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FG036 Internationalisierung der Forschung
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Vernetzung, Internationale Kooperation und Hochschulbildung als globaler Markt
Es ist paradox: Zum einen ist Forschung – sowohl in Hochschulen als auch außeruniversitären Einrichtungen - zu großen Teilen nationalstaatlich organisiert und finanziert. Zum anderen versteht sich Forschung von jeher als supranational oder genauer: universal. Die Internationalisierung der Forschung, wie sie sich in internationalen Kooperationen manifestiert, feiert seit den 1980er-Jahren einen unaufhaltsamen Aufschwung. Das kommt nicht von ungefähr: Internationale Ko-Autorenschaften in Zeitschriftenaufsätzen werden stärker wahrgenommen und häufiger zitiert als nationale. Für Wissenschaftler, die ihre Reputation steigern wollen, sind internationale Kooperationen also überaus attraktiv.
Für Forschungsinstitute ist es dagegen attraktiv, namhafte Wissenschaftler an sich zu binden. Der globale „War for Talents“ ist in vollem Gange. Spitzenleute werden weltweit mit attraktiven Forschungsbedingungen und guten Gehältern gelockt.
Auch Hochschulen, die in wichtigen Rankings reüssieren wollen, bewegen sich längst in internationalen Gefilden: (steuerfreie) Hochschulableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in Saudi-Arabien sind keine Seltenheit mehr und sowohl der internationalen Strahlkraft von Universitäten hilfreich als auch dem Wunsch jener Länder, Teil der internationalen Wissenschaftsgesellschaft zu werden. Bei all dem wird deutlich: Die internationale scientific community ist ein knallharter Wirtschaftszweig geworden. Dagegen nehmen sich die Anstrengungen der auf die Stärkung der nationalen Forschung an deutschen Hochschulen ausgerichteten Exzellenzinitiative fast ein wenig provinziell aus. Wie sich hingegen der Brexit auf die britische Forschung auswirken wird, ist einstweilen noch etwas unklar. Die Befürchtungen vieler britischer Forscher, international ins Hintertreffen zu geraten, sind aber sicher nicht unbegründet.
Verwandte Episoden
Shownotes
Glossar
- Wissenschaftszentrum Berlin (WZB)
- Wissenschaftsrat
- Yale University
- Horizont 2020
- Max-Planck-Gesellschaft
- The Institute for Basic Science
- King Abdul Institute of Science and Technology (KAUST)
- Theodor Fontane
- Ein weites Feld
- University of Nottingham
- German University in Cairo
- Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
- RWTH Aachen
- Harvard Business School
- Master of Business Administration (MBA)
- New York University
- Liberal Arts College
- Exzellenzinitiative
- Margeret Thatcher
- Shanghai-Ranking
- Times Higher Education Supplement Ranking
- Hochschulkompass
- Hochschulranking (CHE)
- ETH Zürich
- Universität der Bundeswehr
- United States Coast Guard Academy
- United States Air Force Academy
- United States Military Academy
- Unesco Chairs
- Volkswagenstiftung
- Bill & Melinda Gates Foundation
- Europäischer Forschungsraum
- National Science Foundation (NSF)
- CERN
- Internationale Raumstation
- ITER
- SESAME
- Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY)
- Bibliometrie
- EU-Austritt des Vereinigten Königreichs (Brexit)
- Theresa May
- Frankfurter Schule
- Karl Valentin
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License
Chapters
1. Intro (00:00:00)
2. Begrüßung (00:00:43)
3. Vorstellung (00:01:38)
4. Persönlicher Hintergrund (00:03:03)
5. Wissenschaftszentrum Berlin (00:04:58)
6. Entwicklung der internationalen Forschung (00:11:17)
7. Attraktivität von Standorten (00:22:06)
8. Internationalisierte Hochschulen (00:28:25)
9. Hochschul-Rankings (00:45:52)
10. Exzellenzinitiative (00:53:23)
11. Internationale Forschungsinitiativen (01:05:06)
12. Internationale Forschungsprojekte (01:11:33)
13. Brexit und die Wissenschaft (01:17:21)
14. Utopie der Globalisierung (01:34:31)
15. Ausklang (01:44:08)
86 episodes
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Für Forschungsinstitute ist es dagegen attraktiv, namhafte Wissenschaftler an sich zu binden. Der globale „War for Talents“ ist in vollem Gange. Spitzenleute werden weltweit mit attraktiven Forschungsbedingungen und guten Gehältern gelockt.
Auch Hochschulen, die in wichtigen Rankings reüssieren wollen, bewegen sich längst in internationalen Gefilden: (steuerfreie) Hochschulableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in Saudi-Arabien sind keine Seltenheit mehr und sowohl der internationalen Strahlkraft von Universitäten hilfreich als auch dem Wunsch jener Länder, Teil der internationalen Wissenschaftsgesellschaft zu werden. Bei all dem wird deutlich: Die internationale scientific community ist ein knallharter Wirtschaftszweig geworden. Dagegen nehmen sich die Anstrengungen der auf die Stärkung der nationalen Forschung an deutschen Hochschulen ausgerichteten Exzellenzinitiative fast ein wenig provinziell aus. Wie sich hingegen der Brexit auf die britische Forschung auswirken wird, ist einstweilen noch etwas unklar. Die Befürchtungen vieler britischer Forscher, international ins Hintertreffen zu geraten, sind aber sicher nicht unbegründet.
Verwandte Episoden
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- Wissenschaftszentrum Berlin (WZB)
- Wissenschaftsrat
- Yale University
- Horizont 2020
- Max-Planck-Gesellschaft
- The Institute for Basic Science
- King Abdul Institute of Science and Technology (KAUST)
- Theodor Fontane
- Ein weites Feld
- University of Nottingham
- German University in Cairo
- Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
- RWTH Aachen
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- Hochschulkompass
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- Europäischer Forschungsraum
- National Science Foundation (NSF)
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- Internationale Raumstation
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- Theresa May
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1. Intro (00:00:00)
2. Begrüßung (00:00:43)
3. Vorstellung (00:01:38)
4. Persönlicher Hintergrund (00:03:03)
5. Wissenschaftszentrum Berlin (00:04:58)
6. Entwicklung der internationalen Forschung (00:11:17)
7. Attraktivität von Standorten (00:22:06)
8. Internationalisierte Hochschulen (00:28:25)
9. Hochschul-Rankings (00:45:52)
10. Exzellenzinitiative (00:53:23)
11. Internationale Forschungsinitiativen (01:05:06)
12. Internationale Forschungsprojekte (01:11:33)
13. Brexit und die Wissenschaft (01:17:21)
14. Utopie der Globalisierung (01:34:31)
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