychologie der Uni Göttingen hat man dieses Problem vor zwei Jahren mal etwas genauer unter die Lupe genommen und zwar, indem 18.000 Männer und Frauen zu ihrem Kommunikationsverhalten in der Partnerschaft befragt wurden. Und dabei kam heraus: erschreckende 82% scheuen sich vor wichtigen Gesprächen; das vermeintlich starke Geschlecht dabei deutlich öfter als die Damenwelt. Aber, ganz egal, ob nun in der Partnerschaft oder in ganz gewöhnlichen Alltagssituationen, die Form des mit sich selbst Kommunizierens - auch Denken genannt - bringt in vielen Fällen oft nur eins, nämlich: nichts. Ein Paradebeispiel für die völlig sinnlose Vermeidung eines Gesprächs bzw. im nachstehenden Fall einer simplen Frage, findet sich in einem Buch des inzwischen verstorbenen Kommunikationswissenschaftlers und Psychotherapeuten Paul Watzlawick, der sich - durch seine populärwissenschaftlich anmutenden Schriften - einer gewissen Bekanntheit erfreute (zumindest denke ich, dass er das tat). In ‚Anleitung zum Unglücklichsein’ erzählt Watzlawick die Geschichte eines Mannes, der zum Einschlagen eines Nagels einen Hammer benötigt, den er aber nicht im Hause hat. Also beschließt der Mann, seinen Nachbarn zu fragen, ob dieser ihm denn das Werkzeug leihen würde. Doch dann begeht unser hammerloser Heimwerker einen Fehler: er beginnt zu denken. Ihm fällt ein, der Nachbar habe ihn in letzter Zeit flüchtiger gegrüßt als sonst üblich. Vielleicht sei das ja ein Indiz dafür, dass dieser in Eile gewesen sei. Vielleicht stecke aber auch mehr dahinter und der Nachbar würde ihn - unseren Hammerlosen - nicht mögen und ihm womöglich auch gar keinen Hammer leihen wollen. In einer sich nun anschließenden - schier endlosen - Spirale des sich Hineinsteigerns in negatives Gedankengut, wähnt sich unser Denkender schließlich in einer ihm feindlich gesonnenen Welt. Mit dieser Überzeugung im Gepäck, klingelt er bei seinem Nachbar, dieser öffnet die Tür und bekommt sofort zu hören: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“. Und weil das mit Denken eine weit verbreitete Problematik zu sein scheint, hat man sich dieser natürlich auch schon filmisch angenommen. Im Katastrophenfilm ‚Twister’ beispielsweise wird ziemlich deutlich, was dabei herauskommt, wenn man beim Sich-gegenseitig-Kennenlernen aus gewissen Aussagen falsche Schlüsse zieht, weil man - genau - nicht nachgefragt hat.„Ich dachte, als du sagtest, du würdest Tornados jagen, das wäre nichts weiter als eine Metapher.“ Tja, wenn man diesen Satz sagt, mitten in besagtem Tornado drinsteckt und vielleicht kurz vorher auch noch beim Friseur war ... dann ist das schon ein bisschen doof! Eindeutlich mehr als doof ist es jedoch, wenn man dem Denken eine fatale Handlung folgen lässt, die für den Anderen unter Umständen mit einem nicht ganz so glückvollen Ende einhergeht, wie in der Komödie ‚Boomerang’: „Entschuldigung, dass ich sie erschossen habe, aber ich dachte sie wollten mich ausrauben!“. Keine Frage, so manches Mal kostet es viel Überwindung, gewisse Dinge anzusprechen - vor allem,
  continue reading

30 episodes

Artwork
iconShare
 

Archived series ("Inactive feed" status)

When? This feed was archived on February 26, 2019 03:35 (5y ago). Last successful fetch was on November 07, 2017 17:45 (6+ y ago)

Why? Inactive feed status. Our servers were unable to retrieve a valid podcast feed for a sustained period.

What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.

Manage episode 120958586 series 101100
Content provided by Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de. All podcast content including episodes, graphics, and podcast descriptions are uploaded and provided directly by Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de or their podcast platform partner. If you believe someone is using your copyrighted work without your permission, you can follow the process outlined here https://player.fm/legal.
Szene A: Aber ich hab’ gedacht, du wolltest immer eine große Familie haben!?! Neee, wollte ich eigentlich nicht! Mir hätten ein Kind und vielleicht noch ein Hund völlig gereicht. Lea, Michi, Felix, Anna, Till - kommt wir gehen. Der Papa will uns nicht! Szene B: Ich hab’ gedacht, Du magst Musicals. Na ja, die ersten beiden waren ja auch noch ganz okay, aber als du dann vor drei Jahren mit der Dauerkarte um die Ecke kamst, war ich schon ziemlich geschockt. Aber wieso hast du denn in der ganzen Zeit nie was gesagt? Ja, weil ich dachte, dass du dann sauer bist, wenn du weißt, dass ich Musicals eigentlich total bescheuert finde. Soll das heißen, du findest mich bescheuert, weil ich Musicals mag? Siehst Du, genau deshalb hab’ ich nichts gesagt! Zugegeben: es mögen viele Gründe dafür existieren, warum man dem Gespräch mit seinem Partner so manches Mal aus dem Weg geht. Am Institut für Psychologie der Uni Göttingen hat man dieses Problem vor zwei Jahren mal etwas genauer unter die Lupe genommen und zwar, indem 18.000 Männer und Frauen zu ihrem Kommunikationsverhalten in der Partnerschaft befragt wurden. Und dabei kam heraus: erschreckende 82% scheuen sich vor wichtigen Gesprächen; das vermeintlich starke Geschlecht dabei deutlich öfter als die Damenwelt. Aber, ganz egal, ob nun in der Partnerschaft oder in ganz gewöhnlichen Alltagssituationen, die Form des mit sich selbst Kommunizierens - auch Denken genannt - bringt in vielen Fällen oft nur eins, nämlich: nichts. Ein Paradebeispiel für die völlig sinnlose Vermeidung eines Gesprächs bzw. im nachstehenden Fall einer simplen Frage, findet sich in einem Buch des inzwischen verstorbenen Kommunikationswissenschaftlers und Psychotherapeuten Paul Watzlawick, der sich - durch seine populärwissenschaftlich anmutenden Schriften - einer gewissen Bekanntheit erfreute (zumindest denke ich, dass er das tat). In ‚Anleitung zum Unglücklichsein’ erzählt Watzlawick die Geschichte eines Mannes, der zum Einschlagen eines Nagels einen Hammer benötigt, den er aber nicht im Hause hat. Also beschließt der Mann, seinen Nachbarn zu fragen, ob dieser ihm denn das Werkzeug leihen würde. Doch dann begeht unser hammerloser Heimwerker einen Fehler: er beginnt zu denken. Ihm fällt ein, der Nachbar habe ihn in letzter Zeit flüchtiger gegrüßt als sonst üblich. Vielleicht sei das ja ein Indiz dafür, dass dieser in Eile gewesen sei. Vielleicht stecke aber auch mehr dahinter und der Nachbar würde ihn - unseren Hammerlosen - nicht mögen und ihm womöglich auch gar keinen Hammer leihen wollen. In einer sich nun anschließenden - schier endlosen - Spirale des sich Hineinsteigerns in negatives Gedankengut, wähnt sich unser Denkender schließlich in einer ihm feindlich gesonnenen Welt. Mit dieser Überzeugung im Gepäck, klingelt er bei seinem Nachbar, dieser öffnet die Tür und bekommt sofort zu hören: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“. Und weil das mit Denken eine weit verbreitete Problematik zu sein scheint, hat man sich dieser natürlich auch schon filmisch angenommen. Im Katastrophenfilm ‚Twister’ beispielsweise wird ziemlich deutlich, was dabei herauskommt, wenn man beim Sich-gegenseitig-Kennenlernen aus gewissen Aussagen falsche Schlüsse zieht, weil man - genau - nicht nachgefragt hat.„Ich dachte, als du sagtest, du würdest Tornados jagen, das wäre nichts weiter als eine Metapher.“ Tja, wenn man diesen Satz sagt, mitten in besagtem Tornado drinsteckt und vielleicht kurz vorher auch noch beim Friseur war ... dann ist das schon ein bisschen doof! Eindeutlich mehr als doof ist es jedoch, wenn man dem Denken eine fatale Handlung folgen lässt, die für den Anderen unter Umständen mit einem nicht ganz so glückvollen Ende einhergeht, wie in der Komödie ‚Boomerang’: „Entschuldigung, dass ich sie erschossen habe, aber ich dachte sie wollten mich ausrauben!“. Keine Frage, so manches Mal kostet es viel Überwindung, gewisse Dinge anzusprechen - vor allem,
  continue reading

30 episodes

All episodes

×
 
Loading …

Welcome to Player FM!

Player FM is scanning the web for high-quality podcasts for you to enjoy right now. It's the best podcast app and works on Android, iPhone, and the web. Signup to sync subscriptions across devices.

 

Quick Reference Guide