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Erfahrungsbericht: Lachyoga beim Hochschulsport

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Lachen hält gesund! Das ist allgemein bekannt und das wusste auch Madan Kataria aus Indien. Er und seine Frau Madhuri erzählten sich gegenseitig Witze, um sich zum Lachen zu bringen. Aber was tun, wenn einem die Witze ausgehen? Ich gehe gerne auf 9gag, aber meistens verliere ich mich da und prokrastiniere mehr als dass ich laut loslache. Also? Einfach mal das eigene Spiegelbild anlachen. Oder bei der nächsten Begrüßung dem Gegenüber mit einem herzhaften Lachen begegnen. Macht man im Alltag doch eher selten? Dann habe ich die perfekte Alternative für euch: Lachyoga. Als eine Mischung aus Atem- und Entspannungsübungen soll Lachyoga bei der Stressbewältigung und dem Stressabbau helfen. Darüber hinaus soll es die Gesundheit fördern. Durch das schnelle und intensive ein- und ausatmen beim Lachen gelangt mehr Sauerstoff ins Blut, der Puls erhöht sich und so wird der ganze Organismus besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus werden beim Lachen über 18 Muskelpartien beansprucht – hauptsächlich im Gesicht, aber auch im Bauchbereich. Zurecht wird daher seit zwei Jahren im Hannoveraner Hochschulsport jedes Semester ein Lachyoga-Kurs angeboten. Um mir ein ungetrübtes Bild von diesem Trend zu machen, habe ich einen dieser Kurse besucht und einfach mal mitgemacht. In meiner grünen Jogginghose stehe ich also in einem kleinen, mit Teppichboden ausgelegten Seminarraum. Oben in der Sporthalle 1 am Moritzwinkel. Die Tische und Stühle sind sorgfältig an die Wände geschoben. Dort treffe ich Norbert Pyttlik, den Leiter des Kurses und weitere fünf der insgesamt 22 angemeldeten Teilnehmer. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde schaltet Norbert seine mobilen Boxen an und wir wackeln zu „No Monkey“ durch den Raum – zum Aufwärmen. Ich muss jetzt schon lachen, das liegt aber in erster Linie an dem Song. Mir wird tatsächlich warm, aber kurz bevor ich anfange zu schwitzen ist der Song vorbei und wir stellen uns im Kreis auf. Wir belohnen uns mit einem „Sehr gut, sehr gut – Yeah!“ wobei wir in die Hände klatschen und beim „Yeah“ auf einen der Kursteilnehmer zeigen. Jetzt wollen wir aber mit dem Lachen anfangen und dazu starten wir imaginär in einen ganz normalen Tag. Nach dem Aufstehen schauen wir erst einmal in den Spiegel. Und weil uns da ein urkomisches Gesicht angrinst, müssen wir direkt anfangen, laut loszulachen. So etwa zwei Minuten lang, während wir wild durcheinander durch den Raum gehen und den anderen Kursteilnehmern unser witziges Gesicht präsentieren. Auf Norberts Zeichen hin hören wir auf zu lachen und klatschen uns nacheinander ab. Natürlich mit Lachlauten. Es folgt eine Atemübung, in der wir uns nach vorne überbeugen, ausatmen, langsam durch die Nase einatmen, uns dabei aufrichten, ganz lang strecken, die Luft anhalten… und die ganz Luft durch den Mund rauslassen und uns nach vorne fallen lassen. Das ganze drei bis vier Mal. Danach geht’s weiter mit dem lustigen Tag: Lachcreme auftragen, mit dem Lach-Auto zur Uni oder zur Arbeit fahren, sich über eine nervige Aufgabe nicht beklagen, sondern lachend mit den Schultern zucken, zwischendurch mal „einen Meter lachen“, beim abendlichen Kegeln in schallendes Gelächter ausbrechen, wenn alle Neune abgeräumt sind, danach Klingelstreich beim Nachbarn. Zu guter Letzt die Taschen voll mit Lachen füllen, damit wir auch was für die Woche mitnehmen können. Alle Lachübungen werden unterbrochen von einer Klatsch- und einer Atem-Übung. Anschließend breiten wir alle unsere mitgebrachten Decken auf dem Boden aus und legen uns auf den Rücken, Köpfe in die Mitte. Dort setzt Norbert eine kleine, pummlige Plüschkuh hin. Die Kuh ist nicht nur dick und süß, sie kann auch lachen. Und das nicht eben zurückhaltend. Vom Klang her etwa so wie damals die BSE-Kuh. Auf jeden Fall ein ziemlich witziger Sound und spätestens als Norbert sich neben mir kugelt vor Lachen, kann auch ich nicht mehr an mich halten und kriege mich auch nur noch schwer ein. Aus dem künstlichen Lachen der vorigen Übungen ist tatsächlich ein waschechter Lachflash mutiert. Ich bin schon ein wenig erstaunt, damit hätte ich so nicht gerechnet. Als sich so langsam alle beruhigen, steht Norbert auf und schaltet seine Boxen wieder ein. Man hört leises Wellenrauschen, asiatische Klänge und Norberts meditative Stimme. Nach etwa einer Viertelstunde bin ich so entspannt, dass ich eigentlich gar nicht aufstehen will. Noch fünf Minuten… Bis mich das Ausschalten der Boxen und das beginnende Volleyball-Training unten in der Halle daran erinnern, dass ich ja noch nach Hause fahren muss. Egal, ich fühle mich wohl und entspannt und bin um eine Erfahrung reicher: Lachyoga. Man muss sich und seine Scham ein bisschen überwinden und sich auf die Sache einlassen. Aber dann kann einem das wöchentliche Lachyoga Training auch den Alltag erleichtern.
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