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On the Season 2 debut of Lost Cultures: Living Legacies , we travel to Bermuda, an Atlantic island whose history spans centuries and continents. Once uninhabited, Bermuda became a vital stop in transatlantic trade, a maritime stronghold, and a cultural crossroads shaped by African, European, Caribbean, and Native American influences. Guests Dr. Kristy Warren and Dr. Edward Harris trace its transformation from an uninhabited island to a strategic outpost shaped by shipwrecks, colonization, the transatlantic slave trade, and the rise and fall of empires. Plus, former Director of Tourism Gary Phillips shares the story of the Gombey tradition, a vibrant performance art rooted in resistance, migration, and cultural fusion. Together, they reveal how Bermuda’s layered past continues to shape its people, culture, and identity today. You can also find us online at travelandleisure.com/lostcultures Learn more about your ad choices. Visit podcastchoices.com/adchoices…
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In der neuen Folge Radio Amphipolis begeben wir uns in Cradle of Hope (deutsch: Die Prophezeiung) auf die Spuren der Hoffnung, und warum sie zusammen mit den schlimmsten Greueln in einem Einmachglas gehalten wurde. Einmachglas? Ja! Denn nur ein Übersetzungsfehler sorgt dafür, dass wir heute von der Box oder Dose der Pandora sprechen. Vielmehr hat der gute Zeus ihr ein simples Küchenutensil anvertraut. Überhaupt könnt ihr in dieser Episode mehr lernen, als man bei einer Folge Xena vermuten würde. Das mag auch an der Handlung liegen, die trotz des preisgekrönten Drehbuchautors Terence Winter (Sopranos, Boardwalk Empire) ein, zwei oder drei Lücken aufweist. Generell lässt die Geschichte sich schnell zusammenfassen: Ein König verliert Frau und Baby und erliegt esoterischen Heilsversprechen, weswegen er einer Prophezeiung lauscht, nach der ein gerade geborenes Baby eines Tages seinen Thron besteigen wird. Sein zwielichtiger Berater ist eher der Glas-halbvoll-Typ und wittert eine Verschwörung. Oder nur eine Bedrohung für seine eigenen Ziele? Bis zum Ende der Folge wissen wir über Nemos hauptsächlich, dass sein Bart nicht echt ist.
Sind es Prinz John und der Sheriff von Nottingham oder doch König Gregor und Berater Nemos?
Sascha: „Ich musste so lachen bei diesem Typen, weil er so aussieht wie eine Mischung aus Q und TOS-Klingone mit diesem falschen, angeklebten Bart.“
Gut, dass die Dienerschaft offene Ohren hat und besagtes Baby direkt im Binsenkörbchen fortschafft. Leider hat der kleine Junge nicht soviel Glück wie Moses und landet nicht als Erbe beim ägyptischen Herrscherhaus, sondern bei zwei wohlbekannten Damen, die so gar nichts mit dem Baby anfangen können.
Ist das ein Baby oder ein Kameramann?
Natürlich begeben sich unsere Heldinnen direkt auf die Suche nach der Familie und retten auf dem Weg die Enkelin der Pandora vor einem Lynchmob. Die wird direkt mitgenommen und schnell kommt man der ganzen Geschichte auf die Spur. Vor allem, da der Wirt in der Schenke Nebeneinnahmen wittert, und die Damen an Nemos verpfeift. Der kassiert zwar mit seiner Truppe ein paar Backpfeifen, kann aber Pandoras Dose mitgehen lassen. Da hier ein perfider Mechanismus von Pandora erfordert, alle paar Stunden zurückgedreht zu werden, damit sich das Gefäß nicht öffnet, will man mit dem König verhandeln. Der macht sich vor allem Sorgen um Xenas Heer, das ja irgendwo lagern muss. Hätte unsere Kriegerprinzessin mal in Marketing investiert, dann hätte die Handlung beschleunigt werden können. Aber so bespricht sie sich mit dem König und obwohl sie zu keiner Einigung kommen ist Xena sich sicher: Der König ist ein Guter und der Berater ein Lumpenhund.
Sascha: „Das ist mehr Charakterisierung als man aus drei Staffeln Star Trek Discovery gewohnt ist.“
Daher wird nun ein wirrer Plan ersonnen, bei dem es hauptsächlich darum geht, dass Xena in einem WonderWoman-Haremsoutfit drei Minuten durch den Raum tanzt, um am Ende Nemos K.O. zu schlagen und dem König die Büchse der Pandora abzujagen. Deren ganzes trauriges Schicksal sie als Palme getarnt mal nebenher mitbekommt, während er sich an der staubigen Wiege des verstorbenen Sohnes festhält.
Hoffentlich hat der König keine Stauballergie. Zeit für eine Brille wäre es zumindest, da er die raffiniert versteckte Xena nicht entdeckt.
Nun könnte die Handlung eigentlich wieder zu Ende sein, denn Xena weiß bereits, dass die Lösung des ganzen sein muss, dem babylosen König das elternlose Baby zu geben. Aber da der dringende Wunsch aller am Dreh beteiligten wohl war, eine Action-Szene mit einem durch die Luft fliegenden Baby zu drehen, geht es noch etwas hin und her, bevor der König am Ende nicht nur dem Baby, sondern auch Pandora ein Zuhause gibt. Die Dose der Pandora landet also in des Königs Schatzkammer. Und als Gabby sie mit dem Popo zu Boden fegt stellt sich raus, was wir alle ahnten: Sie ist leer, denn die Hoffnung tragen wir alle in uns. Und auch wenn jedem Elternteil klar sein dürfte, dass man ein verstorbenes Kind niemals ersetzen kann, so lernen wir in dieser Folge viel über die wichtigsten Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen.
Sascha: „Die Leute waren früher auch nicht anders als wir. Waren nur ein bisschen früher.“ Mary: „Hatten nur ein bisschen weniger Internet.“
Früher hatten die Leute auch mehr Flugsaurier. Und mehr Märchenschlösser.
Außerdem nehmen wir den von Nemos zu Beginn vorgetragenen Postkartenspruch Schicksal ist nur eine Ausrede für Menschen ohne Ziel mit und fragen jetzt nicht, warum ausgerechnet Nemos so sehr auf die Prophezeiung beharrt hat und was denn zum Henker jetzt sein Ziel war. Denn zum König stürzen hätte es günstigere Zeitpunkte gegeben. Jedenfalls sind wir glücklich, diese Folge Xena nicht nach üblichen Kriterien bemessen zu müssen, denn trotz einiger Handlungsschnitzer haben wir uns königlich amüsiert.
Sascha: „Unser Bewertungssystem ist ungefähr so logisch und nachvollziehbar wie das von Tuttifrutti.“
Wer diese Anspielung nicht versteht, hat den Alterscheck gewonnen, ist jünger als 40 und sollte sich zur Erheiterung diesen Trailer ansehen. So sah Fernsehen noch Anfang der 90er aus.
Wer sich über diese Podcast-Folge hinaus in kretischer Geschichte weiterbilden möchte, findet hier einen Einstieg zum Palast von Knossos. Und auch über den antiken Grill findet ihr hier weitere Infos.
Während der Aufnahme dieses Podcasts wurden keine Babys durch die Luft geworfen.
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In der neuen Folge Radio Amphipolis begeben wir uns in Cradle of Hope (deutsch: Die Prophezeiung) auf die Spuren der Hoffnung, und warum sie zusammen mit den schlimmsten Greueln in einem Einmachglas gehalten wurde. Einmachglas? Ja! Denn nur ein Übersetzungsfehler sorgt dafür, dass wir heute von der Box oder Dose der Pandora sprechen. Vielmehr hat der gute Zeus ihr ein simples Küchenutensil anvertraut. Überhaupt könnt ihr in dieser Episode mehr lernen, als man bei einer Folge Xena vermuten würde. Das mag auch an der Handlung liegen, die trotz des preisgekrönten Drehbuchautors Terence Winter (Sopranos, Boardwalk Empire) ein, zwei oder drei Lücken aufweist. Generell lässt die Geschichte sich schnell zusammenfassen: Ein König verliert Frau und Baby und erliegt esoterischen Heilsversprechen, weswegen er einer Prophezeiung lauscht, nach der ein gerade geborenes Baby eines Tages seinen Thron besteigen wird. Sein zwielichtiger Berater ist eher der Glas-halbvoll-Typ und wittert eine Verschwörung. Oder nur eine Bedrohung für seine eigenen Ziele? Bis zum Ende der Folge wissen wir über Nemos hauptsächlich, dass sein Bart nicht echt ist.
Sind es Prinz John und der Sheriff von Nottingham oder doch König Gregor und Berater Nemos?
Sascha: „Ich musste so lachen bei diesem Typen, weil er so aussieht wie eine Mischung aus Q und TOS-Klingone mit diesem falschen, angeklebten Bart.“
Gut, dass die Dienerschaft offene Ohren hat und besagtes Baby direkt im Binsenkörbchen fortschafft. Leider hat der kleine Junge nicht soviel Glück wie Moses und landet nicht als Erbe beim ägyptischen Herrscherhaus, sondern bei zwei wohlbekannten Damen, die so gar nichts mit dem Baby anfangen können.
Ist das ein Baby oder ein Kameramann?
Natürlich begeben sich unsere Heldinnen direkt auf die Suche nach der Familie und retten auf dem Weg die Enkelin der Pandora vor einem Lynchmob. Die wird direkt mitgenommen und schnell kommt man der ganzen Geschichte auf die Spur. Vor allem, da der Wirt in der Schenke Nebeneinnahmen wittert, und die Damen an Nemos verpfeift. Der kassiert zwar mit seiner Truppe ein paar Backpfeifen, kann aber Pandoras Dose mitgehen lassen. Da hier ein perfider Mechanismus von Pandora erfordert, alle paar Stunden zurückgedreht zu werden, damit sich das Gefäß nicht öffnet, will man mit dem König verhandeln. Der macht sich vor allem Sorgen um Xenas Heer, das ja irgendwo lagern muss. Hätte unsere Kriegerprinzessin mal in Marketing investiert, dann hätte die Handlung beschleunigt werden können. Aber so bespricht sie sich mit dem König und obwohl sie zu keiner Einigung kommen ist Xena sich sicher: Der König ist ein Guter und der Berater ein Lumpenhund.
Sascha: „Das ist mehr Charakterisierung als man aus drei Staffeln Star Trek Discovery gewohnt ist.“
Daher wird nun ein wirrer Plan ersonnen, bei dem es hauptsächlich darum geht, dass Xena in einem WonderWoman-Haremsoutfit drei Minuten durch den Raum tanzt, um am Ende Nemos K.O. zu schlagen und dem König die Büchse der Pandora abzujagen. Deren ganzes trauriges Schicksal sie als Palme getarnt mal nebenher mitbekommt, während er sich an der staubigen Wiege des verstorbenen Sohnes festhält.
Hoffentlich hat der König keine Stauballergie. Zeit für eine Brille wäre es zumindest, da er die raffiniert versteckte Xena nicht entdeckt.
Nun könnte die Handlung eigentlich wieder zu Ende sein, denn Xena weiß bereits, dass die Lösung des ganzen sein muss, dem babylosen König das elternlose Baby zu geben. Aber da der dringende Wunsch aller am Dreh beteiligten wohl war, eine Action-Szene mit einem durch die Luft fliegenden Baby zu drehen, geht es noch etwas hin und her, bevor der König am Ende nicht nur dem Baby, sondern auch Pandora ein Zuhause gibt. Die Dose der Pandora landet also in des Königs Schatzkammer. Und als Gabby sie mit dem Popo zu Boden fegt stellt sich raus, was wir alle ahnten: Sie ist leer, denn die Hoffnung tragen wir alle in uns. Und auch wenn jedem Elternteil klar sein dürfte, dass man ein verstorbenes Kind niemals ersetzen kann, so lernen wir in dieser Folge viel über die wichtigsten Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen.
Sascha: „Die Leute waren früher auch nicht anders als wir. Waren nur ein bisschen früher.“ Mary: „Hatten nur ein bisschen weniger Internet.“
Früher hatten die Leute auch mehr Flugsaurier. Und mehr Märchenschlösser.
Außerdem nehmen wir den von Nemos zu Beginn vorgetragenen Postkartenspruch Schicksal ist nur eine Ausrede für Menschen ohne Ziel mit und fragen jetzt nicht, warum ausgerechnet Nemos so sehr auf die Prophezeiung beharrt hat und was denn zum Henker jetzt sein Ziel war. Denn zum König stürzen hätte es günstigere Zeitpunkte gegeben. Jedenfalls sind wir glücklich, diese Folge Xena nicht nach üblichen Kriterien bemessen zu müssen, denn trotz einiger Handlungsschnitzer haben wir uns königlich amüsiert.
Sascha: „Unser Bewertungssystem ist ungefähr so logisch und nachvollziehbar wie das von Tuttifrutti.“
Wer diese Anspielung nicht versteht, hat den Alterscheck gewonnen, ist jünger als 40 und sollte sich zur Erheiterung diesen Trailer ansehen. So sah Fernsehen noch Anfang der 90er aus.
Wer sich über diese Podcast-Folge hinaus in kretischer Geschichte weiterbilden möchte, findet hier einen Einstieg zum Palast von Knossos. Und auch über den antiken Grill findet ihr hier weitere Infos.
Während der Aufnahme dieses Podcasts wurden keine Babys durch die Luft geworfen.
Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit haben Sascha und Mary sich hingesetzt und die einzige Xena Weihanchtsfolge besprochen. Auch wenn Zweifler vermutet haben, dass Mary es nicht schafft, diese Folge rechtzeitig zu schneiden. Doch dank eines Weihnachtswunders kommt ihr tatsächlich pünktlich zur Wintersonnenwende in den Genuss der Besprechung von Ein Wintermärchen. Oder zu Englisch: A Solstice Carol. Denn Weihnachten gab es ja damals noch nicht. Aber das hat die Macher*innen der Folge nicht daran gehindert, in dieser Folge über Tische und Bänke zu gehen und jedes Weihnachtsklische einzupacken, was passte. Oder auch nicht. And Scrooge said: Humbug! Sascha bringt es gut auf den Punkt: Sascha: „Subtilität wird in dieser Folge klein geschrieben.“ Was wir hier erleben ist ein Mashup aller bekannten Weihnachtstropes: Von Charles Dickens‘ Weihanchtsgeschichte über die Erfindung von Santa Claus bis zu Geschenken unter Freudnen. Und natürlich darf auch Baby Jesus nicht fehlen. Schließlich haben wir nach Xena-Zeitrechnung das Jahr Null. Pi mal Daumen und plus minus hundert Jahre. Die Geschichte beginnt damit, dass wir den Scrooge dieser Geschichte lernen: König Silvas, der in seinem Thronsaal sitzt und jeden, der seine Steuern nicht bezahlt in den Knast schickt. Das passiert in anderen Ländern nur Fußballfunktionären. Hier trifft es die Ärmsten der Armen und Silvas Gehilfe Senticles (dessen Aussprache verdächtig nach Santa Claus klingt) sieht machtlos zu und nimmt hier auch noch die Rolle von Bob Cratchit ein. Und wir erfahren, dass es für das Feiern der Wintersonnenwende (Wir erinnern uns, das Fest, das die Christen durch Weihnachten ersetzt haben) nochmal ein Jahr Gefängnis obendrauf gibt. Waisenkinder die um Mitternacht in die Kälte gejagt werden, dürfen nicht fehlen. Derweil verhandelt Gabby mit Xena, dass sie sich gegenseitig Weihnachtsgeschenke für 5 Dinar kaufen, aber ie auf jeden Fall überraschend sein müssen. Xena hat keine Lust auf Weihnachtsshopping und ist ganz dankbar, dass ein Junge ihr Chakram klaut. Nach einer kleinen Verfolgungsjag über den Weihnachtsmarkt, finden sie den Spitzbuben im örtlichen Waisenhaus, wo das Chakram bereist als Weihnachtsdeko integriert wurde. Mary: „ Was ist das für ein Waisenhaus in so einer Riesenhalle? EIn umgewidmeter Aphroditetempel?“ Kaum hat sich die Vorsteherin des Waisenhauses für den Diebstahl entschuldigt, stehen schon die Steuereintreiber vor der Tür und mahnen die Räumung um Mitternacht am Weihnachtsabend. Dabei ist auch Senticles, dem das irgendwie unangenehm ist,d er aber auch nichts tun kann. Was tun, kann Xena, die erstmal die Wachen vermöbelt. Aber als sie direkt mit deren Chef weitermachen will, um Weihnachten, pardon, die Wintersonnenwende, zu retten, schreitet Gabby ein: Immerhin ist es das Fest des Friedens und sie möchte König Silvas überzeugen, das Richtige zu tun. Das erfordert einen unheimlich komplizierten Plan und einen Besuch von Xena in Silvas Schlafzimmer. Sascha: „Xena verriegelt die Tür mit dem dünnsten Kerzenständer, den sie finden konnte und hält so fünf, sechs Wachen auf.“ Gabbys neuer bester Freund nach Argo Dort klärt sie ihn auf, dass ihn drei Geister besuchen werden. beziehungsweise die Nornen. Und gut, dass die Wachen doch noch eindringen und Xena ins Untergeschoss fliehen muss. Sonst hätte sie nämlich nie all das Material gefunden, was sie für ihren Plan brauchten. Denn Gabby hat derweil statt das Material zu kaufen einen Esel vor dem Schlachter gerettet. Mary: „Diese Story funktioniert nur, weil so viele Zufälle passieren wie es die Handlung erfordert.“ Xena spielt jetzt nacheinander die ersten beiden Schicksalsgöttinnen Klotho und Lachesis, Vergangenheit und Gegenwart. Dabei stellt sie fest, dass Silvas Frau gar nicht tot ist, wie sie annahm, sondern einfach an einem Wintersonnenwendabend verschwand. Gabbys Darstellung der toten Gattin ist also nur metaphorisch. Xena wechselt also schnell das Thema und zur nächsten Schicksalsgöttin. Gabrielle folgt mittlerweile Senticles, der ehemaliger Spielzeugmacher ist nach Hause. Dort erwartet sie ein Spielzeuglager, dass den Weihnachtsmann in Staunen versetzen würde. Aber … was macht Gabby da eigentlich? Und wer hat ihr das erlaubt? Sascha: „Entschuldigung, was machen Sie in meiner Mancave?“ Wer hat die Lizenzrechte dafür rausgerückt? Jedenfalls hat Gabby die tolle Idee, dass Senticles das Spielzeug doch den Kindern im Waisenhaus schenken könnte. Er braucht nur noch ein Kostüm und die Geschenke kommen in diesen Jutesack. Wir ahnen bereits wohin das führt. Unterdessen hat Xena Silvas in Lumpengewändern durch seine Stadt geführt, um ihm die Zustände dort zu zeigen und wie sehr die Menschen leiden. Ihr Weg führt sie auch ins Waisenhaus, wo der KInderchor nur für die beiden Bettelsleute spontan auftritt, als stünden sie im Kölner Dom. Sascha: „Der Kinderchor ist großartig.“ Mary: „Du wolltest gruselig sagen, oder?“ Sascha: „Großartig gruselig.“ Zum Glück ist Mitternacht und die Steuereintreiber wollen das Waisenhaus räumen. Silvas fällt in Ohnmacht und wird erstmal von der Waisenhausvorsteherin gepflegt, die er mit Kapuze für Atropos, die Schicksalsgöttin der Zukunft hält. Und da er mittlerweile geläutert ist, fleht er sie an, dass sie ihn nicht mitnimmt, sondern ihm die CHance gibt, sich zu ändern. Folglich will er Xena jetzt unterstützen. Anstatt seinen Wachen einen Befehl zu erteilen. Aber zum Glück poltern jetzt Gabby und Senticles durch den Kamin und bringen Spielzeug mit, um eine Schlacht zu führen, die selbst Kevin allein Zuhaus in den Schatten stellt. Und nach dem der geläuterte König Besserung gelobt hat und seine Wachen von Spielzeugpömpeln niedergeschossen am Boden liegen, offenbart sich die Waisenhausvorsteherin als die verlorene Gattin Analia.Fragen, ob sie wegen des Namens verschwand, weswegen sie jetzt wieder mit ihm zusammenkommen will, wo alles nach einer toxischen Beziehung aussieht und warum sie dann 30 Jahre gewartet hat, um der Stadt Besserung zu bringen, bleiben ungeklärt. Angriff der Hulatänzerin Und Gabby bekommt noch ihr Weihanchtsgeschenk, ein Lamm made by Senticles und schenkt dafür ihren Esel Baby Jesus, denn sie treffen noch Maria und Josef. Ob sie von Bethlehem kommen, schon gezählt sind und warum der Weihnachtsstern noch am Himmel steht, werden wir wohl nie erfahren. Aber wir wissen, dass es auf jeden Fall eine neue FOlge Radio Amphipolis geben wird. Kleine Geschenke erhalten die Partnerschaft Wir wünschen euch eine frohe Wintersonnenwende! Weihnachtsfilme, die man nur gesehen hat, wenn man so alt wie Sascha und Mary ist: Kevin allein zu Haus Gremlins Santa Claus (Wer erfahren möchte, wie es mit Senticles weiter ging) Sieht Hannes von JBO wirklich so aus wie Wache Nummer 1? Urteilt selbst! Hört hier, wie Sascha über Gremlins spricht: Im Sie reden Podcast. Kauft Marys Bücher: Ihr neues Buch The Olympian Job erhaltet ihr überall, wo es Bücher gibt. Mit Anspielungen, die nur Hörer*innen dieses Podcastes verstehen. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Sascha und König Gregor könnt ihr auch im Hotel Hyperion besuchen, wenn sie über Angel philosophieren. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während dieser Podcast-Aufnahme kamen keine Weihnachtssterne zu Schaden.…
Die Zeit in unserem Podcast schreitet zeitversetzt zu Marys Projekten voran, weswegen diese Aufnahme aus dem Sommer – mit Sommererkältung – erst jetzt erscheint, wo Mary bereits ihre erste Herbsterkältung hat. Zum Glück spielt die Jahreszeit keine Rolle in der Besprechung von „Die Schliche des Sisyphus“, die im Englischen „Ten little Warlords“ heißt und mit den Tropes aus Agatha Christies „Da waren es nur noch Neun“ spielt. Denn zehn Kriegsherren werden auf eine Insel eingeladen, um sich um Ares Kräfte zu prügeln. Und dass es am Ende nur einen geben kann, das wusste man ja schon bei Highlander. Gabriellix versucht iher Meinung mit einem Plastikfisch Nachdruck zu verleihen. Aber der Reihe nach: Aufgrunds eines Ausrutschers in einer Talkshow ist Lucy Lawless immer noch außer gefecht, weswegen Xena immer noch im Körper von Hudson Leick steckt. Was für Verwirrung nicht nur bei den Podcaster*innen sorgt. Sondern auch bei Gabby und Joxer, der zu Beginn der Folge aus dem Gebüsch bricht und die Nachtruhe unserer Heldinnen stört. Das führt bei Mary und Sascha zu sehr unterschiedlichen gefühlen. Mary: „Ich hatte Angst, das wird die Folge, in der ich Joxer doch noch hasse.“ Powerpoint war gestern: Coole Präsentationen nur mit Silberteller. Sascha: „Da ist garantiert was im Busch und das ist nicht Joxer.“ Tatsächlich ist Joxer in dieser Folge besser zu ertragen als Gabby und bringt den beiden einen Brief an Callisto. Die ist mit neun anderen Kriegsherren von Ares eingeladen worden. Und das ist ziemlich merkwürdig, da Ares ja weiß, dass Callisto gerade unpäßlich ist. Also ab ins nächste Fischerdorf, wo es ziemlich fishy zugeht. Denn Gabby gerät mit zwei fahrenden Händler*innen in einen Streit über einen Fischkuchen, der dazu führt, dass sich das halbe Dorf mit Plastikfischen prügelt. Dem Fischhändler Verleihnix aus einem bekannten gallischen Dorf wäre das Herz aufgegangen. Xena hingegen geht es auf, dass hier etwas nicht stimmt. Und tatsächlich: In der Dorfkneipe trifft sie Ares mit Augenringen, die bis zum Mund runterhängen. Denn man hat ihm seine Göttlichkeit geraubt. Und Xena-Callisto soll ihm helfen die zurückzugewinnen. Denn zum einen können normale Menschen ohne Kriegsgott ihre Aggressionen nicht bekämpfen. Zum anderen würde Ares bei erfolgreicher Mission auch einen Körpertausch iniziieren. Sonst finden an diesem Strand Wagenrennen statt. Heute legen hier Boote an. Während Gabby und Joxer im Dorf bleiben sollen, begeben sich Xena-Callisto und Ares auf ein Schiff, dass sie mit acht anderen Kriegsherren auf eine Insel bringt, wo einer von ihnen Ares‘ Erbe antreten soll, wie die Präsentation an Bord erklärt. Derjenige, der die Bestei Baracus besiegt. Und damit sich die Kriegsherren nicht schon an Bord des Schiffes dezimieren, durften auch keine Waffen mitgebracht werden. Sascha: „Als Sicherheitsbeauftragter dieses Podcastes fand ich es sehr löblich, dass man erstmal die Waffen abgeben musste.“ Wie es sich für eine solche Handlung gehört, werden die Teilnehmenden auf eine Insel mit Burg gebracht, was zu vielen schönen und trashigen Aufnahmen von Booten, Schiffen und einer Burg führt. Kaum auf der Insel angelangt, erfahren wir, dass Sisyphus hier jemandem Ares Schwert übergeben will, wenn der ihm dafür Unsterblichkeit verspricht. Etwas merkwürdig findet da ganze nur Xena-Callisto, denn die anderen sind Feuer und Flamme und beginnen, sich gegenseitig abzumurksen. Deshalb entschließen Xena und Ares sich auch aus Sicherheitsgründen für ein Doppelzimmer. Und wir lernen: Auch wenn Xena viele SKills hat, einen Verband zu binden gehört scheinbar nicht dazu. Hätte Xena-Callisto mal Sascha gefragt wie man einen Verband anlegt. So hilft er nur zur Muskelbetonung. In der Zwischenzeit haben sich eine aggressive Gabby und Joxer in einer zu vernachlässigenden Nebenhandlung ebenfalls auf den Weg zur Insel begeben, da Gabby sich ordentlich prügeln will. Deshalb sind sie auch in den Höhlengängen der Insel unterwegs, um den Baracus selbst zu erlegen. Und stellen fest: Die Bestie ist bloß ein pompöser Ventilator. Sascha: „Das ist so billig gemacht, dass ich es schon wieder gut finde. Wir erinnern uns derweil daran, dass niemand so gut Fallen baut, wie Sisyphus und werden nicht nur mit einem Bestof der Xena-Tropes, sondern auch mit einem Bestof von Schatzjägerfallen konfrontiert. Was so aberwitzig ist, dass es einfach Spaß macht, zuzuschauen. Am Ende der Folge kommt es wie es kommen muss: Xena-Callisto erhält das Schwert und reicht es an Ares weiter. Dummerweise, bevor Sisyphus zehn Seelen von kriegsherren an HAdes ausliefern konnte. Denn das war eigentlich der Deal with the Devil, den er gemacht hat: Zehn Seelen von Ares‘ Leuten an Hades und Sisyphus darf noch eine Runde leben. Denn Hades hat nicht vergessen, dass Ares letzte Folge einfach Callistos aus dem Tartaros geholt hat. Und das Schwert hat Hades vermutlich gemopst, als Ares gerade mit Callisto beschäftigt war. Also passt auf, wo ihr euer Schwert lasst … Sisyphus war nicht nur König, sondern stellte in seiner Fabrik auch pompöse Ventilatoren her. Ares verschwindet also wieder in den Olymp – oder wo er sich sonst so herumtreibt – und Xena denkt schon sie müsse ewig in Callistos Körper bleiben. Doch nein, die Special Effects warteten nur auf einen Moment, in dem sie die Lucy Lawless aus dem Vorspann elegant einbauen können. Und der kommt beim beinahe romantischen Strandspaziergang von Gabby und Xena. Wir dürfen uns also darauf freuen, in der nächsten Folge wieder Lucy Lawless dabeizuhaben. Auch wenn Hudson leick einen großartigen Job gemacht hat als Kriegerprinzessin. Bei der Macht von Grayskull … es kann nur einen geben! Was Wil Wheaton so macht und welche Hörbücher er spricht, erfahrt ihr hier. Warum der sterbliche Ares uns an den menschlichen Q erinnert, seht ihr hier. Kauft Marys Bücher Titanias Töchter und das mit dem Indie SERAPH ausgezeichnete Draußen als eBook, im Buchandel, oder signiert mit Neon-UV-Farbschnitt. Ihr neues Buch The Olympian Job erscheint am 28. November und ihr könnt es jetzt vorbestellen. Mit Anspielungen, die nur Hörer*innen dieses Podcastes verstehen. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Sascha und König Gregor könnt ihr auch im Hotel Hyperion besuchen, wenn sie über Angel philosophieren. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während dieser Podcast-Aufnahme kamen keine Kriegsherren zu Schaden.…
Falscher Bart (links) oder David Hasselhoff-Gedächtnisfriese (rechts)? Der Tartarus stellt einen manchmal wirklich vor eine schier unlösbare Wahl. Kein Wunder, dass Xena einfach nur noch weg will. Schade. In jeder anderen Folge hätte Theodorus Plan funktioniert. So muss der cleverste Kriegsherr bis jetzt mit dem Leben bezahlen, dass er nicht an Körpertausch gedacht hat. Nachdem Mary und Sascha beim letzten Mal Lucy Lawless in drei verschiedenen Rollen besprochen haben, tauschen dieses Mal für maximale Verwirrung Hudson Leick und Lucy Lawless ihre Rollen und Xena und Callisto ihre Körper. Schuld dran ist ein Talkshow-Unfall von Lucy Lawless, der uns großartiges Agieren des gesamten Drehteams und vor allem Flexibilität der Drehbuchautoren beschert hat. Denn die Folge Callistos Rache bzw. im Englischen Intimate Strangers sollte ursprünglich ganz anders ausgehen und die Konsequenzen nicht durch einige Folgen mitziehen. Ursprünglich nach Callistos Rückkehr gedreht, beschäftigen sich die Heldinnen Xena und Gabrielle hier mit den Resten der Armee der getöteten Callisto. Und der Schuld, die Xena in ihren Träumen verfolgt. Auch mit Callisto, die mit Gabrielle ihren Platz tauscht. Das freut die Podcastenden, denn die hatten ja schon zuvor die Nähe von Callisto und Gabrielle beleuchtet. Sascha: „Als hätten die Xena-Macher 199 6 schon auf uns im Jahr 2024 gehört.“ Mary: „Oder sie haben Drehbücher geschrieben und sich was dabei gedacht.“ Sascha: „Ne, da kann ich mir nicht vorstellen.“ Und als wäre 1996 Inception schon ein Ding gewesen, begleiten wir Xena durch einige Träume. Zum Glück gibt es dieses Mal noch ein gutes Erwachen und ein Gespräch über Träume. Zumindest glauben wir das. Mary: „Du siehst gar nicht wie Xena aufwacht.“ Sascha: „Du meinst also, die restlichen Folgen sind ein Traum?“ Hades hat seine Depression überwunden und nimmt wieder seine Position als Cheffolterer im Tartaros ein. Xena und Gabrielle finden die Spuren von Theodorus, einem von Callistos Mannen und folgen ihr, wissend, dass noch jemand dieser Spur folgt. Und wer könnte das sein? Joxer, der in einer Scheune als Piñata hängt. Doch kaum hören die Kriegsherren Xenas Schrei, da verschwinden sie schon durch alle Ausgänge. Denn diese Folge haben wir es mit den bislang cleversten Kriegsherrenkrieger Neuseegriechenlands zu tun. Schade, denn Xena hat sich für sie einen besonderen Auftritt ausgedacht. Sascha: „Jetzt weißt Du woher das Sprichwort mit der Tür durch die Wand …“ Mary: “ …mit dem Kopf durch die Wand …?“ Sascha: „… mit der Tür ins Haus …:“ Mary: „Mit der Kriegerin durch die Wand fallen.“ Die Nachtruhe in der Scheune verläuft für Xena jedoch nicht wie geplant. Erneut entführen Alpträume und Schuld sie tief in die Traumwelten. So tief, dass sie schließlich bei Callisto in der Unterwelt landet. Denn Träume und Schuldgefühle können im antiken Neuseegriechenland die Grenzen zum Tod überwinden. Und wenn man dann noch einen Kriegsgott in der Hinterhand hat, der einen mit Insider-Informationen versorgt, dann bekommt man: Zack, einen Körpertausch. Und schon haben wir Callisto in Xenas Körper, die Gabby dazu animieren will, Xena in Callistos Körper zu töten, während in der Unterwelt Xena in Callistos Körper Cheffolterer-Behandlung genießt und Hades davon zu überzeugen versucht, dass sie Xena in Callistos Körper ist. Hades lässt sie auch ziehen, nachdem sie Details aus ihrem Leben verrät, die nur Xena und Hades wissen können. Einen Tag bekommt sie, um Hades eine Seele zu liefern. Wenn möglich Callistos. Und es wird höchste Zeit. Denn nicht nur nutzt Callisto Xenas Körper, um mit Ares Spaß (?) zu haben, sondern auch, um Argo schwer zu verletzen. Zum Glück ist nicht nur heute die Pferdemedizin weiter, als in den 80ern, auch Xena in Callistos Körper hat genügend Skills, um Argo zu retten. Mary: „Die Pferdebücher aus den 80ern sind nicht mehr aktuell.“ Sascha: „Ich werde sie alle verbrennen und gegen Bibi und Tina Hörspiele austauschen.“ Gut, dass es im antiken Neuseegriechenland Pferdeheilbäume gibt. Schließlich hat Argo als Einzige den Durchblick, wer gerade in welchem Körper steckt. Lobend müssen wir Joxer erwähnen, der Argo vor Xena in Callistos Körper beschützen will, sich aber schnell überzeugen lässt, dass es sich um die echte Xena im falschen Körper handelt. Kein Wunder, denn die Darstellung der Schauspielerinnen zeigt auch genau, wer in welchem Körper steckt, auch wenn Hudson Leick Xena noch etwas besser verkröpert als Lucy Lawless die Callisto. Aber so werden auch komplexe Situationen aufgelöst. Mary: “ … und dann zielt Gabby auf Xena in Callistos Körper, die auf Callisto in Xenas Körper zielt.“ Sascha: „Ein Neuseegriechian Stand-off.“ Ist sie’s oder ist sie’s nicht? Körpertauschfolgen sind mindestens so kompliziert wie Doppelgänger-Folgen. Gabby ist schnell überzeugt, dasss Xena in Callistos Körper steckt und Callisto in Xenas Körper entkommt. Nicht ohne sich Rüffel von Ares einzufangen, der große Pläne mit Xenas Körper hat, während die drin steckende Callisto nur auf Rache aus ist. Das bekommt auch Theodorus zu spüren, der seine Waffen fallen lässt, um sicher vor der vermeintlichen Xena zu sein und dann von Callisto getötet wird, die als Xena Callistos alte Armee übernimmt. Mit ihr lässt sie Amphipolis überfallen und die aus Budgetmangel reduzierten EInwohner in Käfige verfrachten, um sie vor Xenas Augen zu verbrennen. Natürlich als erstes Xenas Mama. Doch Xena in Callistos Körper, Gabby und Joxer kommen noch genau rechtzeitig, um das zu verhindern. Denn die Ölmischungen, die Gabby und Joxer werfen, lassen die fackeltragende Armee fliehen. Die hat beim letzten Brandschutz-Seminar aufgepasst und wird noch den nächsten Tag erleben. Anders scheint es Xena in Callistos Körper zu ergehen, die sich bereits auflöst. Noch rechtzeitig kann sie einen Giftpfeil werfen wie denn, den anno dazumal Callisto im eigenen Körper auf Xena geworfen hat. Nun trifft es Xenas Körper und beide erwachsen in der Unterwelt. Hier schafft es Xena in Callistos Körper mit dem Geist von Callistos Mama für Schuldgefühle in Callisto zu sorgen. Xena lehnt ab, weiter Callistos Schuld zu tragen und Callisto nimmt wieder ihren Platz im Tartaros ein. Dabei steckt sie dummerweise noch in Xenas Körper und Hades, der keine Überstunden machen will, lehnt einen Körpertauschzauber ab. Da steckt die beste Freundin plötzlich im Körper der ärgsten Feindin. So landet Xena in Callistos Körper auf der Erde und HUdson leick übernimmt für die nächsten Folgen die Rolle der Xena. Denn die echte Lucy Lawless ist wegen einer Verletzung außer Gefecht gesetzt. Aber da Hudson leick uns diese Folge so begeistert hat, freuen wir uns auf die nächsten Folgen mit ihr als Xena. Wer sich mit anderen Werken von Regisseur Gary Jones befassen möchte, kann sich diesen Trailer ansehen. Die erwähnte FanFiction aus Argos Perspektive findet ihr hier. Und das Review von Xena Virtual Princess findet ihr hier. Die deutschen virtuellen Staffeln von Xena (also von Fans weitergesponnene) sind aktuell nicht mehr online, aber auf Englisch könnt ihr hier noch eine 7.-10. Staffel nachlesen. Wer mit der Anspielung „Geh ein Risiko ein“ nichts anfangen kann, sollte in dieses neue Podcast-Projekt vom Mary, Sascha und dem Rest des grauen Rates reinhören. Kauft Marys Bücher Titanias Töchter und das mit dem Indie SERAPH ausgezeichnete Draußen als eBook, im Buchandel, oder signiert mit Neon-UV-Farbschnitt. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Sascha und König Gregor könnt ihr auch im Hotel Hyperion besuchen, wenn sie über Angel philosophieren. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während dieser Podcast-Aufnahme kamen keine Pferde zu Schaden.…
Meg kann ganz schön Bechern. Und eine Schwäche für besteck hat sie auch. Wieder einmal musste eine Podcast-Folge sehnsüchtig aufs Schneiden warten, bis Mary Zeit hatte und nicht an Romanen schrieb oder über Buchmessen tourte, um Preise abzuräumen. Oder durch Podcasts und Twitch-Kanäle, um Lesungen zu halten und über ihr Buch zu sprechen. Doch jetzt ist es an der Zeit, die Besprechung zu „Kriegerin … Prinzessin … Vagabundin“ aus der Konserve zu lassen. Die zweite Folge mit Xena Doppelgängerinnen und dieses Mal sogar zwei an der Zahl. Kein Wunder also, dass diese Folge allgemein die beliebteste aller Doppelgängerinnen Folgen von Kriegerprinzessin Xena ist. Nachdem wir bereits Prinzessin Diana kennenlernen durften, wird uns diese Folge Meg vorgestellt, die Vagabundin aus dem Titel. In einem Rollenspiel hätte sie vermutlich die Klasse der Streunerin und kann super viel trinken und perfekt Besteck entwenden. Auch in den Klamotten der Kriegerprinzessin. Sascha: „Xena ist nicht mit dem goldenen Löffel im Dekolleté aufgewachsen.“ Und Meg ist nicht einfach so als Xena verkleidet: Sie soll als Xena Prinzessin Dianas Vertrauen gewinnen und die Prinzessin beerben, sobald ihr Vater das Zeitliche segnet. Dann könnte aus dem friedlichen Reich ein neuer Schurkenstaat werden. So zumindest hat es sich der Antagonist der WOche gedacht, der uns ziemlich an eine Figur aus dem Herrn der Ringe erinnert. Nicht American, Neuseegriechenlandian Pie. Mary: „Und dann kommt ein Typ rein, da musste ich an Grima Schlangenzunge denken.“ Sascha: „Das ist nicht nur ein falscher Typ, der hat auch falsche Haare.“ Und so passiert, was wir schon erwartet haben: Ein heilloses Chaos. Denn Gabrielle, die sich eigentlich mit Xena treffen wollte, um gemeinsam Prinzessin Dianas Burg zu besuchen und ihr beizustehen, erfährt, dass Xena schon längst dort ist. Und zwar von Joxer, der behauptet, die Kriegerprinzessin hätte mit ihm das Bett geteilt. Das kommt Gabby Spanisch vor und so macht sie sich direkt auf den Weg zu besagter Burg, um Xena zur Rede zu stellen. Wo sie von Meg ins Gefängnis geworfen wird. Wir haben nämlich keine Zeit für weitere Sprechrollen, soviel ist los. Die Handlung lässt sich zwar einfach zusammenfassen, doch durch die Verwirrspiele ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Sascha: „Es passiert soviel in dieser Folge, dass man nie weiß, was wann, wo, wie passiert.“ Chakram, Shamrock oder rundes Ding? An der Bezeichnung erkennt man die Trägerin. So wundert es nicht, dass auch Mary und Sascha zeitweise den Überblick verlieren und nicht mehr wissen, wen Lucy Lawless jetzt gerade so fantastisch spielt. Mary: „Diese Szenen sind sich so ähnlich mit diesem ganzen Durcheinander.“ Aber spielt es eine Rolle? Die Folge macht Spaß und ist unterhaltsam, auch wenn manche Witze direkt aus den 90ern kommen. Als Teenager fanden wir das lustig. Genauso wie die Schlägerei im Finale, bei der mal wieder ein Baby durch die Luft flieht. Hier wurden die Anleihen sogar noch früher gesucht. Sascha: „Das ist Bud Spencer und Terence Hill in Reinkultur.“ Am Ende rettet Xena den Tag und selbst der König, der gerade eben noch todkrank war, gesundet wieder, so dass Diana noch nicht Königin werden muss. Und auch, wenn es nie gesagt wurde, vermuten wir, dass hier nochmal Grima Schlangenzunge Pate stand und eine Vergiftung durchgeführt wurde. Sascha: „Also in meinem Kopfkanon und offensichtlich auch in Deinem ergibt das Sinn. Dann legen wir es jetzt so fest.“ Diana mal zwei. Aber ist die andere Xena oder Meg? Am Ende kriegt Meg als Köchin des Königs ein Dach über den Kopf und darf ab sofort scharfe Gerichte mit viel Käse kochen. Und da sie nun eine echte Heldin ist, kriegt sie auch den Prinz … also zumindest Joxer. Der immerhin nicht so schlimm ist, wie wir dachten und der uns mit jeder Folge mehr ans Herz wächst. Kauft Marys Bücher Titanias Töchter und das mit dem Indie SERAPH ausgezeichnete Draußen als eBook, im Buchandel, oder signiert mit Neon-UV-Farbschnitt. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Sascha und König Gregor könnt ihr auch im Hotel Hyperion besuchen, wenn sie über Angel philosophieren. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Wer Grima Schlangenzunge nicht kennt, kann sich hier spoilern. Oder muss die Herr der Ringe Trilogie lesen/schauen. Während der Aufnahme dieses Podcasts wurden keine Podcaster durch Doppelgänger ersetzt …oder?…
Das ist eine Folge, wie nicht jede andere. Und das in mehrfacher Hinsicht. Denn diese Folge geht über Tische und Bänke. Oder besser: over Tables and Benches, denn diese Folge wird in weiten Teilen in mehr oder weniger gutem Englisch bestritten. Und das hat zwei Gründe: Ally und Chris. Die betreiben den grandiosen „Xena Warrior Business“ Podcast . Oder vielmehr: Sie haben ihn betrieben, denn kurz vor unserer Aufnahme hatten sie ihre letzte. Und nachdem wir schon zweimal drüben bei ihnen zu Gast waren, um Gabby als Meerjungfrau gegen Haie kämpfen zu sehen und Xena als Walküre das Ringgold klauen zu lassen, hatten wir eine Gegeneinladung ausgesprochen, die die beiden nur zu gerne angenommen haben. Und weil „Girls just wanna have fun“ die absolute Xena-Lieblingsfolge von Chris ist (warum, erklärt er im Podcast) fiel die Wahl nicht schwer. Chris: „You can have the best episodes of the show that ar not your favorite episodes.“ Nur nicht den Kopf verlieren. Das mit dem hohen Zeh klappt bei Orpheus gerade nicht mehr so gut, aber immerhin gibt es Allego in Haar-Schmoll Leider haben die beiden es nicht geschafft, rechtzeitig ihr Deutsch über ein paar Floskeln hinaus zu verfeinern und so wechseln wir für diesen Cast in fremde Zungen, aber vielleicht holen wir iiiiiiirgendwann mal eine reguläre Besprechung der Folge nach. Wir können auf jeden Fall behaupten: Die Girls hatten Fun bei der Aufnahme und die Boys ebenso. Wir hoffen, Euch geht es beim Anhören genauso. Und nun rein ins Vergnügen! Wie so oft beginnen wir einem Wald, oder der Wald der Exposition, wie Sascha ihn bezeichnet, denn Xena und Gabby werden von Basil Exposition angehauen, der berichtet, dass im Wald die Räuber hausen. Denn drei bis fünf Jungfrauen sind in letzter Zeit verschwunden. Was hat es nur immer mit diesen Jungfrauen auf sich? Vielleicht hatten sie einfach keinen Bock mehr aufs Patriachat und sind vom Regen in die Traufe gekommen. Jetzt sind sie Bestandteil des Harems vom (geilen) Oberbock Bachus. Aber hey, immerhin gab’s jede Menge Haargel und Ohringe gratis. Neben extralagen Fingernägeln und Zähnen. UND der Fähigkeit, sich in Wölfe zu verwandeln! Das muss man gleich mal ausnutzen, um Jagd auf Joxer zu machen. Und so hetzen sie nicht nur unseren Lieblingskrieger durch den Wald sondern auch den Kameramann mit Wackelkamera. Mary:“It looks like someone with a nightvision camera has gone crazy.“ Stellt sich raus: Joxer hat Köpfchen. Genauer gesagt das von Orpheus, der nicht nur ohne Euridike, sondern auch ohne Körper unterwegs ist. Keine Genau SO haben wir das im Geschichtsunterricht gelernt. Und das sind GARANTIERT nur Weinflecken im mundwinkel Arme, keine Flötenmelodei und erst recht kein Lautenspiel. Und das würde jetzt ziemlich dringend gebraucht, denn nur der Klang einer ganz speziellen Laute kann Bachus besänftigen und verhindern, dass er noch weitere unschuldige Mädchen verführt und zu seinen Anhängerinnen machen tut. Zum Glück stellt sich heraus, dass Joxer früher(tm) eher gezwungen als gewollt ein paar Lautenstunden genommen hat und des Orpheus Laute gar nicht mal weit weg in der Obhut von seinem Kumpel Melodus liegt. Nur neigt der in letzter Zeit leider dazu, nur noch in seiner Wohnung herumzuhängen. Gabby hängt währenddessen auf wilden Partys rum und lässt sich zu antikem neuseegriechischem Technotrance von leichtbekleideten Damen antanzen. Weil girls eben nur gerne fun(damentale Rechte) haben wollen. Sascha: „Sometimes I like flat actions.“ Ally: „Sometimes Girls just wanna have fun.“ Xena erklärt währenddessen zwei weiteren Damen in einer dunklen Gasse ihre Rechte. Und die Linke gleich mit. Aber da die Damen plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes Flügge werden, kann sie nicht verhindern, dass auch die Laute mit von Dannen fliegt. Aber zum Glück gibts einen Plan B: Einfach bei Bachus in den Weinkeller einfallen, die Laute klauen, Joxer spielt und Orpheus singt und dann bringen wir alle um. Es ist manchmal fast schon ZU einfach. Aber damit die Folge noch ein wenig länger wird (und weil die 3D-Modelle für die Harpien grade noch rumlagen) nehmen wir die Abkürzung über den Friiiiedhof! Die Idee mit den Dryaden ist im Prinzip nicht schlecht, sind es in der Mythologie doch Waldwesen. Und als versierter Angel-Besprecher kann Sascha nur nicken: Ja, Hol(t)z hilft gegen Vampire. Und jetzt hören wir Euch schon rufen: „Wie Vampire?!? Es geht doch um Bachus, den Gott von Wein Weib und Gesang!“ Stimmt! Das habe wir auch alles, wobei der Wein sträflich vernachlässigt wird (was Weinkeller mit Vampiren zu tun haben, könnt Ihr hier nachhören). Im Grunde haben wir das klassische Vampirthema: Wenn Dich eine BAchae..Baccara…Bachöse…eine Anhängerin des Bachuskultes beißt, dann wirst Du selbst zu einer. Jedenfalls temporär. Und wenn Du dann noch das Blut des Bachus trinkst, dann wird das ein unbefristeter Vertrag. Und wie in einer klassischen Vampirstory bedeutet das nicht nur, plötzlich lange Zähne und Fingernägel zu haben, sondern rumzulaufen, wie auf einer 90er Gothicparty und natürlic „Ich wünsche mir ‚Party is over‘ von ‚Talking Heads‘!“ Dabei ist der Typ mit der Laute doch keine Juke-Joxer h die verborgenen Triebe hemmungslos auszuleben. Ihr kennt das. Inklusive der falschen Verdächtigungen, eventuell gebissen worden zu sein und der Verheimlichung der Tatsache, gebissen worden zu sein. Chris: „Such utter nonsense!“ Sascha: „They used every clichee they could find …“ Mary: „… and added a few more.“ Und ja meine Götter, sprechen wirs aus: Zu den bisher unterdrückten Trieben gehört vermutlich auch, dass vermutlich sofort der heiße Lesbensex losgeht, wenn die Kamera zur Seite schwenkt. Ally: „It´s just kinky for kiny`s sake.“ Wo waren wir? Achja: Der gute Orpheus wird inzwischen nicht mehr auf einem Stock transportiert, sondern hat einen Körper aus Stroh bekommen und wirkt leicht angefressen (von Argo). Joxer hatte zwischenzeitlich Xena in Verdacht, gebissen worden zu sein und niemand hat mitbekommen, dass in Wirklichkeit Gabby diejenige welche war, die man im Auge hätte behalten müssen. Keiner weiß zwar, wann sie gebissen wurde und warum ihre Transformation so lange gedauert hat. Wir haben unsere Theorien dazu, die mir inzwischen wieder entfallen sind. Hört selbst! Die Lösung wird Euch verblüffen! Gabby zeigt nun ihre Flugkünste, hängt kopfüber von der Decke ins Bild und ist soooo kurz (zeigt eine winzige Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger) das gesammelte Blut von Bacchus zu trinken, was (erwartungsgemäß) durch einen gezielten Chakramwurf ihrer wahren Liebe verhindert wird. Joxer darf eine Protoversion seines Heldenthemas zum besten Schlange stehen an der Blutausgabestelle. Dabei hatte man Gabby mit Party und kostenlosen Lederklamotten gelockt geben, kommt aber nicht über die erste Strophe hinaus, denn Bacchus hat irgendwie mehr Lust zu Kämpfen, als zu Schlafen und so muss Xena ran und ihn pfählen. Doch weit gepfählt, der Typ ist mitnichten untot und steht einfach wieder auf, um dann den dümmsten aller Bösewichtfehler zu begehen, denn: „Nur eine Bacchantin kann Bacchus töten. Muhaha!“ Und hätte Bacchus mal ein wenig mehr Serien und Filme gesehen, hätte ihm klar sein können, was nun passiert: Xena lässt sich kurzerhand von Gabby beißen und meine Güte, die sexuelle Energie in dieser Szene ist kaum auszuhalten. Wir zitieren da einfach nochmal Ally: Ally: „It´s just kinky for kiny`s sake.“ Gemeinsam gehen beide auf Bacchus los und nach einem hellen Blitz sind alle im wahrsten Sinne des Wortes wie verwandelt: Bacchus ist tot, die Bacchantinnen wieder die Dorfmädchen von nebenan (jedenfalls die, die nicht vorher von Xena getötet wurden) im klassischen Dorfmädchendress und sogar Orpheus hat seinen Körper wieder. Und einen Schlussgag gibts auch noch, denn Xena und Gabby vergraulen Joxer, der sich ihnen anschließen wollte und laufen gemeinsam in den Sonnenuntergang. Ente gut, alles gut. Und dann erklärt Chris noch, warum DAS seine absolute Lieblingsfolge von Xena ist. Natürlich gabs auch in dieser Folge jede Menge billiger Gags und Wortspiele. Da doppelt so viele Stimmen wie üblich da waren, ist auch der Anteil entsprechend höher. Vor allem Ally hatte den Anspruch möglichst viele Songtitel der „Talking Heads“ unterzubringen. Hört unbedingt in den Xena Warrior Business Podcast hinein, es lohnt sich auch, wenn Mary und Sascha nicht zu Gast sind! Eine Folge, die unser HATKE Bewertungssystem einfach sprengt Kauft Marys Bücher Titanias Töchter und das für den SERAPH nominierte Draußen als eBook, im Buchandel, oder signiert. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Sascha und König Gregor könnt ihr auch im Hotel Hyperion besuchen, wenn sie über Angel philosophieren. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Nicht nur die Geister-Rikscha – achtung! – beGEISTERT, auch der Rest vom Phantasialand hat Schauwert. Und sei es die Kunstfelsen. Bei der Aufnahme dieses Podcastes wurden weder Harpienknochen ausgegraben, noch Blut konsumiert, aber die Ohren des einen oder anderen Englischlehrers zum bluten gebracht. Und einfach weil es sein muss: Es saugt und beißt die Gabby-Braut, wo Xena auf die Fresse haut…
Ist es Hannibal Lector? Nein, Callisto kehrt zurück! Heute machen wir eine kleine Zeitreise zu Episode 5 der zweiten Staffel von Xena Warrior Princess und gehen direkt zu „Callistos Rückkehr, nicht über „Finstere Mächte“. Das hat einen besonderen Grund, denn Mary und Sascha wollen die vierte Folge mit ganz besonderen VIPs besprechen. „Mary: „Sie kommen aus einem Land, dem eine finstere Zukunft droht.“ Sascha: „Sachsen-Anhalt?“ Statt also mit den Baccae ihre Zeit zu vertreiben, befinden wir uns direkt in einem Gefängnis, wo man nur die miesesten Psychopathen einsperrt. Und zu denen gehört natürlich Callisto. Die in den kinoreifen ersten Minuten der Folge einen mitreißenden Ausbruch orchestriert, den selbst HBO nicht besser hätte filmen können. Sascha: „Das hat ein bisschen Game of Thrones Vibes gehabt, diese Vor-Vorspann-Sequenz.“ „Heirate mich. Wir finden zeitnah keinen Therapieplatz, da ist das die beste Lösung.“ Von dieser schicksalshaften Wendung ahnen Xena und Gabrielle nichts, denn sie werden gerade vom guten Perdicas überrascht, der plötzlich festgestellt hat wie sehr er Gabby vermisst. Mary: „Keine Folge ohne eine alte oder neue Flamme von Gabrielle.“ Denn Kriegstraumata behandelt man ja am besten, in dem man einfach die Frau heiratet, die einen einst vor dem Altar hat sitzen lassen. Zugegeben, dass die Thematik überhaupt aufgegriffen wurde, ist den 90ern weit voraus. Und an manchen Stellen, wie den Kriegstraumata des Perdikas spitzte der Drehbuchautor seinen Bleistift besonders gut … oder? Mary: „Wobei, anspitzen … das ist eher wie mit dem Spaten draufgehauen.“ Derweil hat der gute Joxer eine Begegnung der anderen Art, hinter der leider keine Aliens stecken, sondern Callisto. Die bittet ihn freundlich, Xena eine Nachricht zu übermitteln. Nämlich, dass unsere Kriegerprinzessin fortan für jeden Mord, den Callisto verübt, verantwortlich ist. Immerhin hat Xena ihr eine zwei Chance gegeben. Zu blöd. Weiß man doch, dass Gefängnispsychater im antiken Neuseegriechenland ebenso rar gesät sind wie die Plätze für die Paartherapie. So befinden sich alle Heldinnen kurz darauf in einer von Callisto inszenierten Schlacht. Und während Xena sich Callisto stellt, bekommt der gute Perdicas einen Nervenzusammenbruch und lässt das Schwert fallen. Sascha: “ Das ist der perfekte Zeitpunkt Gewissensbisse zu bekommen und Beziehungsgespräche zu führen. WÄHREND UM UNS EINE F*CKING SCHLACHT TOBT!“ Wer steht bei dieser Hochzeit eigentlich vor dem Altar? Perdicas und Gabrielle beweisen auch bei der Hochzeit selbst ein Händchen für Zeit und Ort. In irgendeiner Kirche, wo das Putzpersonal schon solange streikt, wie die Deutsche Bahn mit Joxer als Trauzeugen. Scheinbar hatte man wirklich keine Zeit, noch die Familie einfliegen zu lassen. Immerhin gibt es hier einen Kuss, der sich sehen lassen kann. Oh nein, nicht mit dem Bräutigam. Der erste Kuss von Xena und Gabby. <3 Mary: „Es ist zumindest zur Hälfte die Lippen getroffen.“ Und weil man ja gerade nichts Besseres zu tun hat,denn es ist ja keine Psychopathin aus dem Knast ausgebüxt, buchen Perdicas und Gabby die Hochzeitssuite. Dazu gehört auch ein anregendes Gespräch über ehemalige Partner*innen. Was gibt es Anregenderes vor dem ersten Mal? Wobei Gabby nicht ganz so unschuldig ist, wie sie Perdicas gegenüber erscheint. Sascha: „Sie hat ja alles angebaggert, was nicht bei drei auf den Schriftrollen war.“ Xena begibt sich mittlerweile auf die Spuren von Callisto. Findet aber nur ihren Second-in-Command, unseren alten bekannten Theo. Der verrät Xena immerhin, dass Callisto sich wahnsinnig gefreut hat zu hören, dass Gabby nicht mehr unter Xenas Schutz reist. Wir ahnen, worauf das hianusläuft: Callisto will Gabby töten, um Xena zerbrechen. Da die Kriegerprinzessin dummerweise rechtzeitig auftaucht, um das verhindern, tötet Callisto das Zweitbeste: Perdicas. Der arme Junge hat zu wenig Xena geguckt, um zu wissen, dass allen Männern, die Gabby mag, ein vorzeitiges Ende droht. Fortan sinnt Gabby auf Rache, während Xena verhindern möchte, dass die Freundin ihre Blutunschuld verliert. Nach einem ernsten Gespräch glaubt Xena auch, Gabby zur Einsicht gebracht zu haben, die nicht mehr zum Überfall auf Callistos Versteck mitkommen möchte. Schräge Kameraeinstellungen sind in Callistos Rückkehr an der Tagesordnung. Sascha: „Hätte Xena mehr Filme geschaut, wüsste sie, dass das nicht funktioniert.“ Doch Gabby kommt ihr nicht nur zuvor, sie hätte es auch geschafft, Callisto zu töten. Wenn ihr nicht im letzten Moment ihr Gewissen dazwischen gekommen wäre. Dagegen wäre ja nichts einzuwenden, aber musste sie dabei ihr Schwert so fallen lassen, dass Callisto samt Räuber-Gang aufwacht? Die warten dann auch, als 5 Minuten später Xena in die Höhle schleicht. Es sieht also nicht gut aus: Xena landet auf Callistos Folterthron und Gabby auf dem Scheiterhaufen. Doch unerwartet taucht Hilfe auf: Joxer sorgt todesmutig für die Ablenkung, die Xena braucht, um sich und Gabby zu befreien. Mary: „Joxer ist wie ein Kisten-Clown. Er taucht immer dann auf, wenn man ihn gerade nicht braucht.“ Da wird selbst Ben Hur neidisch: Xena und Callisto liefern sich ein Wagenrennen Was jetzt kommt, muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht. Denn die Kampfszene setzt Maßstäbe und galt in den 90ern als die aufwändigste Kampfszene bis dahin gedreht wurde. Sascha: „Da passieren Sachen, mit denen hätte ich im Leben nicht gerechnet.“ Mary: „Da passiert alles.“ Eine der besten Stuntszenen mit wilden, unnötigen Moves, denen man einfach gerne zuschaut. Und denen man noch zuschauen kann, weil die Schnittgeschwindigkeit unserer Zeit fehlt. Und das beste ist: Xena gelingt es, die Oberhand zu gewinnen. Was Callisto ausnutzt, um den Schauplatz zu wechseln: Immerhin hat sie draußen zwei präparierte Streitwagen stehen. Sascha: „Es ist super absurd, das sich da so eine Rennszene anschließt, die auch aus The Fast and the Furious stammen könnte.“ Und damit hört es nicht auf! Denn vom Streitwagen purzeln die beiden in Treibsand, der ja alles verschlingen kann, das weiß jeder, der mal einen Abenteuerroman gelesen hat. Aber statt gemeinsam mit Callisto die Ewigkeit im Tartaros zu verbringen, rettet Xena sich in letzter Sekunde. Callistos Hilferufe ignoriert die, sie weiß wie ihr die Furie danken würde. Von den Toten auferstehen wird sie ja wohl kaum. I need somebody (Help) not just anybody (Help) you know I need someone, help! Sascha: „Der Tod bedeutet nicht das Ende in Neuseegriechenland. Es sei denn, man ist der Geliebte oder Ehemann von Gabby. Dann ja.“ Die Welt ist wieder im Gleichgewicht, unsere Freundinnen verabschieden sich von Joxer und gehen, allein und verwitwet in den Sonnenuntergang. Und wir freuen uns auf die nächste Folge, auch wenn wir noch nicht wissen, welche das sein wird. Bereits im Trailer von Das Schweigen der Lämmer könnt ihr die Anleihen an die Anfangszene von „Callistos Rückkehr“ erkennen. Jede Streitwagen-Szene muss sich an dem ikonischsten Streitwagen-Rennen aller Zeiten in Ben Hur messen lasssen. Kauft Marys Bücher Titanias Töchter und das für den SERAPH nominierte Draußen als eBook, im Buchandel, oder signiert. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Wer mehr kluge Sprüche von Sebastian UND Sascha hören möchte, sollte zuhören, wenn Sie reden. Sascha und König Gregor könnt ihr auch im Hotel Hyperion besuchen, wenn sie über Angel philosophieren. Wir haben ein <3 für Star Trek 5: Final Frontier. Gruß an den echten Star Trek Podcast, Trek am Dienstag. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahmen dieses Podcastes kamen keine Ehemänner zu schaden.…
Dieser Kriegsherr versteht es zu speisen. Wie auch das Dorf Amphipolis in der Serie Xena, steht auch dieser Podcast mit gleichem Namen unter keinem guten Stern: Obwohl diese Aufnahme schon im August 2023 erfolgte, konnte der Schnitt erst jetzt erfolgen, da Podcasterin Mary eine langwierige Handverletzung hatte, die erst jetzt wieder das Schneiden erlaubt. Dementsprechend aus der Zeit gefallen wirkt die Folge, in der wir über David, Goliath und Israeliten sprechen und manchen Spruch oder Vergleich hätten wir vielleicht nach Oktober 2023 anders gewählt. Denn im Zentrum der Folge „Tödlicher Hass“ („Giant Killer“) steht nicht nur Xenas Freundschaft zum Riesen Goliath und dessen Rachegelüste, sondern ein Streit um Land zwischen Israeliten und Philistern, von dem aus man leider schnell in der Gegenwart ist. Aber konzentrieren wir uns auf die Vergangenheit von Neuseegriechenland und Xena, die ihrer Freundin Gabby verschwiegen hat, dass einer ihrer besten Freunde ein Riese ist. Und sie sich einmal im Jahr treffen, um der Toten einer Schlacht zu gedenken. Nur komisch, dass Gabby das nicht weiß, obwohl sie ja theoretisch schon länger als ein Jahr unterwegs sind. Mary: „Letztes Jahr ist das Treffen wohl ausgefallen.“ Aber die Uhren im Xenaverse laufen bekanntlich anders, also schauen wir uns lieber Xenas Freund an, denn das Design des Riesen und auch seiner toten Kollegen auf dem Friedhof kann sich sehen lassen. Hier wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Sascha: „Normale Klamotten sind schon teuer genug, aber alles in vierfacher Größe!“ Dieser Kriegsherr versteht es zu speisen. Und hat sogar ein aufgeräumtes Zelt und Zahnbürste. Wer jetzt im Religionsunterricht aufgepasst hat und den Namen des Riesen hört, der weiß schon, wo die Folge hingeht: Denn Goliath nimmt kein gutes Ende. Leider ist dem Drehbuchautor dieser Folge jegliche Kreativität abhanden gekommen, wie man mit diesem vorausbestimmten Ende hätte umgehen können. Sascha: „Das ist ein Riesen problem, was ich mit dieser Folge habe.“ Auch, dass Xena nicht erwähnt, dass Goliath ein Riese ist, bis Gabby der Angstschweiß auf der Stirn steht passt in Muster, die wir bereits gut kennen. Mary: „Xena hat ein Kommunikationsproblem. Das werden die beiden in der Paartherapie auch ganz stark behandeln.“ Gabby ist manchmal ein bisschen übergriffig. Dafür ist Kriegsherr Dagon von den Philistern ein Highlight: Coole Sprüche, Intelligenz, die über die Jobbeschreibung hinausgeht und Geld für eine Zahnbürste und ein aufgeräumtes Zelt war auch noch da. Respekt an Calvin Tuteao, den Cineasten aus dem neuseeländischen Drama Once Were Warriors von 1994 kennen dürften. Oder vielleicht ist Mary auch die einzige. Leider hatte man alles Geld für die Requisiten ausgegeben, so dass man sich beim Namen für den Kriegsherrn bei Lovecraft bedienen musste. Und wer aufgrund Namensgleichheit und ähnlich sauberem Auftritt noch einfällt, ist Kriegsherr Draco. Sascha: „Der den Wuschel auf dem Kopf hatte?“ Mary: „Ja, der sah ein bisschen aus wie die Erwachsenen-Version von Ruffio aus Hook.“ Leider kann Dagon allein es nicht rausreißen und die Folge verliert sich in Ungereimtheiten, kann das starre Korsett, in das man sich mit einer weiteren Bibelgeschichte begebenheit, nicht durchbrechen. Das hatten wir schon deutlich besser. Anstatt die Chance zu nutzen, den therapiebedürftigen Goliath auf einen anderen Weg zu schicken, schwankt man bei jedem seiner Auftritte zwischen Mitleid und Fassungslosigkeit. Sascha: „Die Erwartungshaltung war höher, als was hier geliefert wurde.“ Auch Xena bleibt in dieser Folge hinter dem zurück, was wir von ihr gewohnt sind. Keinerlei Empathie für ihren alten Freund. Kein kreatives Denken, um aus dieser Patt-Situation zu kommen. Gabbys Flirt der Woche ist leider schon vergeben. Sascha: „Das ist eigentlich das, was sie diese Folge am meisten macht: Skeptisch gucken.“ Auch die politische Brisanz, die in der Folge steckt wird nur angekratzt. Und die Erzählebene, die uns vom armen Volk der Israeliten erzählen will, passt nicht zu dem, was wir auf dem Bildschirm sehen. Auch Sympathiepunkte können diejenigen, auf deren Seite wir sein sollten, nur schwer sammeln. Sascha: „Die machen den bescheuertsten Fluchtversuch, den ich je gesehen habe, in der Geschichte des Fernsehens.“ Denn wer gräbt schon mit einem Löffel einen Fluchttunnel und kippt den Dreck aus dem Fenster, so dass alle es sehen können? Tatsächlich kommt hier in mancher Einstellung das Gefühl auf, man habe die Israeliten nicht gut aussehen lassen wollen. Oder mehrere Köpfe ind er Produktion haben einfach geschlafen. Hellwach waren vor allem die Menschen, die an den Kampfszenen gearbeitet haben. Die großen Highlights dieser Folge, die einfach alles hatten. Sascha: „Keine Folge Xena ist vollkommen ohne einen zerbrochenen Tisch.“ „Haha. Damit habt ihr nicht gerechnet: Ich schütze meine Achillesferse mit Helm!“ Dagegen irritiert, dass man einerseits die Geschichte GENAU SO zu Ende führen wollte wie in der Bibel. Aber sich andererseits nicht die Mühe gemacht hat, mal nachzuschlagen, wie denn die Verwandschaftsverhältnisse waren, wer wirklich König war und wie Davids Verlobte eigentlich hieß. Mary: „Auch wenn man in den 90ern noch nicht googeln konnte: Eventuell hätte man sich irgendwo eine Bibel zum Nachlesen besorgen können.“ Auch das Ende von Davids Bruder, der hätte König werden sollen, obwohl das so bestimmt nicht in der Bibel stand, ist irgendwie merkwürdig und passt nicht in den ernsten Ton der Folge. Mary: „Was gibt es Peinlicheres für einen Prinzen, als von einem Heuwagen erschlagen zu werden?“ Und dann bleibt noch die Beziehung von Goliath und Xena. Ein Mann, der seine Familie verloren hat, weil er die Kriegerprinzessin rettete. Hier von einem Trauma zu sprechen, wäre untertrieben. Aber statt ihrem Freund die Hand zu reichen, seinen Rachegelüsten entgegenzutreten und einen Ausweg zu suchen, sieht Xena nur die Möglichkeit, ihn zu töten. Hey Leute, wir haben Budget für Staffel 2: Lasst uns einen Riesen-Friedhof bauen. Mary: „So funktioniert Therapie nicht.“ Sascha: „Ja, so funktioniert auch Freundschaft nicht.“ So kommt es wie es kommen muss und Xena hebelt nur kurz die Naturgesetze aus, damit David den Goliath auch fast bibelgetreu erschlagen kann. Denn die alttestamentarische Köpfung,nach dem der Riese durch Schleuder zu Boden ging, verschweigt uns diese Xena Episode. Bleibt nur zu hoffen, dass die nächsten Episoden erfreulicher werden. Und dass wir wirklich mal dranbleiben mit den Besprechungen, nachdem Mary mit diesen Worten wohl das Unglück heraufbeschworen hat: Mary: „Wir gucken mal, wie gut ich jetzt zum Schneiden komme.“ Hier könnt ihr sehen, wie MacGyver ebenfalls für Sonne betet, um einen antiken Laser zu aktivieren. Kauft Marys Bücher Titanias Töchter und Draußen als eBook, im Buchandel, oder signiert. Jedes verkaufte Buch führt zu mehr Podcasts. Wer mehr kluge Sprüche von Sebastian UND Sascha hören möchte, sollte zuhören, wenn Sie reden. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören.…
Welchen WUnsch hätten Sie gerne? Und nein, unendlich viele Wünsche gibt’s nicht und Weltfrieden ist auch aus. Wer kennt das Gefühl nicht: irgendwas in der Vergangenheit ist nicht so gelaufen, wie man es wollte und dieses Detail würde man gerne ändern. Bei einigen ist es die 90er Jahre Fönfrisur, weswegen man alle Fotos vor dem Jahr 2000 verbrennen musste, bei Xena ist es der Tod ihres Bruders im Kampf um Amphipolis. Und so bringt uns die Xena Episode Kampf gegen das Schicksal (engl. Remember Nothing ) in eine alternative Realität, in der Xena nie zum Schwert griff und so ihr Bruder auch nicht starb. Aber wie anno dazumal in Ist das Leben nicht schön, trügt auch in der Xena Folge der Schein der schönen neuen Welt. Im Gegensatz zu Xena glänzt das Original allerdings durch einen Hauptprotagonisten, der keine Kriegsverbrechen begangen hat. Mary: „Der ist so nett, man möchte ihn treten.“ Neben der von 1940er Jahre Klassikern inspirierten Handlung glänzt diese Folge durch ihre wunderschönen Landschaftsaufnahmen, die über sehr lange, als Exposition dienende Dialoge gelegt werden. Mary: Da muss ein Kamerateam mehrere Tage auf der Wiese gelegen haben, um das so einzufangen.“ Geschwisterliebe, Geschwisterliebe … Die Handlung beginnt im Tempel der Moiren, wo Xena einmal im Jahr hingeht, um mit ihrem Schicksal zu hadern und um ihren Bruder zu trauern (Nicht der vom Ende der letzten Staffel. Über den reden wir niemals wieder.). Doch kaum ist die Kerze angezündet, wird der Tempel von den schlechtgekleidetsten Ganoven, die bis hierhbin aufgetreten sind, überfallen. Zum Glück ist unsere Kriegerprinzessin da, um Schlimmeres zu verhindern. Schicksalsdiebstähle zum Beispiel. Dummerweise fällt ihrem letzten Widersacher im Sterben der Helm vom Kopf und enthüllt die unschöne Wahrheit: Ihr Gegner war erst 15 und erinnert Xena an ihren verstorbenen Bruder. Nur die Mönche im Bademantel juckt das nicht, bei freischwebendem Gehänge ist man schließlich tiefenentspannt wie seinerzeit Spocks Bruder in Star Trek 5. Sascha: „Und dann gehen wie in einem Videospiel alle NPCs wieder ihren Geschäften nach.“ Schau mir in die Augen, kleine Kriegerprinzessin. Weil man verbittert immer die besten Entscheidungen trifft, bieten die Moiren Xena als Dankeschön für die Rettung ihres Tempels einen freien Wunsch an. Aber natürlich können sie nicht einfach den gerade Getöteten widerauferstehen lassen (wer sagt eigentlich, dass unter den anderen Helmen nicht auch minderjährige Kämpfer steckten?). Wer es mit den Schicksalen egal welcher Mythologie zu tun hat, der muss erstmal was lernen. Zum Beispiel, dass man sich weder unbedarft wünschen sollte, nie geboren worden zu sein, noch, jemals Kriegerprinzessin geworden zu sein. Und so steht Xena „Schwups“ in einer Realität, in der sie schicke Lederuniform gegen Jute-Bauernoutfit eingetauscht hat. Dafür ist ihr Bruder noch am Leben, denn der tödliche Pfeil damals wurde durch ein schickes Amulett aufgehalten. Sascha: „Ich habe viel Sendung mit der Maus und Youtube-Videos geguckt und ein Amulett wird einen Pfeil nicht aufhalten.“ Aber während Xena sich ein bisschen zu sehr freut, dass ihr Bruder noch lebt, stellen wir fest, dass abseits der idyllischen Dorfidylle nicht alles so idyllisch ist, denn Xena hat ja seinerzeit nicht nur selbst ein paar Menschen niedergemetzelt, sondern auch einige Kriegsherren in ihre Schranken verwiesen. Und so finden wir uns in einem Neuseegriechenland voller Folter und Sklaverei wieder. Was zu einigen interessanten Ausführungen von Sascha und Mary führt. Heute haben wir für Sie dieses wunderschöne Goldgehänge ganz ohne Story-Bezug. Sascha: „Das klingt alles total bescheuert, was wir hier erzählen.“ Zum Glück ist das ein Podcast über eine Serie aus den 90ern, da dürfen wir das noch. Zum Beispiel uns darüber Gedanken machen, warum jetzt alles mehr Game of Thrones sein muss. Mary: „Die meisten expliziten Szenen sind eher peinlich.“ Sascha: „Und wenn ich so etwas sehen will, schaue ich mir einen Genrefilm an.“ Gibt es eigentlich einen Game of Thrones Podcast? (Anmerkung Sascha: Natürlich. Sogar von unseren Freund:innen von Nerdizismus .) Aber egal. Xena möchte zwar ihren Bruder behalten, aber Sklaverei kann sie nicht tolerieren. Vor allem nicht, wenn ihre liebste Freundin Gabby versklavt wurde! Also packt sie sich selbst auf den nächsten Beutewagen zum Schurkentempel, ohne die Proteste ihres fönfrisurigen Verlobten zu beachten. Denn der findet Sklaverei eigentlich ganz okay, solange man *ihn* nicht versklavt. Mary: „Das ist der schlechtgepackteste Beutewagen, den ich je gesehen habe!“ Warum der Beutewagen so schlecht gepackt ist, erklärt sich aber aus dem Zustand des Kutschers. Sascha: „Das ist früh am morgen und der ist sehr betrunken. Das ist wie im Oberspreewald-Lausitz-Kreis.“ Mary: „Und da gibt es keine Sklaverei.“ Sascha: „Zumindest nicht offiziell.“ Wieso liegt den hier eine Kriegerprinzessin im Stroh rum? Zum Glück, denn nach dem Xena Gabby von einer Flucht überzeugt hat, katapultieren sich die beiden dank der anders funktionierenden Physik dieses Paralleluniversums durch den Kamin durch die Luft auf den abfahrenden Beutewagen. Und weil es eine total gute Idee ist, eine entwendete Sklavin bei sich zuhause zu verstecken, bietet Xena ihrer neuen Freundin erstmal die Kleider ihrer verstorbenen Mutter an, die in einem besonderen Farbspektrum glänzen und Sascha an alte Reisen ins Kaufhaus erinnern. Sascha: „…und Sebastian sagte: diese Damenabteilung fliedert mich an.“ Xenas Bruder scheint auf Flieder zu stehen oder auf Frauen, die Flieder tragen, denn der Blick, den er und Gabby bei ihrer ersten Begegnung tragen, reißt nicht nur die Kitsch-Wertung dieser Folge nach oben, sondern bringt auch Xenas Kiefer zum knirschen. Kein Wunder, sie hat ja nur ihren prinzipienlosen Galan, der Gabby an die Sklavenhalter verrät, wie Lando Calrissian einst Han Solo an das Imperium. Und Überraschung: der Sklavenhalter hält sich nicht an die Vereinbarung, sondern nimmt auch Xena und ihren Bruder mit. Da hilft auch nicht die nachträgliche Rettung aus dem Gefängnis. Vielleicht liegt es an der Frisur, dass wir Lando vergeben konnten, aber nicht Maphias (vielleicht liegt es auch am Namen). Xenas Bruder Lyceus nutzt die Gelegenheit, um sich alle drei Kriegsherren zu schnappen. Und nun steht Xena da, während ihr Bruder von ihr verlangt, das Schwert zu ziehen. Denn wenn sie es tut, kehrt sie wieder zurück in die alte Gegenwart. Doch das Zünglein an der Waage ist die zynische Gabby dieses Universums, die das Schwert fängt, das für Xena gedacht war, und es genüsslich in den Eingeweiden ihres Peinigers dreht. Xena entscheidet, dass ihr Bruder lieber für eine gute Sache sterben würde, als dass sie für immer auf der Strafbank sitzen bleiben würde. Und vor allem will sie, dass Gabby die bessere Version ihrer Selbst sein kann. Ohne nichtgezeigte, aber klar implizierte Übergriffe. Und so tötet Xena und die Moiren lassen sie zurückkehren. Allerdings kann sie dem Jüngling, den sie zuvor getötet hat, noch das Leben und eine zweite Chance schenken. Kein Wunder: trägt er doch jetzt das Amulett ihres Bruders. Xena ist zu Gabbys Erstaunen bestens gelaunt. Kein Wunder, ist sie doch gerade den nervigsten Verlobten seit Anakin Skywalker losgeworden und hat dafür ihre liebenswürdige best friend with benefits zurück. So ein Nachmittag mit den Schicksalen spart Jahre Therapie! Der goldene Kelch schenkt im Andenken an Xenas Mama aus. Vor allem, damit die Kameraleute wegen der Dialoge was zum filmen haben. Letztlich eine kurzweilige Xena Folge, mit einigen Schwächen und verschenktem Potential, aber klaren Höhepunkten. Mary: „Es ist die Folge der besten schlechten Witze.“ Wer den Film Ist das Leben nicht schön? (Originaltitel: It’s a Wonderful Life) von Frank Capra noch nicht gesehen hat, sollte das dringend nachholen. Macht euch ein Bild von de r jungen Callisto. Wir haben ein <3 für Star Trek 5: Final Frontier. Gruß an den echten Star Trek Podcast, Trek am Dienstag. Kauft Marys Bücher als eBook, im Buchandel, oder signiert. Wer mehr kluge Sprüche von Sebastian UND Sascha hören möchte, sollte zuhören, wenn Sie reden. Und betet wie Lando, dass der Deal nicht NOCH schlecher wird. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören.…
Was lange auf der Konserve liegt, wird endlich hochgeladen. Wie immer ist Mary beim Schneiden das Leben dazwischen gekommen, aber dafür startet jetzt Staffel 2 mit der festen Absicht, wieder in den zweiwöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus zurückzukehren. Wir werden sehen, wie es funktioniert. Willkommen bei der griechischen Variante von „Basic Instinct“ Gesehen haben wir vorher auf jeden Fall die Xena Folge „Der verlorene Sohn“ (Englisch: Orphan of War) und starten so mit der 5. Folge der Drehreihenfolge in die 2. Staffel. Endlich. Aiaiaiaiaiai! Und diese Folge überrascht uns mit der Erkenntnis, dass Xena einen SOhn hat. Wobei, so überraschend kam das gar nicht, wenn man vorher den deutschen Titel gelesen hat. Aber Xena kommt auch gar nicht ins Zentaurendorf, um ihren Sohn mitzunehmen und Zentaurenkönig Kaleipos das Sorgerecht abzunehmen. Bei dem hat unsere Kriegerprinzessin ihren Sohn nmlich kurz nach der Geburt bei zehn Jahren geparkt, um ihn nicht zur Zielscheibe zu machen. Dumm nur, dass Kaleipos Xena Junior (auch genannt Solan) erzählt hat, Xena haette seinen Vater getötet. Daher haben er und Xena erst einmal Annährungsschwierigkeiten. Aber darum geht es ja auch eigentlich nicht, sondern um Kriegslord Dagnine, dern den Stein von Ixion will. Denn der soll denjenigen, der aus ihm einen Zaubertrank braut, zum Super-Zentaur machen. Super Plan! Ich sehe was, was Du nicht siehst: Xena hat einen Sohn! Zum Glück hat Dagnine einen fähigen Seher an seiner Seite, der zwar nicht hell-, dafür aber fernsichtig ist und mit Solan das perfekte Druckmittel findet, um die unerwünschte Xena aus dem Dorf zu entfernen. Gregor: „Der Seher sieht aus wie direkt aus einem Monthy Python Film.“ Was erst einmal gut klingt, ist es teilweise auch. Aber nicht immer total durchdacht, vor allem, weil die Folge vollgestopft ist mit guten Ideen, denen zu wenig Raum gegeben wird. Viele Sachen und auch die Zentauren CGI sind nicht perfekt, aber: Gregor: „Das hat man in anderen Serien schon schlechter gesehen.“ So ein schöner Käfig erinnert uns an den Zyklopenkäfig aus der ersten Folge. Auch die Entführung Solans kann sich sehen lassen. Wo findet man schon so viele Krieger, die sich mit dem Rücken um einen Käfig sammeln, ohne den Käfig anzusehen? Denn nur so kann Xena den Käfig fast mit der Peitsche hochhangeln. Obwohl das Dorf des Kriegsherren voller männlicher Menschen ist, die ihrem Tagwerk nachgehen. Mary: „Was ich mich frage: Kosten Frauen mehr oder hatten sie einfach nur Outfits für Männer?“ Gregor: „Die Lederoutfits gab`s nur für Männer.“ Hüa! Ist es übergriffig, ohne Einladung auf den Rücken eines Zentauren zu springen? Gabby und Kaleipos scheinen jedenfalls Spaß zu haben. Doch dank Solans Versuch, das Schwert seines Vaters noch zu angeln, stürzen Käfig, Kriegerprinzessin und Sohn ab und direkt in ein unglaublich tiefes Alice-im-Wunderland-Loch. Das brauchte der Drehbuchschreibende, um nun noch eine Indiana Jones mäßige Schatzjagd unter Tage nach dem Stein von Ixion zu integrieren. Denn schließlich muss der Stein noch gefunden werden, um ihn direkt an den Schurken zu verlieren. Gregor: „Diese Szene ist so übertrieben, wie dieser Stein da liegt, der aussieht, als wäre bei Masters of the Universe gerade noch Skeletor hinter ihm hergewesen.“ Mist, Skeletor ist uns zuvorgekommen! So kommt es wie es kommen muss: Der Kriegslord Dagnine mutiert zum Sper-Zentauren, aber nicht ohne verantwortungsvoll vorher seinen Nachlass zu regeln. Nicht, dass es hinterher noch Streit um den Nachlass gibt. Allerdings ist der riesige Monster-Zentaur nicht aus allen Perspektiven gut gelungen. Mary: „Ich war fasziniert, wie falsch es aussah.“ Am Ende baut Xena mit den Zentauren eine Katapultarmbrust, die den Schurken zu Fall bringt und alles wird gut. Xena verschweigt Solan trotz Annäherung, dass sie seine Mutter ist. Dass will sie weder ihm , nich dem Pflegevater, noch sich selbst antun. Und im Lager von Dagnine wird das Erbe inzwischen vom Nachlassverwalter gerecht ausgehändigt. Hat Gregror Recht mit Solans Auftritt in „Zorn des Khan“? Seht es hier. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Errata: Mary behauptet im Podcast, dass ein blondes Kind bei zwei dunkelhaarigen Eltern nicht möglich ist, da das Gen rezessiv vererbt wird. Das ist nicht ganz richtig, da im Fall, das beide ein rezessiv es Blondes Gen hätten, eine geringe Wahrscheinlichkeit für ein blondes Kind bestehen würde. Ein Dank unseren aufmerksamen Hörer*innen!…
Es hat lange gedauert, aber trotz Krankheiten haben wir die erste Staffel Xena Warrior Princess jetzt in unserem Podcast Radio Amphipolis besprochen und feiern das in einer Staffelgala. In der Hoffnung, dass die Besprechungen zu Staffel 2 weniger häufig durch die Lebensumstände verzögert werden. Für die richtige Party-Stimmung machen wir eine kleine Zeitreise nach Staffel 5. In unserer Staffelgala diskutieren wir nicht nur mit unserem Ehrengast Gregor über Highlights und Lowlights der ersten Staffel, sondern rutschen auch ganz kurz in die Popkultur der 90er Jahre ab. Und wir teilen mit euch unsere Key-Takeaways aus der ersten Staffel Xena und Radio Amphipolis: Die Lovestory zwischen Xena und Gabrielle war von Anfang an geplant! Brandschutz könnte eines unserer Bewertungskriterien werden. Es gibt weniger Joxer als gedacht. An den vielfältigen Frauenfiguren können sich auch heutige Serienmacher ein Beispiel nehmen. In den 90ern hatte niemand eine Wahl: Alle mussten sich in Callisto verlieben. Xena hat mehr mit Angel gemeinsam als wir alle dachten (Nein, nicht die Zähne). Von Xena können wir immer etwas lernen! Möchtest Du wissen, wie Anti-Drogen-Kampagnen in den 90ern funktionierten? Schau Dir Comic-Stars gegen Drogen an! Wer wie Mary keine Ahnung hat, was Riptide ist, wird hier aufgeklärt. Was denkt Ryan Gosling eigentlich heute über seinen Auftritt als Young Hercules? Lacht mit uns über den großartigen Fanfilm: Xerstin – Die kriegt nichts hin Prinzessin. Hört uns auf Englisch mit unseren amerikanischen Podcast-Kolleg*innen bei Xena Warrior Business , die auch ohne uns hörenswert sind. Auch abseits der angesprochenen Angel-Besprechung ist der Podcast Hotel Hyperion von Sascha und Gregor eine Empfehlung. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Und nochmal ein großes Dankeschön an Dich, dafür, dass Du das gelesen hast und unseren Podcast hörst. <3…
Bei der ersten Aufnahme seit April 2022 klären die Podcastenden kurz über die Gründe der Pause im einzigen deutschen Xena Podcast mit mehr als einer Folge auf. Danach werfen sich Mary und Sascha direkt ins nach Drogenrausch aussehende Geschehen von „Is there a Doctor in the House?“ (zu deutsch: Der Eid des Hippokrates). Denn was an Statist*innen fehlt, um überzeugend die Handlungen eines Bürgerkrieges darzustellen, wird Warum liegt denn da jemand im Stroh rum? durch wackelnde Einstellungen mit der Handkamera und wirrem Geschrei ausgeglichen. Denn Xena hat sich gedacht: Besser wir kürzen den Weg nach Athen durch ein Kriegsgebiet ab, das geht schneller und so kriegt Argo mal ein paar freie Tage. Das es hier nicht ganz so harmlos zugeht zeigt schon die Antwort zur Frage: Was liegt denn hier im Stroh rum? Gabrielles hochschwangere Amazonenschwester Ephiny hat auf der Abkürzung nach Athen den Vater ihres Babys verloren. Trotz Gabbys Einwurf, dass er ja gar nichts mit dem Krieg zu tun hatte. Dabei weiß ja nicht nur Xena, dass Krieg nicht so einfach zu erklären ist. Sascha: „Krieg ist manchmal sehr irrational.“ Dass der Vater des Babys und Mann von Ephiny Phantos, König der Zentauren, mit denen sie vorher noch Krieg führte war, wird übrigens als Das Team von Emergency Room Amphipolis desinfiziert zeitgemäß mit glühenden Schwertern. gegeben hingenommen. Liebesgeschichte, Empathie, Erklärungen und der tragische Tod werden ausgespart, denn dafür haben wir in dieser Folge keine Zeit. Eigentlich muss der gute Phantos hauptsächlich sterben, um zu demonstrieren, dass jede Seite eines Krieges zum Monster werden kann und auch gegenüber Außenstehenden keine Gnade gezeigt wird. Sascha: „Der Pferdekörper hätte ein Zeichen sein können, dass er keiner der beiden Kriegsparteien angehört.“ Mary: „Theoretisch. Aber vielleicht waren die auch alle kurzsichtig.“ Das Ephiny traumatisiert im Stroh liegt, kann selbst Gabby nur mit einem „Aber Du hast ja mich“, abhaken, während Xena direkt mal losgeht, um zu gucken, wie sie den Krieg beenden und eine Hebamme für Ephiny finden kann. Wobei letzteres wahrscheinlich schwieriger ist. Vor allem da Xena die Hebamme nicht mit dem Chakram ko schlagen kann, wie sie es mit dem mitoischen General Marmax macht. Kurz stockt den Modernste Technik im antiken Neuseegriechenland. Da ist nicht nur Gabby beeindruckt. Podcastenden da der Atem, denn vor der Abblende sieht es so aus, als würde Xena ihm das Schwert ins Herz rammen und nicht in den Arm, um ihn als Verletzten mit Ephiny in einen Tempel des Asklepius zu bringen. Denn der Masterplan auf der mitgedachten Ebene sieht vor, den General direkt mit dem kriegerischen Grauen und Gabbys Weisheiten zu konfrontieren, um diesen Krieg zu beenden. Und instinktiv weiß Xena natürlich, dass Marmax dazu diese Befugnis hat. Sascha: „Da müssen wir uns selber Gedanken machen. Das ist bei modernem Fernsehen nicht mehr so Gang und Gäbe.“ Schnell noch eine Geburt zwischengeschoben. Chirugenprinzessin Xena glänzt auf allen Stationen. Im von den thessalischen Gegnern geführten Tempeln schlägt die Folge blitzschnell in Xena’s Anatomy oder auch Emergency Room Amphipolis um. Denn im Gegensatz zum Hohepriester des Asklepius, Galen, betet Xena nicht nur, sondern wird direkt zur Chefchirurgin. Was Frau halt so alles auf dem Schlachtfeld lernt. Wer braucht schon ein Medizinstudium, wenn Luftröhrenschnitt, Beatmung per Schweinblase und Behandlungen bei Blutvergiftung praktisch intuitiv auf dem Schlachtfeld gelernt werden können? Hier wird jedes Krankenhausserientrope gezogen, das geht und zwischendurch noch Themen wie Diversity in Großstädten, Ungerechtigkeiten des Krieges, Wissenschaft vs Religion und natürlich noch eine Fabelm aus Gabrielles. Die natürlich auch noch schwer verletzt wird, weil sie auf der Suche nach dem Kind eines Mannes ist, der zu faul ist, seinen Nachwuchs selbst zu suchen und aus dem Tempel geworfen gehört. Während Gabby um ihr Leben ringt, setzen bei Ephiny die Wehen ein, wo General Marmax zum Geburtshelfer wird, der mittlerweile gelernt hat, dass seine eigenen Mannen für den Tod des tollen Zentauren verantwortlich sind. Aber nicht nur das ist ungewöhnlich bei dieser Geburt. Sascha: „Ich bin jetzt kein Experte für Geburten, aber würde es nicht helfen, die Hose auszuziehen?“ Mary: „Das ist nicht nur hilfreich, sondern auch bequemer.“ Herzschmerz darf in keiner Arztserie fehlen! Daher hier noch der als medizinischer Notfall getarnte erste Kuss von Xena und Gabby. Trotz Kaiserschnitt muss Ephiny natürlich keine Schmerzen verspüren, denn neben der Privatpatientenakkupunkturnarkose á la Xena gibt es auch noch einen billigen Kerzentrick für Kassenpatienten. Den hat Xena sich wahrscheinlich noch bevor sie Eli getroffen hat, beim Buddhismus abgekupfer. Mary: „ Wenn mir im Krankenhaus jemand eine Kerze vor die Nase gehalten hätte, damit ich ruhig werde, hätte ich der Person wahrscheinlich die Kerze ins Gesicht geschlagen.“ Sascha: „Und erst der Brandschutz!“ Hauptsache ist doch, das Zentauren-Amazonenbaby kommt gesund zur Welt. gerade noch rechtzeitig, damit Xena Zeit hat, Gabrielles Sterben beizuwohnen und sie mit frisch erfundener Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage zum Leben zu erwecken. General Marmax beendet zwischenzeitlich den Krieg und alle können glücklich den Tempel verlassen. Boyband-Mitglied Hippokrates verspricht, alles, was er von Xena gelernt hat, für zukünftige Medizinstudent*innen festzuhalten und Xena und Gabrielle können ihren Weg nach Athen fortsetzen. Theoretisch mit Ephiny an ihrer Seite. Sascha: „Was wollen sie eigentlich in Athen?“ Mary: „Anfang Staffel 2 sind sie jedenfalls ganz woanders.“ Ende gut, alles gut. Vor allem Hohepriester Galen ist happy, dass die Chirurgenprinzessin endlich weiterzieht. Damit geht eine Folge zu Ende, die einen gelungenen Staffelabschluss darstellt, obwohl soviel hineingestopft wurde, dass sie locker für zwei Folgen gereicht hätte und willige Zuschauer*innen auch noch einiges lernen konnten. Und dazu haben auch Zuhörende des Podcasts eine Chance: Die 4-Säfte-Lehre, auf der die Medizin lange Zeit beruhte, wurde von Hippokrates erfunden und von Galen weiterentwickelt und basiert darauf, dass die vier Säfte Blut, gelbe Galle, schwarze Galle und Schleim in Zusammenwirkung mit Jahreszeiten und anderen Faktoren für die Gesundheit des Menschen verantwortlich waren. Das galt bis ins 18. Jahrhundert hinein, auch der gute Goethe glaubte noch daran. Die Nachfahren von Hippokrates und Democrites haben sich in den 1990ern zu Boybands zusammengeschlossen. Das Anfassen der Unterarme als Gruß stammt vermutlich nicht aus der Antike, sondern aus Hollywood. Warum die Podcastenden beim Namen Galen immer kichern und warum eigentlich ein imposanterer Auftritt erwartet wurde, erfahrt ihr hier. Eine fundiertere Analyse des Filmes „The Abyss“ findet ihr auf Panel, Frame und Pixel. Mehr über Aldous Huxley Roman „Eiland“, aus dem Xena ihre Kerzenheilmethode entwickelt hat, erfahrt ihr hier. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcastes kamen keine Holzplatten zu Schaden.…
„Wir sind schon als Kinder immer zusammen in Salon Schnittfest gegangen und haben da auch die letzten 13 Jahre nichts dran geändert.“ Nanu? Eine neue Folge Radio Amphipolis, obwohl viele von euch uns wahrscheinlich schon abgeschrieben haben? Warum es eine Zwangspause von gut zehn Monaten gab, erfahrt ihr in der nächsten Besprechung. Für Folge 23 hat Schnittprinzessin Mary tief in die weiten ihres Rechners gegriffen, um diese Aufnahme vom letzten April endlich zu schneiden. Dabei handelt es sich direkt um eine Episode der Rekorde. Denn bislang haben die Podcaster*innen in keiner anderen Besprechung so häufig „Das ergibt doch keinen Sinn!“ gerufen und enthält das bescheuertste, was Sascha während Staffel 1 gesehen hat. Die Xena-Episode Death Mask (deutsch: Die Maske des Todes ) handelt von Xenas verschollenem, nie zuvor oder danach erwähntem Bruder Toris, der die letzten 13 Jahre damit verbracht hat, dem Kriegsherrn Cortese nachzustellen, der damals Amphipolis angegriffen hat. Auffälligste Eigenschaft des Bruders neben der Unfähigkeit, den Assassinenberuf auszuführen, ist, dass er wohl den gleichen Friseursalon besucht wie Xena. Sascha: „Das spart ein Stunt-Double.“ Aber nicht nur Xenas Frisur ist gedoppelt. Die Handlung der Folge mit fehlgeleiteten Krieger*innen, Kriegsherrn und Menschen, die aus anderen Kriegsherrinnen gemacht haben, erinnert vom Ablauf sehr an die letzte Folge, Callisto. Nur ohne Leitern. Mary: „Warum hat man die Folgen hintereinander gepackt? Das ist die gleiche Folge mit anderen Leuten?“ Damit es einige Unterschiede gibt, tragen die Leute des Kriegsherrn Cortese, unter die sich Toris geschmuggelt hat, um herauszufinden, wer hinter Cortese steckt, stylische Masken. Sascha: „Das ist offensichtlich eine ganz billige Fimo-Maske aus dem masken-Imitat-Geschäft.“ „Wer, Ares? Der hat diese Folge frei, weil Kevin Smith zu teuer war, aber ich trage sein Gewand auf.“ Die Masken sind natürlich vor allem dazu da, die Identität von Cortese geheim zu halten, der nur hin und weder im Banditenlager vor Ort ist. Um Kontakt zu ihm zu halten, hält sein Leutnant einen Käfig voller Brieftauben. Die vermutlich auch in Dörfern eingesetzt werden, wenn wieder einmal ein Kriegsherr einfällt. Denn wir erfahren in dieser Folge, dass es durchaus eine Polizei vor Ort gibt, die ja irgendwie informiert werden muss. Mary: „Die haben Notruf-Brieftauben.“ Sascha: „Rote mit kleinem roten Licht auf dem Kopf.“ Generell dreht sich diese Folge neben der Identität von Cortese vor allem um die Geschichte von Xenas Familie, Rache und wie man diese am besten nimmt. Dabei fällt uns mal wieder Xenas Biografie und die schwer nachzuvollziehende Timeline vor die Füße. Mary: „…13 Jahre, wenn man die Gesellenprüfung zur Kriegsherrin mitrechnet…“ Gabby hält als Zielscheibe für die Dorfjugend hin, weil sie sonst diese Folge wenig zu tun hat. Dass wir solche Berechnungen anstellen, zeigt, wie es um den Gehalt der Folge bestellt ist: hauchdünn. Es stellt sich raus, Cortese ist der örtliche König, der aus Langeweile und Steuervorteilen ein Doppelleben führt. Denn wenn man eine Räuberbande beschäftigt, kann man die Steuern erhöhen, um mehr Militär einzustellen… Öhm. Und was ist mit dem Wiederaufbauen der Dörfer? Geht das nicht auch auf die Staatskasse? Und warum rennt der Assassinenbruder immer schreiend in die Gegner, anstatt sie anzuschleichen? Und warum wissen am Ende alle, dass der König der Böse ist und greifen Xena nicht an, als sie ihn am Schlawittchen packt? Mary: „Kannst Du mir das vielleicht erklären?“ Sascha: „Nein.“ Die Masse der Logiklöcher dieser Folge, die durchaus Potential gehabt hätte, ist zu umfassend, um aus dem Flickwerk eine gute Folge machen zu können. Da spielt es keine Rolle, dass Argo mal wieder in allen Sprachen das Geschlecht wechselt. Mary: „Da bin ich nicht alleine verwirrt, dass ich sie immer er nenne.“ Und tschüss! Diesen Bruder sehen wir nie wieder. Wir fassen zusammen: Verlorener Bruder trifft König, der in Teilzeit Kriegsherr ist und damals Xenas Dorf überfallen hat, wodurch sie den Karriereweg der Kriegsherrin ergriff. Dafür, dass es immer hieß: Das ist der Mann, der Xena gemacht hat, treffen wir hier einen eher unfähigen Feigling, der Xena zwar zwischendurch mal wegsperrt, aber von dem NULL Bedrohungspotential ausgeht. Sascha: „Das ist ein 0-8-15-Wegwerf-Bösewicht wie in jeder zweiten Folge!“ Hätten die Autoren das verpackt in Xenas Erkenntnis „Früher habe ich ihn gefürchtet, heute frage ich mich, ob er schon damals so ein Würstchen war und auch andere Wege uns gerettet hätten.“, wäre vielleicht auch die Folge zu retten gewesen, aber das wird nicht gemacht. Der König Cortese wird abgesetzt, Gegend und Banditen stehen nun ohne Oberhäupter da und dafür ein paar Wahlgänge an. Highlight der Folge sind eigentlich Gabbys Versuche, Xenas Pfeilfangtechnik umzusetzen. Auch wenn sie dabei vergisst, dass die ja letzte Folge auch nicht immer von Erfolg gekrönt waren. Und die Podcastenden freuen sich, bald wieder eine hoffentlich bessere Episode schauen zu dürfen. Mehr über Brieftauben und den Unterschied zu Stadttauben erfahrt ihr hier. Plant ihr demnächst eine Banditenbande zu infiltrieren? Dann bastelt euch doch vorher eine stylische Maske! Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahmen dieses Podcastes wurden keine königlichen Hinterteile verletzt.…
Das Orakel von Dolphi, dass für seine Vorhersagen von Podcasterscheinungen bekannt war, hat bereits im antiken Neuseegriechenland vorhergesagt, dass die Besprechung der Folge Callisto von Kriegerprinzessin Xena zwei Wochen zu spät erscheint, weil Podcastprinzessin Mary mal wieder mit Dingen beschäftigt war. Und damit hat das Orakel von Dolphi es dem Orakel von Delphi um einiges voraus, dass es nicht hat kommen sehen, dass Callisto es umbringen und den Mord Xena in die Stiefel schieben wollte. Oder wusste sie es bereits? Da Prophezeiungen aber ähnlich komplex sind wie der Lebenslauf unserer Kriegerprinzessin, wenden wir uns dem zu, was wir können, Folgen besprechen. Und eigentlich hatten wir eine hohe Erwartung an die Folge, die Xenas wahnsinnige Widersacherin ins Spiel bringt. Aber manchmal färbt die Vergangenheit Erinnerungen auch schon, so dass Sascha an einem Punkt unser Gefühl zur Folge sehr gut auf den Punkt bringt: Sascha: „Häpühmpf.“ *Schnaub* Hysterisches Lachen, die hundertachtzehnte. Dabei hatten wir Callistos Auftritt eigentlich entgegengefiebert. Und die erste Szene, in der die Handkamera orientierungslos durch ein angegriffenes Dorf schwankt ist grandios inszeniert. Auch, wenn wir Callisto in einem Aufgreifen der Xena-Darstellung aus dem Intro in einem Schwenk von unten nach oben kennenlernen, hat großartiges. Doch bereits ihr erstes Lachen, bei dem sie auch noch den Kopf in den Nacken wirft, verursacht Gänsehaut. und nicht die gute Sorte. Mary: „Callistos Lache ist schlecht gealtert.“ Während Callisto Dörfer samt fast aller Bewohner*innen in Xenas Namen den Erdboden gleich macht, um ihren guten Ruf endgültig zu ruinieren, will Xena gerade mit Gabrielle ein Bierchen zum Feierabend zischen. Weil ihr aber der abgewrackte Typ, der gerade zur Tür reinkommt, so leid tut, reicht sie ihm ihr Getränk. Hätte sie das mal nicht getan, denn kaum stellt sie sich vor, will ihr der Typ an die Gurgel. Immerhin hat eine Überlebende seines Dorfes ihm mitgeteilt, dass Xena seinen Sohn umgebracht hat. Das hätte tragisch sein können, wirkt aber vor allem nervig wie Callistos Lache. Im nahen Dorf treffen unsere Heldinnen dann auf die noch unbekannte Furie, die offenbart, dass sie die einzige Überlebende aus dem Dorf Cirra, in dem Xena aus Versehen doch Frauen und Kinder während ihrer Warlady Karriere umgebracht hat. Xena ist schockiert, aber nicht so schockiert, dass sie nicht noch messerscharf kombinieren könnte, dass Callisto letzte Folge den Pfeil auf sie geschossen hat. Denn wer ihr Chakram fängt, kann auch einen unfangbaren Pfeil schießen. Logisch. Joxers Nase macht diese Folge einiges mit. Während Callisto entkommt, ist einer ihrer Adjutanten nicht so glücklich und muss unter Xenas Vulkangriff alle Pläne seiner Chefin ausplaudern. Wird dann aber freigelassen, um Callisto zu erzählen, dass ihr Plan ein voller Erfolg war. Wäre doch eigentlich eine gute Idee gewesen, ihm zu Callistos LAger zu folgen. Denn das ist auf jeden Fall eine Reise wert. Nicht nur wegen der Leitern. Mary: „Warum hingen da überall Dinoknochen rum?“ Sascha: „Vermutlich, weil da vorher Jurassic Parc gedreht wurde.“ Xena und Gabrielle besuchen inzwischen das Orakel von Delphi, dass Callisto angreifen will. Hier trifft Gabby auf einen zwielichtigen Typen, der gerne der Familientradition folgen würde, um Warlord zu werden: Joxer. Leider reicht sein Talent dafür nicht aus, denn schließlich verpügelt Gabby ihn so einfach, dass sie Mitleid mit ihm hat und ihm eine Karriere als Fischer vorschlägt. Mit Joxer erreicht auch nerviger Charakter Nummer 3 die Folge, ohne wirklich viel beizutragen, von ein paar klamaukigen Witzen, die vielleicht komisch sein könnten, mal abgesehen. Und dann will Callisto mit Xenas Chakram Pythia, das Orakel von Delphi töten, aber leider kann Xena das verhindern, weil sie ja vorgewarnt war und Callisto landet nach einer rasanten Verfolgungsjagd zu Pferde im Knast. Wo genau jetzt Callistos zehn Jahre geschmiedeter Racheplan schiefgelaufen ist, können wir auch nicht sagen. Mary: „Ich muss gestehen, dass ich da etwas unaufmerksam war, weil ich der Folge nicht mehr folgen konnte.“ Manche Dinge sollte man nicht ins Licht halten. Vor allem nicht billig gebastelte Chakrams. Zum Glück gibt es noch den rachsüchtigen Vater, der einen Molotow-Cocktail in die Gefängniszelle schmeißt. Und da Xena nicht Saschas Feuerwehrausbildung hat und nicht weiß, dass ein Strohfeuer in einer Gefängniszelle mit Steinboden einfach verlischt, will sie Callisto retten und landet selbst in der Zelle. Der Gefängniswärter hat Pause und sieht sich außer Stande, ihr zu helfen, stattdessen rettet sie sich mit einem Salto durch das Dach. Rechtzeitig, um mitzukriegen, dass Callisto sich Gabby unter den Arm geklemmt hat. Die wird nämlich ins Leiterlager gebracht und zwischen den Leitern für den finalen Kampf an ein Seil gehängt. Sascha: „Leiter geil.“ Und wir können der Folge viel ankreiden, aber der Leiterkampf im Showdown kann sich auf jeden Fall sehen lassen, auch wenn er wieder einmal einem Eastern entliehen wurde. Dieses Mal: Once upen a Time in China, Part 2. Sascha: „Man darf halt nicht nach dem Sinn fragen.“ Weil die Sendezeit gleich vorbei ist, rettet Xena nicht nur Gabrielle, sondern auch Callisto und während die herzensgute Gabrielle sich Wie meinst Du das jetzt mit „Do her“? darüber freut, lässt Callisto bereits Böses für die Zukunft ahnen. Doch ob wir sie wiedersehen, weiß nur das Orakel von Delphi. Insgesamt lässt uns die Folge und auch der Charakter Callisto mit gemischten Gefühlen zurück. Vielleicht weil ihr Dress etwas knapper ist, als er sein müssten und ihr Auftritt etwas lasziver als wir dachten. Mary: „Callisto ist für mich ein bisschen wie Seven of Nine.“ Aber ob Callisto nur gegen Staffelende die Quoten nochmal nach oben peitschen sollte und man gar nicht mehr von ihr erwartet hatte, können uns nur die Menschen hinter Xena Warrior Princess verraten. Warum der Balisto Müsliriegel uns nachhaltig beeindruckt habt, könnt ihr hier erleben. Vielleicht habt ihr ja nach Saschas Schwärmerei Lust auf eine Partie DschungelParty? Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahmen dieses Podcastes kamen nur wenige Balistos zu Schaden.…
„Nein Salmoneus, wir werden nicht in einen Sprudelwasser Scam investieren.“ So häufig, wie Xena den Episodentitel „The greater Good“ nennt, so häufig haben sich die Podcastenden das auf ihre Zettel geschrieben. Endlich zurück im einst angedachten Rhythmus, wenn auch immer noch mit angeschlagenen Stimmen besprechen Mary und Sascha die Xena Episode, die sich zu Deutsch „Einer für alle“ nennt. Warum? Bezieht es sich auf Salmoneus? Denn Spoiler-Alarm: Wir treffen heute unseren liebsten Händler und Geschäftemacher mit zwielichtigen Verkaufsstrategien und goldenem Herzen: Salmoneus. Mary: „Es wird spritzig.“ Denn Salmoneus verkauft Sprudelwasser in einem kleinen Dorf, dem er zu mehr Lebensfreude und Spritzigkeit (Haha!) verholfen hat. Dummerweise ist sein vorheriger Kunde, ein Kriegsherr, nicht ganz so glücklich mit den gelieferten Waren. Immerhin hat Salmoneus ihm Waffen und Gürtelschnallen angedreht, die sich bei Wasserkontakt auflösen. Da half nur noch nackter Rückzug. Zum Glück kommt Xena rechtzeitig mit Argo ins Dorf galoppiert, um Salmoneus vor der Rache des Kriegsherrn Talmadeus zu bewahren. Dumm nur, dass Gabby gerade Bonding Time mit Argo hatte, und prompt abgeworfen wird, als die zu ihrer Herrin eilt (die eine Hälfte der Podcastenden verwendet übrigens laufend das falsche Pronomen für die Stute, weil sie scheinbar in ihrer Jugend was falsch abgespeichert hat). Welche geheimnisvolle Frau verschießt hier wohl ihr Gift mit Pfeilen? Im Kampfgetümmel wird Xena plötzlich von einem Pfeil getroffen, den sie nicht fängt. Wie kann das sein. Und natürlich sagt Xena auch Gabby nicht, was los ist, sondern leckt einmal am Pfeil, um ihn dann für später einzustecken. Dennoch will sie die Verfolgung der Schurken aufnehmen. So kommt, was kommen muss: Im folgenden Kampf bricht Xena zusammen und die Make-up-Crew sorgt dafür, dass sie so richtig elend aussieht und Gabby und Xena es nur dank Argo zurück ins Dorf schaffen. Von 100 zu 0 in einer Minute. Das Make-up Team leistet ganze Arbeit. Dort bricht Xena zwar zusammen, aber Gabby kann sie noch zusammenstauchen, warum ihre freundin ihr das mit dem Giftpfeil verheimlicht hat. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit zu offenbaren, dass Xena im Krankheitsverlauf in Totenstarre verfallen wird. Auch, um Verbrennungen vorzubeugen. Aber nein, Xena hat ihre Worte für diese Folge fast aufgebraucht und verzichtet hier auf überlebenswichtige Kommunikation. Sascha: „Du und ich. Wir wären so ehrlich gewesen. Aber wir reden hier über Xena.“ Aber Xena wäre nicht Xena, wenn der drohende Tod der kriegerprinzessin nicht auch für einen Lacher gut wäre. Denn in bester Vorspannmanier wirft sich jetzt Gabby in Xenas Rüstung, die ihr nicht wie angegossen sitzt. Aber beim Üben des Kriegsschreis bekommt sie Hilfe von Salmoneus. Der Plan sieht nämlich vor, dass Gabby zurück zu Talmodeus reitet, um die Truppen davon zu überzeugen, dass Xenas Zusammenbruch nur kurzfristig war und sie besser aufgeben sollten. Das ganze hat nur einen Haken: Gabby und Argo müssen zusammen arbeiten. Das erweist sich als schwerer als gedacht, da Gabby nicht richtig pfeifen kann und Argo sich mitten in der Schlacht schon mal hinsetzt. Sascha: „Dafür lieben wir Xena. Für solche Absurditäten.“ So landet Gabby im Wassertrog, der nicht einfach nur im Lager steht, damit sie ihre brünett gefärbten Haare zurück blondieren kann. Nein, der Brandschutzbeauftragte hat das Wasser hier platziert, damit jederzeit bei Überfällen mit Brandpfeilen minutiös geplante Löscheinsätze durchgeführt werden können. „Ich habe ein Schwert und weiß nicht genau, wie man es benutzt.“ Sascha: „Als Feuerwehrmann war ich beeindruckt, wie gut der Brandschutz in diesem Feldlager funktioniert.“ In der Zwischenzeit ist Xena dem Tod näher als dem Leben und liegt in der Sprudelproduktionshalle, da das Krankenhaus zu Gunsten der Fabrik weichen musste. Zum Glück leistet ihr ein Huhn Gesellschaft, sonst wäre es ohne die zwei Meuchelmörder ganz schön langweilig geworden. Mary: „Mir ist nicht ganz klar, was das Huhn da sollte.“ Sascha: „Ich glaube, es hat Xena gewarnt, dass da Menschen sind, die ihr an die Wäsche wollen.“ Mary: „Xena spricht Huhn.“ Robert Trebor durfte keine Träne für Xena vergießen. Diese Ehre wurde René O’Connor zuteil. Die Killer schaltet Xena noch aus, dann schaltet sie selbst ab und Salmoneus muss Gabby wortlos vom Tod ihrer geliebten Freundin berichten. Die erstmal ganz ruhig bestimmt, dass sie weiter das Dorf verteidigen werden… Bevor sie unter Tränen auf einen Baum einprügelt. Mitreißende Emotionen, die auch alle Podcastenden nicht kalt lassen. Und auch Salmoneus beschließt, sich und Xenas Leiche für „the greater good“ an Talmodeus auszuliefern. Der hätte sich besser einfach mal geschämt, weil er auf Salmoneus‘ Ramschware reingefallen ist. Sascha: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“ Aber der Kriegsherr will die Eskalation. Zwar hat er nur zwei Pferde, um die angebliche Leiche Xenas zu vierteilen, und eins ist auch noch ihr Pferd Argo, aber von solchen Lappalien lässt Talmodeus sich nicht aufhalten. Auch nicht von Gabby, die einen grandiosen So hatte Salmoneus sich das mit dem Merchandise nicht vorgestellt. Kriegerinnenauftritt hinlegt, aber am nicht erteilten Schwertunterricht scheitert. Argo schindet etwas Zeit, in dem er das andere Pferd überzeugt, trotz der Peitsche nicht Xena zu zerteilen. Und diese wertvolle zeit reicht, damit Xenas System rebootet wird, sie sich magisch aus den Fesseln löst, und der tag gerettet wird. Doch Moment mal… wir wissen immer noch nicht, wer den geheimnisvollen Pfeil, der Xena vergiftete, abgeschossen hat. Vielleicht erfahren wir das in der nächsten Folge. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahmen dieses Podcastes wurde nicht mit Sprudelwasser geschossen.…
So langsam finden wir in einen Ausstrahlungsrhythmus zurück, auch wenn Marys Stimme noch nicht komplett wieder hergestellt ist. Trotzdem haben Sascha und sie nicht gezögert, die Episode „Ties that bind“ (Deutsch: Starke Bande) von „Warrior Princess Xena“ zu besprechen. Und das, wo beide Podcaster*innen schon beim Ansehen der Folge nervös auf den Fortschrittsbalken starrten, um nicht einzuschlafen. Dabei beginnt alles so vielversprechend: Xena und Gabby hocken im Baum und beobachten den Kriegsherrn der Woche, der sich ein paar Sklavinnen aus dem nächsten Dorf entführt hat. „Ich bin Dein Vater!“ Da taucht ein alternder Kriegerauf, um die holden Jungfern zu retten. Und muss kurz darauf von Xena mit ein paar grandiosen Flikflaks gerettet werden. Während die Podcastprinzessin mit ihrer Stimme kämpfte, hatte die Kriegerprinzessin leider Rücken, was sich auf die Kämpfe der Folge auswirkte, die nach den Flikflaks stark verlieren. Mary: „Ich finde, dass den Kämpfen der Schmackes fehlt.“ Sascha: „Ich finde, der Folge fehlt der Schmackes.“ Der Senior stellt sich den beiden Frauen als Xenas Papa vor, die das nicht so recht glauben kann. Immerhin hat sie kaum noch Erinnerungen an ihren alten Herrn, der sie und ihre Mutter und ihren Bruder hat sitzen lassen. Gabby ist wie immer vorsichtig optimistisch: Er könnte ja die Wahrheit sagen. Die Heldinnen sind sich uneins, dafür haben Sascha und Mary viel Einigkeit auf ihren Notizzetteln gefunden. Egal, ob es um die Ähnlichkeit des Kriegsherrn zu Iolaus oder die mangelnde Behandlung tiefgehender Themen ging. Sascha: „Das hast Du Dir auch aufgeschrieben?!“ Mary: „Ja!“ Sacha: „Das ist ja geil!“ Der Kriegsgott kann sogar Cape tragen. Während Xena gedanklich zurück in ihre Kindheit geht und sie mit Atrius – so der Name ihres Vaters – die geretteten Frauen zurück in ihre Heimat begleiten, erfahren wir, warum der Kriegsherr aktiv ist: Im Auftrag von Ares hat er in nur sieben Monaten aus entflohenen Sträflingen ein schlagkräftiges Heer zusammengeschustert. Nur wollte der Kriegsgott das Heer gar nicht für ihn, nein! Ahnt ihr es? Kirilius nicht, denn er schleudert Ares aufgebracht entgegen, dass kein anderer Mann besser für den Job geeignet ist. Natürlich nicht. Aber dafür eine Frau, Xena! Da freut sich Mary, dass der Kriegsgott schon in der Antike so viel für die Frauenquote getan hat. Mary: „Das finde ich gut. Ares war der erste Feminist.“ Sascha: „Ein schöner Spruch für ein Kissen.“ Tja, und was passiert dann? Xena wird von einigen Details überzeugt, dass Atrius doch ihr Vater ist und der versucht geschickt, Gabby aus der Geschichte zu komplimentieren, um mehr Zeit mit seiner „Tochter“ zu verbringen. Manipulation, wie sie sonst nur Ares bei Kirilius …Moment! Gabby ist zu beschäftigt, um misstrauisch zu werden, denn sie versucht, eine der geraubten Frauen zu beruhigen. Rhea hat sich nämlich freiwillig als Sklavin gemeldet, damit ihre Schwester verschont wurde. Und fürchtet, jetzt geächtet zu sein. Was viele Fragen aufwirft: Verwenden Kriegsherren in Neuseegriechenland das gleiche Losverfahren wie Präsident Snow bei den Hunger Games in Panem? Warum nahm Kirilius nur eine kleine Auswahl mit? War der Bambuskäfig zu klein? Müsste das Dorf Rhea nicht als Heldin feiern? Was eine grandiose Geschichte über Victim Blaming und die Folgen hätte sein können, geht hier leider in einer lieblos gestalteten Handlung unter. Wie so vieles. Wer kennt’s nicht? Du wirst von einer Armee verfolgt und hast erstmal Lust auf eine kurze Mittagspause mit Liedern aus deiner Kindheit. Sascha: „Die Folge ist total konfus geschnitten.“ Mary: „Deshalb springen wir auch so konfus hin und her. Das liegt nicht an unzusammenhängenden Notizen.“ Im Heimatdorf der Frauen angekommen stellt sich heraus, dass Atrius hier nicht gern gesehen ist. Xena verspricht, das Dorf vor der Armee des Kriegsherrn Kirilius zu schützen, wenn dafür ihr Vater verschont wird. Die Armee braucht im Gegensatz zu Reisegruppe Xena nur wenige Minuten zum Ziel. Sonst hätte Kirilius auch gar keine Zeit mehr gehabt, mit Ares zusammen vorm Spiegel zu stehen und den Sitz des Bartes zu kontrollieren. Mary: „Raumgestaltung ist ja ein wichtiger Faktor bei der filmischen Gestaltung, wird aber häufig verpennt.“ This Army was designed for Xena by Ares Chanel. Alleine stellt sich Xena der großen Armee gegenüber, eines der wenigen Highlights dieser Folge. Denn statt wie sonst nur eine Handvoll Statisten zu nutzen, sind es hier bestimmt zwei Dutzend plus zugehörige Pferde. Das macht schon was her. Dennoch ist es nur schwer verständlich, dass Xena die Gegner nicht in die Flucht schlägt, sondern den Anführer im Kampf besiegt, um selbst Kriegsherrn anstelle des Kriegsherrn zu werden. Das hätte sie ja schon früher haben können, an der Spitze einer Armee dem ganzen Land Frieden bringen, denn das war Ares‘ perfider Plan in Folge 6. Aber vielleicht war es wirklich nur eine Frage der Optik? Sascha: „Die komplette Ausrüstung und Optik der Armee passt perfekt zu Xena.“ Am Kopfe ihrer neuen Armee reitet Xena majestätisch ins Dorf zurück und stellt fest, dass ihrem Vater in der Zwischenzeit von den Dorfbewohnern der Prozess gemacht wurde und er tot am Dorfplatz hängt. Wutschnaubend bläst sie zum Angriff und vergisst ganz, dass ihre allerbeste Freundin-Partnerin Gabby ja auch im Dorf ist. Die ihr mit einem kleinen Schlag auf den Hinterkopf das Denkvermögen zurückgibt. Das ist der Augeblick, in dem Atrius wieder ins Leben tritt, um noch einmal Xena vom Kriegsherrinnendasein zu überzeugen. „Ich weiß nicht, wo ich meinen Kampfstab habe, aber ich kann dich auch mit einer Mistgabel ko schlagen!! Klappt nicht, da kann sich Ares ja jetzt zu erkennen geben, denn dass Xenas Vater nur der Kriegsgott in Verkleidung war, dürfte selbst der letzten Zuschauerin schon bewusst gewesen sein. Über die Beziehung der beiden und Spekulationen des Fandoms, ob Ares nicht doch Xenas Vater ist, wollen wir hier nicht weiter nachdenken. Was bleibt ist eine Folge, bei der etwas mehr Gefühl nicht geschadet hätte. Dem Drehbuch, der Regie, der Kamera und leider auch teilweise den Darstellenden. Aber einen Lichtblick gibt es ja, wie in allen Folgen mit Kevin Smith: Mary: „Kevin Smith lächelt hier die Wertung hoch.“ Tatsächlich wirkte die Folge so uninspiriert, dass die für Radio Amphipolis typischen Abschweifungen ausblieben. Als Entschädigung findet ihr hier eine Liste unserer liebsten Podcasts: Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Einen feministischen Blick auf Pen&Paper-Rollenspiel und über Science-Fiction- und Fantasy-Filme, -Serien und -Bücher findet ihr in Genderswapped. Wer Vampire mag, sollte im Hotel Hyperion absteigen. Im grauen Rat reden die Podcastenden hauptsächlich über Babylon 5. Trek am Dienstag entführt wöchentlich ins Star Trek Universum. Alles über Doctor Who erfahrt ihr natürlich beim Whocast. Während der Aufnahme dieses Podcastes kamen keine Kriegsherren durch Feministen zu Schaden.…
Heute geht es mal nicht um Xena! Also schon. Auch. Aber hauptsächlich geht es um Karl Urban mit einer Flüstertüte im Baum, wie es schon die Prophezeiungen des Sascha anno 2021 geweissagt haben. Apropos 2021: Diese Podcastfolge Radio Amphipolis hätte auch eigentlich 2021 online gewesen sein müssen. Aber Mary muss noch ihre Kindergartenkrankheiten-Bonuskarte vollkriegen. Hoffen wir mal, dass bald der Frühling kommt und die Erkältungssaison von der Pollensaison abgelöst wird. Wer träumt nicht davon, beim Nacktbaden Fische zu fangen? Aber zurück zur Folge: Sascha und Mary besprechen die Xena Folge The Altared States (zu Deutsch: Menschenopfer ) und sind sich darin einig, dass es eine DER Xena Folgen der ersten Staffel ist. Denn sie hat alles was Xena ausmacht: Drama, Comedy, Absurditäten. Lachen und weinen steht dicht beieinander und wir kriegen unsere ersten echten Gabby und Xena Momente serviert. Und wer erzählt, man hätte die Liebesgeschichte nachträglich irgendwann als Fanservice eingebaut, der sollte sich diese Folge mal ganz genau ansehen. Obwohl es auf den ersten Blick eher durchschnittlich anfängt. Junge mit Prinz-Eisenherz-Frisur wird von Mutter mit 80er-Dauerwelle fortgeschickt weil Böses droht. Und die Gewinnerinnen beim „Nass-Klamotten-anziehen“ sind … Aber schon kurz danach deucht uns, dass die Macher der Folge vielleicht auch etwas drogenhaltiges Nussbrot intus hatten, als sie diese Folge schrieben. Denn wir sehen Büsche, auf denen verstreut Kleidungsstücke von Xena und Gabby hängen. Wir hören Kichern. Wir kriegen Einstellungen präsentiert, die ganz klar signalisieren: Da ist doch was im Busch! Und dann sehen wir unsere Heldinnen nackt in einem See schwimmen, sehr dicht beieinander. Und Xena sagt: Du hast schon so lange davon geträumt, jetzt tu es. Und Gabby taucht ab … um einen Fisch zu fangen. Ja. Einen verdammten Fisch. In einer Folge wo ums alte Testament geht (Fisch ist ja ein Symbol für Jesus). Leider erfahren wir nicht, was Gabby und Xena als nächstes getan hätten, denn der Junge, Ikus flüchtet vor seinen Verfolgern genau an diesen See. Und Xena stellt sich den Angreifern und braucht nur ungefähr drei Sekunden, um zumindest ihre Untergewandung komplett angezogen zu haben. Und weil der Schwertgurt noch irgendwo in den Büschen hängt, verdrischt sie die Angreifer mit ein paar Fischen. Und gerade, wo es so richtig absurd wird, taucht Karl Urban auf. In einer von VIER Rollen im Xena-Universum. Diesmal in der Rolle als Mael, (Halb?)bruder von Ikus, der seinein kleinen Bruder abholen will, denn der Vater würde ihn gerne seinem Gott opfern. Was?! Da bleibt uns das Lachen aus der Fischschlägerei im Halse stecken! Xena auch, denn sie stellt Gabby erstmal wieder ab, dieses Mal als Aufpasserin für Ikus. In einer Höhle, die sie praktischerweise noch von irgendeinem Raubzug kennt. „Frauenquote? Die haben wir bei der letzten Ratssitzung abgeschafft, weil wir selbst Nussbrot backen können!“ Bei Ikus Zuhause lernen wir seinen Vater Anteus kennen, der verzweifelt ist über die Forderung seines Gottes. Aber immerhin ist Glaube ja nicht nur dafür da, wenn Wasser in Wein verwandelt wird, man muss auch in den schlechten Zeiten zu ihm stehen, sonst lernt sein Sohn ja nichts daraus … Auf jeden Fall ist klar: Mael kann Xena nicht leiden und macht in der einen Szene Stimmung gegen sie bei seinen Eltern, um nach einem Schnitt die gesamte Dorfmännlichkeit gegen sie aufzuhetzen. Sascha: „Gibt es einen besseren Übergang zu einer neuen Szene als Karl Urbans Gesicht?“ „Die anstehende Opferung hat dir den Appetit verschlagen? Prima, dann esse ich jetzt dein Nussbrot!“ In der Zwischenzeit hat Gabby dem traumatisierten Jungen sein Nussbrot weggegessen. Immerhin hat sie einen gesunden Appetit. Aber Xena, die nach einem Gespräch über Polytheismus und Monotheismus mit der Mama, noch am Nussbrot schnuppern durfte, ahnt Böses. Denn das Nussbrot hat Mael gebacken. Der vielleicht doch nicht der liebenswerte Sohn ist, sondern seinen Vater mit halluzinogenen Drogen füttert. Schwarzes Bilsenkraut. Und da unsere Kriegerprinzessin auch im Apotheker-Kurs aufgepasst hat, rennt sie schnell zur Hölle. Wo nur noch Gabby liegt und von einer Karriere als Anführerin einer Horde Opernsänger:innen träumt. Oder so ähnlich. Das kommt davon, wenn man Kindern ein ganzes Nussbrot wegmampft! Mary: „Ich hab‘ jetzt Durst.“ Sascha: „Und ich Hunger auf Nussbrot.“ Also rennt/reitet Xena wieder zurück zum Dorf, wo Ikus mittlerweile geschnappt wurde. Denn seine Mutter hatte nichts besseres zu tun, als ihn zum Kräuter sammeln in den Garten zu schicken, damit sie Gabby helfen können. Ups! Da habe ich die Todesdrohung gegen meinen Sohn doch glatt vergessen. So landet nach einigem hin und her Ikus auf dem Weg zur Opferung und Gabby und Xena in einem Brunnen. Denn Angst hat man(n) schon vor den beiden, aber selbst töten macht wohl zuviel Arbeit. Sascha: „Sie ist stärker als zehn Männer und mit einer Frau unterwegs. Sie ist böse!“ „Boah, hättest du nicht etwas weniger Nussbrot essen können?“ Zum Glück wird Gabby langsam wieder nüchtern und schafft es, sich langsam an Xena hochzuziehen und beide schaffen es zu flüchten, bevor der Querbalken vom Brunnen, an dem sie hängen, bricht. Glück gehabt. Weniger Glück hat Mael, denn Xena hatte sich schon vorher gedacht, dass wohl nicht Anteus‘ Gott, sondern Mael den Auftrag zur Tötung durchgegeben hat. Und damit Karl Urban, der Donner auf einer Autotür trommelt und dabei durch eine Flüstertüte spricht, von Anteus auch wirklich für die Stimme Gottes gehalten wird, gab es das drogengeladene Nussbrot. Kein Wunder, dass bei diesen Verhältnissen die Frauenquote im Dorf abseits von Ikus’Mama, die man irgendwie vielleicht für die Folge brauchte, weil sie eine polytheistische Bekehrte ist, gleich Null ist. Mary: „Alle Frauen, die ein bisschen clever waren haben sich wahrscheinlich verzogen bei soviel toxischer Männlichkeit.“ Vielleicht wäre es sonst nicht so weit gekommen und Karl Urban hätte dank einer findigen Dorffriseurin bessere Laune gehabt. So kommt es, wie es kommen muss: Beim Showdown an der Hängebrücke stellt Xena Mael, während am Altar die langsamste Opferung aller Zeiten vorgenommen wird. Und bevor Mael sich von einer Frau besiegen lässt, stürzt er sich lieber in einen reißenden Bach, um uns in späteren Staffeln als Cäsar zu beehren. Und Cupid. Sascha: „Ich habe versucht, diese Folge zusammenzufassen: Erst geht Xena nacktbaden, verprügelt Leute mit Fischen und dann sitzt Karl urban mit einer Flüstertüte im Baum und spielt Gott.“ „Lass diesen Dolch an mir vorüberziehen.“ Als Xena gerade mit ihrem Chakram eingreifen will, um das Opfermesser zu zerbröseln, greift endlich die echte Stimme Gottes ein und macht dem ganzen ein Ende. Und es ist nicht Gabby mit der Flüstertüte, wie Xena zuerst dachte. Warum auch? Hier wird andauernd mit Ares geschäkert und mit Hades Therapiegespräche geführt. Da darf auch ein monotheistischer Gott mal zu Wort kommen. „I’ll be back!“ Ende gut, alles gut. Mama, Papa und Sohn stehen lächelnd unter einem Baum und winken zum Abschied den Heldinnen zu. Dass einer ihrer Söhne gerade verstorben ist, kann man da schon mal vergessen. immerhin war er ein fieser Möpp (der Karl kann auch einfach alles spielen!). Oder Mael war wie im biblischen Original mit Abraham und Isaac nur der Sohn von Abrahams Nebenfrau, der mit dieser verstoßen wurde, als Isaac unterwegs war. Das waren Zeiten damals. Wird Zeit, dass Jesus auftaucht! Was sich jetzt total wirr anhört und an einigen Stellen einfach nur bekloppt ist, glänzt durch wunderbare Kameraarbeit, fantastische Regie, zahllose Zweideutigkeiten, tolle Dialoge und der Nähe zwischen Lachen und Weinen. Für uns ist nichts so sehr Xena, wie diese turbulente Mischung. Und nichts schließt diese Folge besser ab, als die weisen Worte eines unserer Podcaster: Sascha: „Besser wird’s nicht.“ Ist der Folgentitel eventuell eine Referenz auf den Film „Altered States“? Wer jetzt Hunger auf Nussbrot hat, kann eins nachbacken. Und wer 50 wird, kann sich direkt einen Abraham zum wegmampfen bestellen. Alles, was ihr schon immer über Bilsenkraut wissen wolltet, könnt ihr hier nachlesen. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcastes kam kein halluzigenes Nussbrot zum Einsatz.…
Das Panflötenspiel von Gabrielle hebt die Stimmung nicht bei allen Mitreisenden. Wahrscheinlich habt ihr schon erraten, warum auch diese Folge wieder mit einer Woche Verspätung in euren Podcatchern landet? Richtig, Mary hatte nichts besseres zu tun, als nach einwöchiger Pause einen neuen Kindergarteninfekt einzuatmen. Das hält das Immunsystem fit. Wer nicht ganz so fit ist in dieser Folge, ist Gabrielle, die direkt zu Anfang der Folge in eine Sinnkrise stürzt. Vielleicht liegt das an zu ausgiebigen Panflötenspiel. Oder dass sie von Xena bei einem Überfall erst hochgezogen und dann wieder zu Boden gestürzt wird, um unter einem Wagen abzutauchen. Denn früh am morgen werden die beiden von der wohl verplantesten Diebesbande aller Zeiten in einen Hinterhalt … naja. Nicht gelockt. Die Bande belagert eine Schlucht, in der sie Felsen aufgestapelt hat mit zehn Mann (Das sind fünf mehr, als der Kriegsherrr später zur Verfügung hat! In der Wegelagerei liegt die Zukunft!), die mit einem mit Pfählen beladenen Wagen in die Felsklamm zielen, um dort Reisende zu überrollen. So ganz erschließt sich uns dieser elaborierte Plan nicht. Warum diese Schlucht? Warum die ganze Arbeit, wenn so viele Banditen doch eigentlich für zwei normale Reisende ausreichen würden? Sascha: „Ich versteh das alles nicht!!!!“ Verständlich. Die Materialien, die hier aufgewendet wurde, um nicht besonders reich aussehende Reisende zu überfallen, dürften von den Kosten über dem Ertrag liegen. Vom Stundenlohn für Banditen, die nach jedem Überfall wieder die Steine in der Schlucht stapeln, mal ganz abgesehen. Gregor: „Da kann ich mir so richtig die Meetings vorstellen: Wir müssen bei jedem Überfall mindestens 80 Goldstücke machen. Sonst lohnt sich das alles nicht!“ Aber eigentlich geht es ja um Gabby: Denn Lucy Lawless hatte diese Folge keine Zeit. Zeit für Gabby, zu hinterfragen. ob sie für dieses Heldinnenleben überhaupt geschaffen ist. Denn sie wäre ja von dem Banditenwagen überfahren worden. Hätte es da nicht bessere Zeitpunkte gegeben? Traumatischere Momente? Und wie lange ist Gabrielle jetzt eigentlich schon mit Xena unterwegs? Mary: „Vielleicht mache ich im Rentenalter mal eine Zeittafel mit Xena-Zeitabläufen.“ Sascha: „Wenn jemand da draußen ist: malt uns eine zeitunlogische Abfolge von Xenas Leben auf … ein Din A3-Blatt wird wohl nicht reichen.“ Mary: „Eine Wand. nehmt eine Wand.“ Da man solche Sachen nicht mit der Kriegerprinzessin, für die man schwärmt besprechen kann und es im antiken Neuseegriechenland noch keine Therapeuten, sondern nur Orakel, gab, macht Gabby sich auf den Weg nach Hause. Zu ihrer Familie. Mit Familien lässt sich ja bekanntlich sehr gut über den eingeschlagenen Lebensweg austauschen. Besonders wenn zu ihm ein Verlassen des Dorfes und des Verlobten gehören. Aber zuerst muss Gabby nach hause kommen. Das ist gar nicht so einfach, denn wie damals, als sie Xena hinterher reiste, will niemand sie auf seinem Karren mitnehmen. Egal wie lasziv sie sich an ihren „Können Sie diesem Bauch etwas abschlagen?“ Kampfstab lehnt. Erst ein selbst gebastelter Schwangerschaftsbauch ergattert ihr einen Sitzplatz auf einem Fuhrwerk. Bei dem Bauern, der sie schon anno dazumal mitnahm und mit geschichten über Sysiphus unterhielt. Mary: „Hat man damit mehr Erfolg, als mit einem neckischen Tänzchen?“ Gregor: „NEIN!!!“ Auf den letzten Metern zu Fuß kommt Gabby an einem ausgeräuberten Dorf vorbei und ihr schwant Übles, worauf sie schnell nach hause läuft. Dort wartet man bereits auf einen kampferprobten Charakter, der das Dorf beschützen soll: Meleager, den Mächtigen. Nur leider hat Meleager auch ein Kriegstrauma (immerhin hat er mindestens 549 Menschen umgebracht), dass er im Alkohol ertränkt. Also ist es an Gabby, den großen Helden auszunüchtern und kampftüchtig zu machen. Koste es, was es wolle. Mary: „Warum zieht Gabby ihm die Schuhe aus?!“ Sascha: „Ohne Schuhe kannst Du nicht mehr aus den Latschen kippen!“ Gregor: „Kein Mensch hat je in Flipflops eine Schlacht gewonnen.“ Gemeinsam schaffen es Gabrielle und Meleager nicht nur, das Dorf auf die Schlacht vorzubereiten, sondern auch, vom lauernden Kriegsherrn Damon geschnappt zu werden. Zum Glück möchte der gerne Meleager und seinen Ruf (immerhin hat er mindestens 647 Menschen umgebracht) für seine Armee einkaufen. Un dvertraut dem Guten direkt so sehr, dass er ihm die gefangene Gabby zum Schäferstündchen überlässt. Das überspringen die beiden und gehen direkt zur Flucht über. Doch gerade, als wir dachten: alles läuft gut, ist Meleager am Vorabend der Schlacht verschwinden. Und der Dorfälteste ist schnell dabei, ein paar Habseligkeiten zu packen, um Schlimmeres abzuwenden. Sascha: „Als ich den Beutewagen gesehen habe, dachte ich: Jetzt freut sich Mary.“ Mary: Beutewagen. Die beste Erfindung der Antike. Wie können wir Kriegsherren das Leben einfacher machen?“ Nur echt mit diesem Speer! Doch Lila, Gabbys Schwester, die die ganze Folge geschimpft hat, warum Gabrielle nur noch von Xena schwärmt und sie mit der Hausarbeit allein gelassen hat, pocht jetzt darauf, dass Gabrielle die Heldin ist, die das Dorf retten kann. Mit stolz geschwellter Brust macht Gabby sich ans Werk und es scheint auch zu gelingen. In bester Slapstick-Manier werden die Schurken zu Fall gebracht, bis Kriegsherr Damon durchs Tor tritt und dem Unsinn ein Ende machen will. Auftritt meleager der Mächtige: Der hat nur schnell von seinem Sold ein paar Super-Speere aus Sparta besorgt, deren Werbebotschaft ihn total überzeugt hat (Durchbohren Sie drei Soldaten mit einem Speer! Schonen Sie Ihre Kriegskasse!). Mit Hilfe von Gabby, die nicht nur den Glauben an sich selbst, sondern auch an ihn wiedergefunden hat, besiegt Meleager auch Damon. Und Gabby kann zurück zur Schlucht und in einigen der besten Szenen des DVD-Menüs beweisen, dass sie jetzt wieder an Xenas Seite kämpfen kann. Mary: „Wusstet ihr, dass es Menschen gibt, die beruflich nur DVD-Menüs gestalten?“ Sascha: Ich hoffe, es gibt eine eigene Hölle für die.“ Während Xena wahrscheinlich die ganze Zeit an der Schlucht gesessen hat, um den Banditen beim Steinestapeln und Wagenverbessern zuzusehen. Leider geht die Behandlung von Trauma zugunsten von Geschwisterstreit etwas unter, dafür haben wir eine tolle Chemie zwischen Gabby, ihrer Schwester und auch Meleager, die alle auf ihre Weise das Dorf retten wollen. Die Traingsmontage hat vermutlich in Rocky ihren Ursprung. Immer wieder treffen wir Nebendarstellerinnen aus Xena, die hier mitgespielt haben. Sascha ist total begeistert von Charmed, daher nutzen wir unser Werbefenster für einen Trailer. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcastes kam König Gregor nicht zu Schaden und wurde auch nicht in den zwei Wochen zwischen dieser und der Episode davor bei Wasser und Schokolade weggesperrt.…
Auch diese Folge wieder etwas verspätet, weil die Podcastprinzessin das Infekt-Bingo in dieser Saison WIRKLICH komplettieren möchte. Aber sorgt euch nicht, es sieht gut aus. Besonders in unserer aktuellen Folge und das liegt auch an Gaststar Bruce Campbell! Und wenn Xena sich einen Gaststar einlädt, können wir das auch und haben uns König Gregor eingeladen, um mit uns die Episode „The Royal Couples of Thieves“ (zu Deutsch: Königliche Diebe) zu besprechen. Hier gibt der gute Freund der Raimis sein Xena-Debüt als Autolycus der Meisterdieb. Zuvor war er in dieser Rolle schon bei Hercules zu sehen, was wir aus #gründen „Du nimmst den Waschtag vielleicht etwas wörtlich, liebe Xena!“ noch nicht selbst gesehen haben. Und auch nicht werden. Während der leichtfüßige Autolycus an Hercules Seite die männliche Xena mimt, ist er hier der hinreißende Schurke, der zu ein paar Slapstick-Einlagen genötigt wird, schließlich darf er nicht cooler sein, als die Titelheldin. Was auch gar nicht gehen würde. Selbst wenn sie ihn nicht zur Begrüßung in einem Wasserfass taufen würde. Autolycus lehnt die Anfrage, Xena dabei zu helfen, die Waffe, die ein paar Freunden gestohlen wurde, zurückzustehelen, dankend ab und gibt Fersengeld. Zum Glück war Waschtag im braunen Dorf, so dass Xena ihn dank Balanceakt auf einer Wäscheleine und einem zum trocknen ausgelegten Teppich überreden kann, doch mitzumachen. Sascha: „Apropos Waschtag. Was war mit Xenas Haaren los?“ Mary: „Danke, dass du es ansprichst, sie sieht aus, als hätte sie die falsche Perücke aufgesetzt.“ Da Autolycus eigentlich doch ein ganz guter Kerl ist, beschließt er den netten Menschen mit ihrem Karren zu helfen. Dazu müssen er und Xena an einer Auktion unter Schurken teilnehmen, um dem Dieb vor der Versteigerung die Waffe unter den Fingern wegzumopsen. Autolycus schlüpft dazu in die Rolle des zwielichtigen Assassinen Lord Sinteres und zusammen mit Xena geht er mit anderen Teilnehmern an der Auktion an Bord eines schnuckeligen Schiffes, für dessen Einsatz sich die Requisiteure mal so richtig ins Zeug gelegt haben. Aber auch die Augenringe der anwesenden Fieslinge sehen nach viel Arbeit aus. Es ist so schwer, gutes Personal zu finden. Gregor: „Wahrscheinlich konnten die alle nicht schlafen, weil sie wussten: Sie werden bald Bruce Campbell kennen lernen.“ Mary: „Man kann mit Schminke viel machen. In die eine und in die andere Richtung.“ Nachdem Autolycus und Xena sich erst einmal gegenüber den Ganoven profiliert haben, kommen alle auf der Insel des Auktionators an. Und wir sind ehrlich: Held:innen, die sich in eine schurkische Superwaffenauktion schmuggeln müssen, das klingt nach einem tollen Heist-Movie. Oder James Bond. Das Objekt der Begierde ist übrigens eine unscheinbare Truhe, die von Spinnenhaaren und Glocken geschützt wird. Obwohl Glocken in der Antike noch gar nicht gegossen wurden. Sascha erhält heute auf jeden fall Fleißkärtchen für sein tiefgehendes Hintergrundwissen. Aber weil bis zur echten Auktion und zum Diebstahl noch Zeit ist, werden erst einmal tiefsinnige, aus dem nichts kommende Gespräche initiiert, mit denen Xena Autolycus überrumpelt. Mary: „Ihr kennt das vielleicht, wenn ihr ein Gespräch mit einer Frau anfangt und plötzlich ist die ganz woanders.“ Sascha: „Ja, meistens in einem ander’n Raum.“ „Hätte ich nicht einfach in der Gaststätte bleiben können, wo Xena mich abgestellt hat? Da hat der Service gestimmt!“ Und dann kommt es, wie es kommen muss: als man die Truhe stehlen will, ist die schon gestohlen und der Auktionator tot. Also gibt es Lockdown für die Schurkenburg, bis die Waffe wieder auftaucht. Zum Glück gibt es keine Schränke und die Suche geht schnell von statten. Sie steht nämlich einfach auf Xenas Bett (Autolycus schläft als Gentleman natürlich auf dem Boden), was die beiden in ihrer Diskussion gar nicht bemerken. Um nicht erwischt zu werden und weil es gerade keinen Weg von der Insel gibt, führen die beiden einen Rückwärts-Heist aus und stellen die Truhe wieder dahin, wo sie vorher war. Auch wenn Xena dafür große Opfer bringen muss. Aber all das nützt gar nichts, als am nächsten Morgen der echte Sinteres auftaucht und Gabby im Gepäck hat. Ihr habt euch gefragt, wo sie die ganze Zeit war? Mal wieder abgestellt. Und auch jetzt ist ihre Anwesenheit nicht wirklich vonnöten, aber immerhin zahlt man Renee O’Connor Gage, dann soll die sich für ihr Geld auch ein paar Mal (!) unnötigerweise von Sinteres schnappen lassen. Dessen vielgerühmte Kampfmoves erinnern übrigens nicht so sehr an fernöstliche Actionfilme mit Jackie Chan erinnern, sondern eher an nordische Blödelbarden. Gregor: „Das sieht aus wie Otto, was er da macht.“ Sascha: „Otto als Catweazle!“ Zum großen Showdown und der Waffenpräsentation trifft sich dann alles, was Rang und Vorstrafenregister hat in einer uns wohlbekannten Höhle, die immer dann ihren Auftritt hat, wenn gerade eine Höhle benötigt wird. Und weil das Studio wenig Geld hat, wird die vermutlich auch für andere Produktionen weitervermietet. Gregor: „In der Höhle haben sie ein paar Jahre später den cardassianischen Widerstand erschossen.“ Xena, Autolycus und Gabrielle schlagen alles nieder, bis nur noch Arkel-Urkel auf den Beinen ist, der triumphierend die Superwaffe einsetzen will und dafür den Deckel von der Truhe hebt. Dummerweise hat er im Gegensatz zu Xena nicht die Gebrauchsanweisung gelesen und guckt schnell weg, als ein blendend helles Licht erscheint. So überleben Xena, Autolycus und Gabrielle und Arkel-Urkel endet als Häufchen Asche am Boden und … moment mal, haben wir das nicht irgendwo schon mal so ähnlich gesehen? „Vielleicht ist der Lichtschalter für die Waffe unter diesen Steintafeln?“ Sascha: „Spätestens da waren die Parallelen nicht mehr zu übersehen und es fiel mir wie Schuppen aus den Haaren.“ Richtig, bei der Truhe handelt es sich um die Bundeslade, was spätestens dann bestätigt wird, als unsere Held:innen sich die zwei Steintafeln im Inneren näher angucken. Und die Szene zuvor ist fast eine 1:1-Umsetzung des Finales von Indianer Jones: Jäger des verlorenen Schatzes. Nur endet die Truhe dieses mal nicht in einem Lagerhaus, sondern wieder bei den freundlichen Wanderer vom Anfang der Folge. Denn wo wäre eine solch zerstörerische Waffe wohl am besten aufgehoben? Jetzt wissen wir auch endlich, warum Moses 40 Jahre für eine Wegstrecke gebraucht hat, die man zu Fuß sonst in drei Wochen zurücklegen könnte. Entweder hat er sich gründlich verfranst oder wollte vorher mal einen Abstecher nach Neuseegriechenland machen. Abschließend können wir sagen, dass „Königliche Diebe“ eine rundum gelungene Folge ist, die einfach Spaß macht, Mary: „Die paar Plotholes kann man jetzt ignorieren.“ Sascha: „Weil die Charaktere stimmen … Chibnail!“ Nur ein paar Fragen bleiben zurück, von denen wir hoffen, dass sie irgendwann geklärt werden. Da müssen wir wohl oder übel weiter gucken. Und DU auch! Mary: „Später, wenn sie Jesus trifft, wird das auch nicht mehr aufgegriffen.“ Sascha: „Ist das bevor oder nachdem sie Cäsar trifft?“ Mary: „Da kommen wir wieder zu Xenas Biographie. Die macht mir Kopfschmerzen.“ Regisseur dieser Folge war John Cameron, nicht James Cameron. Der hat zwar nicht Titanic gedreht, dafür aber Fargo und er war Co-Produzent für „The Big Lebowski“. Also viel besser als James‘ Biographie! Seht euch das große Vorbild für Autolycus an: Errol Flynns Robin Hood. Die jüngeren fragen sich vielleicht, wer Otto ist: Hier ist ein guter Start für die Recherche. Für alle, die jetzt wie wir Bruce Campbell anschmachten, haben wir dieses Interview aus dem Jahr 1999 ausgegraben. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcastes wurde das geregelte Rederecht von niemandem beschnitten.…
Leute, heute ist sexytime im antiken NeuSeeGriechenland, denn wir bekommen nicht nur eine Xena im nassen Lederbadedress, sondern auch einen Charakter zu Gesicht, der uns schon bei seinem ersten Auftritt durch seine markante Männlichkeit beeindruckt hat. Nein, damit ist (leider) nicht Hades gemeint, der mit seinem Zauberhelm auch offenbar die Lust für Körperpflege (und jede Menge Motivation) verloren hat. Hat er uns bei seinem letzten Auftritt noch sehr durch Habitus und Äußeres beeindruckt, müssen wir bei beidem deutliche Abzüge machen heute. Warum Hades ohne seinen Unsichtbarkeitshelm schmollend vorm Kachelofen sitzen muss (wo er doch sein Krönschen offensichtlich noch hat) erschließt sich uns auch nach mehrmaligem Schauern nicht. Dem Gott der Unterwelt wurde sein Uuuunsichtbarkeitshelm geklaut. Vom einem Typen, der auch einfach besser aussieht, wenn er unsichtbar ist. Denn Atyminius, so heißt der Antagonist der Woche, ist einfach mal ein Bösewicht, wie er im Bilderbuche steht: Geschminkt, als wäre er Sänger einer Gothicband, Kindermörder und darauf spezialisiert, zukünftige Bräute in der Nacht vor ihrer Vermählung zu zerstückeln. Eine sehr spezielle Passion, merkt sie Euch, Kinder, das wird später nochmal wichtig. Mary: „Der Hannibal Lecter der Antike.“ Xena und Gabby ahnen von dem göttlichen Unheil zunächst nichts, weil sie in der örtlichen Waldpinte sitzen und bechern, während draussen eine junge Dame den Weg zum Rotkäppchen-Cosplay-Wettbewerb sucht, den sie mit ihrem nichtroten Käppchen so richtig aufmischen will. Aber das wird durch einen nichttoten GGGeist vereitelt, der sich ihr in den Weg stellt. Dieser wiederum weckt das Interesse von Xena, die das macht, was sie (in der ersten Staffel) immer macht: Gabby an der Bar abstellen und nachgucken gehen. Ziemlich schnell kommt sie darauf, dass es sich bei diesem Geist um den untoten Marcus handelt, den sie (angeblich) seit seinem ersten Auftritt nie vergessen hat. Anfassen ist aber nicht, das wird mit Blitzen quittiert und eine Horde anderer Geister zwingt Marcus zur Beendigung des Teleporttelefonats. Zum Glück kann er noch den Namen eines Sees rufen und aus all den möglichen Implikationen (Meidet den See! Sucht Informationen zum See! Ich bin NICHT am See!) zieht Xena in Batmanesquer Schlauermeierlogik den Schluss, dass es nur eins zu tun geben KANN. Sich halbnackend ausziehen und auf den Grund des Sees tauchen, weil da der Eingang zur Unterwelt ist. So oder so. Der Fairness halber müssen wir allerdings zu geben, dass DAS offenbar Allgemeinwissen ist. Vermutlich hat Xena, genau wie Sascha kurz nach dem See gegoogelt und ist so auf seine geschichtliche Bedeutung (bitte in der Aussprache von Helmut Kohl denken) aufmerksam geworden. Während wir also „Unter dem Meer“ anstimmen („Unten im Meer, da sitzt der Hades, wenn es denn wahr is, unten im Meeeeeer“) landet Xena tatsächlich etwas tröpfelnd in der Pappgeisterbahn des Phantasialandes (wir berichteten) wo schon der Kapitän wartet („Klinklang einmal bis in die Unterwelt bitte, das Schiff ist leicht entartet.“) der uns seltsam bekannt vorkommt. Hat der nisch den Koseng von dat Herkules gespielt? Wie dem auch sei, Michael Hurst geht in seiner anderen Rolle regelrecht auf, dass wir uns eine Ablegerserie mit Charon und seinen illustren Fahrgästen wünschen. Weil der eigentlich keinen Bock hat a) ständig um seinen Fahrpreis betrogen zu werden (Herkules hat ihm sogar mal seine Latüchte geklaut) b) Einsam am Ufer zu sitzen und Shantys zu trällern c) auf die neusten Entwicklungen in der Unterwelt hat als Fährmann deutlich mehr zu tun als als „Cousin“ von Hercules. Michael Hurst spielt quasi den Zathras der Unterwelt. Lässt er sich recht schnell bequatschen Xena für Ümme mit an Bord zu nehmen. Und wenn sie noch einen Freund mitbringt, gibts sogar die geführte Tour mit dem Hinweis auf die größten Se(h)ens(merk)würdigkeiten. Drüben im Tartarus angekommen, findet Xena erstmal nur Frauen und Kinder vor, was ja irgendwie symbolisiert, dass nur ebenselbige in den Elysischen Gefilden (Die älteren Zuhörenden erinnern sich noch an Wolfgang von und seine Tochter in Elysium) Aufnahme finden, wenn die Dinge normal laufen. Zuverlässige heiße Quellen sagen übrigens, dass das Mädchen, das ziemlich unmotiviert und teilnahmslos in einem Planschbecken steht, gerade bei lebendigem Leib gekocht wird. Das würde auch erklären, warum Xena es so nonchalant aus dem Becken hebt. Aber da haben wir keine Zeit drüber nachzudenken, denn Marcus ist auch schon da und beide wechseln munter zwischen Hölle und Himmel hin und her und schlagen sich mit illustren Gestalten herum. Lange Szenen, kurzer Unsinn: Solange Atyminius den Helm des Hades hat, kann er in die Welt der Lebenden und weitermeucheln, kann aber im Gegenzug auch dort gemeuchelt werden. Und weil Xena das nicht alleine machen will, soll Marcus wieder (wenn auch nur kurz) zum Leben erweckt werden. Das kann aber nur Hades. Der ist aber momentan in einem Stimmungstief hoch im Unterweltschloss. Und zwischen ihm und unseren HeldInnen stehen *seufz* CGI Harpien. Was wir nun zu sehen bekommen zählt wohl zu dem Schlechstesten, was selbst 90er Jahre PCs gerendert haben und wirkt heute nur noch unfreiwillig komisch. Immerhin verliert Marcus beim Kampf seinen Wamst. (Die (nicht nur) weibliche Zuseherschaft jubelt) Um selbigen nur eine Szene weiter wiederzubekommen (Die (nicht nur) weibliche Zuseherschaft wirft mit faulem Obst Richtung TV Gerät). Ist es der Joker? Ist es ein Sänger einer peinlichen Gothicband? Nein, es ist der Bösewicht der Woche, der bei Licht betrachtet gar nicht mal sooo gut aussieht Der fiese Möpp der Woche ist inzwischen in der Welt der Lebenden angekommen und muss feststellen, dass die am Ufer wartende Gabby nicht nur nicht heiraten will, sondern auch kämpfen kann. Selbige verpasst ihm eine blutige Nase und weil nun auch Xena und der wiederbelebte Marcus aus dem Wasser steigen, wird es ihm am Strand eine Spur (höhö) zu voll und er sucht das Weite. Was Xena und Marcus die Gelegenheit für schmalzige Gespräche und heißen Sex (DIREKT NEBEN DER SCHNORCHELNDEN GABBY!) bietet. Währenddessen zeigt unser Bösewicht, wie böse er ist: Indem er auf einem Polterabend nämlich mal so richtig poltert: Er durchtrennt das Seil einer Schaukel, auf der zwei Liebende schmusen, klaut Obst und einem Gaukler seine Jonglierbälle, verbunden mit der gut geraunten Warnung, dass es er froh sein kann, kein Pantomime zu sein. Sascha: „ENDLICH SAGTS MAL JEMAND!“ Nun haben auch Xena, Marcus und Gabby das Dorf erreicht und ihnen bietet sich ein Bild des Schreckens: Der Obstmann muss seine Auslage neu sortieren, das verliebte Pärchen sitzt auf dem Boden und der Gaukler starrt entgeistert seine Bälle an. Meine Damen, Herren und Diverse, DAS ist das Böseste, was ein Bösewicht so anstellen kann. Da haben wir 2jährige auf Kindergeburtstagen schon mehr Schaden anrichten sehen. Aber man heckt mit dem Brautvater jetzt einen Plan aus: Xena soll die Rolle der Baldvermählten bei ihrer traditionellen Fußwaschung einnehmen und die eigentliche Braut im sicheren heimischen Bettchen süß träumen. Und Marcus freut sich, als einziger Mann beim Junggesellenbaden anwesend zu sein. Aber uns wird beim Anblick der Zehen der verhüllten klar: Hier treibt jemand ein doppeltes doppeltes Spiel! Sascha: „Seit Dune wissen wir: Einen Plan versteckt man am besten in einem Plan!“ Mary: „Also mir war sofort klar: DAS sind nicht die Füße von Lucy Lawless.“ Ohne Worte Tatsächlich liegt selbige im Bettchen und kann den Bösewicht mit einem gezielten Deckenwurf sichtbar machen und töten. Und damit ist diese Bedrohung schon aus der Welt. Apropos aus der Welt. Aus selbiger müsste jetzt ja auch Marcus wieder scheiden, was einen längeren Aufenthalt in der dunklen Ecke der Unterwelt impliziert. Am Ufer des Sees spielt man deshalb kurz mit dem Gedanken, den Helm und das Leben einfach zu behalten, entschließt sich aber, dass das falsch wäre und zum erneuten Tauchgang, zur erneuten Kahnfahrt mit Charon und einem ERNEUTEN KAMPF GEGEN CGI HARPIEN! Sascha: „Wer im Produktionsteam hat sich wohl gesagt: Hey, der Kampf gegen die CGI-Harpien war so toll, LASS UNS DAS NOCHMAL MACHEN!“ Mary: „Jetzt haben wir die, können wir die nicht nochmal verwenden? Die waren scheißeteuer.“ Sascha: „Die waren scheiße. Teuer. Pausen Mary, sooo wichtig.“ Und weil Emo-Hades mit seinem Helm auch einen Teil seiner Intelligenz abgegeben hat, lässt er sich sich ziemlich leicht übertölpeln und verspricht, Marcus beim erneuten Ableben neu zu bewerten und das mit dem Tartarus nochmal zu überdenken. Und – wer hätte das gedacht – selbiger stand die ganze Zeit unsichtbar mit im Raum. Also Marcus. Nicht der Tartarus. Warum Xena ihren Lover allerdings dramatisch händisch meucheln muss, statt einfach zu warten, bis die geliehenen 48 Stunden ablaufen ist eigentlich nur aus einem Grund zu erklären: Sascha: „Man stelle sich das vor: Die stehen da und stellen fest: Mist, das dauert noch vier Stunden. Hm….naja. Die müssen wir irgendwie überbrücken. Und? Wie ist das Wetter so in der Unterwelt? Was macht die Frau? Der Streitwagen?“ „Liebe ist wie ein Stich ins Herz.“ Dieser Satz war metaphorisch gemeint, Xena! Xena und Marcus sind nicht nur stolze Krieger:innen sonden spielen in ihrer Freizeit auch gerne das Finanale von Staffel 2 „Buffy“ nach Marcus bleibt also in der Unterwelt, wird aber immer ein Stück elysische Gefilde in seinem Herzen tragen, solange Xena an ihn denkt. Und mit diesem Gedanken schmiedet sich Xena am Ende der Folge an ihre wahre Liebe und genießt den Sonnenuntergang in Gabbys Arm am See. Wir haben in einer vergangenen Folge bereits gelernt: Nachdem Xena in den See gestiegen ist, ist er einfach nicht mehr der selbe Puh. Wir haben uns ja sehr auf Marcus Wiederkehr gefreut und optisch weiß das auch immer noch zu gefallen (auch wenn er Hasselhoflike in diversen Szenen spürbar den Bauch einzieht) aber das Xena seit ihrem letzten Treffen täglich an ihn gedacht hat und er die Liebe ihres Lebens ist, für die sie sprichwörtlich zur Hölle und zurück geht, das kommt dann doch sehr aus der kalten und wird auch nieeee wieder eine Rolle spielen im Laufe der Serie. Michael Hurst rockt die Episode und die CGI Harpien sind eigentlich selbst für Mitte der 90er eine Unverschämtheit. Aber es treibt immerhin die Humor-Wertung nach oben. Ihr merkt schon: Dat ist wieder mal schwierig zu bewerten, aber zum glück gibt’s ja unser patentiertes HATKE System. Der Originaltitel der Folge bezieht sich vermutlich auf einen Brief, den Ludwig van Bethooven schrub Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Produktion dieses Podcasts trugen weder Mary noch Sascha einen roten Bademantel, haben sich seit mehreren Tagen nicht mehr frisiert und litten an allgemeiner Lustlosigkeit. Anderserseits verlieren wir auch keine Helme, die unsichtbar machen,…
Zunächst etwas in eigener Sache: Unsere Podcastprinzessin wurde von diversen Infekten niedergestreckt und hat ihr Chakram ihrem Mitstreiter in die Hand gedrückt, damit er die bereits aufgenommene Episode schneide. Deshalb kommt diese Folge etwas später und die Shownotes haben auch nicht die wortgewandte Eleganz der gelernten Texterin. Wir hoffen, dass Mary bald wieder ihre Stimme wiederfindet und wir die nächste Folge aufzeichnen können. Nun aber los: „Und Du bist sicher, dass das meinem Stuntdouble stehen wird?“ Sehen sie heute die besten Doppelgängereffekte der frühen 90er! Wer reitet so früh für sich dahin? Es ist die Xena, ohne Bardin. Ja, unsere Titelgebende Heldin macht das, was sie in ihrer ersten Staffel leider erstaunlich oft macht, nämlich ohne Gabby unterwegs sein. Oder besser: Einen Handlungsstrang bestreiten, während ihre „beste Freundin“ (*zwinkerzwinker*) nur den B-Plot bekommt. Aber damit müssen wir (noch) leben. Jedenfalls wurde sie zu Hofe gerufen und wundert sich erstmal über den erstaunlich freundlichen Empfang und wird auch gleich von der vollblusigen Zofe ob ihres Ausschnittes zurechtgewiesen. Aber immerhin bietet sie Xena an, den Hausherren im Schlafgemach zu besuchen, was selbige dankend ablehnt. König Alfons der großkronige freut sich: Sein Vetter Sisiphos hat nicht zuviel versprochen: Xena gleicht seiner Tochter Prinzessin Diana (wer hat da Candle in the wind gepfiffen?!?) wie ein Ei dem anderen. Und er hat einen (vermeindlich) schlauen Plan: Die beiden sollen Rollen und Kleider tauschen, denn irgendwer trachtet Diana nach ihrem Leben. An unnatürlichem Ableben hat immerhin schon ihre Mutter gelitten. Und es steht eine wichtige Hochzeit ins Haus, die die Sklaverei im Nachbarkönigreich für immer beenden könnte. Wer könnte da schon was gegen haben? Mary: „Der König ist halt viel zu nett. Oder die Krone drückt zu doll aufs Gehirn, das kann auch sein.“ Also raus aus dem Leder, rein ins Kleidchen und ins königliche Leben. Immer auf der Suche nach potentiellen Attentötern. Wer könnte das wohl sein? Sascha: „Dieser General mit dem er da spricht, der sieht ja aus…der hat ja „fieser Möpp“ schon auf der Stirn tätowiert.“ Eine Frisur sie zu flechten – Philamon tritt nebenbei in der volkstümlichen Hitparade von Amphipolis auf Xena muss aber an drei Fronten kämpfen: zum einen die Verschwörung aufdecken, zum anderen physisch gegen eine Horde Ninjas (fragt nicht!) und gegen das Auffliegen ihrer Rolle. Manchmal alles drei gleichzeitig. Dass der Bruder ihres zukünftigen Gatten (Der Schwager in Spe?) ein Auge auf sie geworfen hat (sowohl ein kritisches, als auch ein verliebtes) macht die Sache nicht einfacher. Immerhin kann sich Xena ums Harfespielen drücken. Auch wenn der Versuch, mit Trinksprüchen den Verräter zu enttarnen irgendwo zwischen naiv und gewagt rangiert. Denn an DIESER Tafelrunde hat eigentlich jeder was zu verbergen. Und besonders Botschafter Klaus hat seinen Namen zum Lebensmotto gemacht: „Gefällt es Dir? Klaus!“ Heutzutage stünde ihm eine große Karriere in der Union bevor. Sascha: „Das sind ja alles Klischee-Korrupte aus dem Klischee-Korruptenbuch. Das sie nicht noch ihre Bärte zwirbeln am Tisch!“ Mary: „Das ist ein bißchen wie beim CDU Parteitag.“ Nun kommt der doppelte große Wurf: Denn Philemon hat schon länger den Verdacht, dass seine Angebetete ausgetauscht wurde und kann das durch einen gezielten Wurf einer Orange beweisen (was uns wieder zu unserem Bildungsauftrag bringt: Wusstet Ihr, dass Tom Sawyer nicht nur leidenschaftlicher Zaunstreicher war, sondern sich auch als orangewerfender Travestiekünstler verdingte?) während Xena einen Molli(!) aus der Luft fängt und mit selbigen den werfenden Ninja in Brand setzt. Der verrät auch gleich den Namen des Verschwörers, der sich praktischerweise in seinem Zimmer erhängt hat. Der Verschwörer. Nicht der Name. Weil es aber in so einem Schloss notorisch zu wenig Stühle gibt, kommt man schnell drauf: Der KANN nicht alleine gearbeitet haben. Ach! Hatte Xena sowas nicht schon in Troja gesagt? Egal. Erstmal wiegen sich alle in Sicherheit und so soll Diana unter einem bedrohlich schwingenden Kronleuchter nun den unsympatischen Prinz Lalium küssen. Und ehelichen. Mary: „Diese Sache mit dem Kronleuchter hab ich noch nie kapiert.“ Aber: Xena hat alle reingelegt, steckte immer noch im Diana-Kostüm und kann den wahren Verschwörer mithilfe von 6 durch eine Harfe abgeschossene Pfeile an die Wand nageln. Das erfordert einen sofortigen Safetydance im Schloßhof! Auch wenn dem Prinzen inzwischen die Lust am Heiraten vergangen ist. Was ist denn jetzt mit den Sklaven? Egal! Jetzt wird gefeiert! „Ich dachte ‚Harzer Roller‘ wäre ein Kopfkissen. Wenn wir schon mit dem Kopf auf diesen harten Stufen liegen müssen.“ Mooooment! Was hat Diana eigentlich die ganze Zeit gemacht?!? Nun, sie traf die Helle Bardin (höhö) auf einer Lichtung und zog ein wenig mit ihr durch ihr Königreich, aß ranzigen Käse, bettete ihr Haupt auf die Stufen eines Tempels und traf die Kelly-Family, um mit ihnen „Common People“ zu singen. Mary: „War ja damals schon so, dass ich eher deForest Kelley Fan war und das mit der Kelly Family nicht nachvollziehen konnte.“ Zwei Dinge werden ihr dabei klar: Die Realität im Königreich ist doch *deutlich* anders als ihr berichtet wurde Sie liebt nicht den fiesen Prinzen sondern Philemon. Und er sie. Was sie sich auch am Waldesrand gestehen. Sascha: „Und in diesem Moment macht es PLING! und unsere Kitschwertung ist um ein Chakram gestiegen.“ Apropos. Wie finden wir das Ganze d nn jetzt? Nun, da greifen wir doch auf unsere patentierte HATKE(tm) Wertung zurück: Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcastes wurde nicht mit Orangen oder Molotowcocktails geworfen.…
„Ich hatte mich bei Buffy als Vampir beworben, aber ich war nicht blond genug.“ Eigentlich wollten die Macher der Xena-Folge „A fistful of Dinars“ (deutsch: „Der Schatz der Sumerer“)nur ihre liebste Indiana Jones Szene nachdrehen. Dummerweise haben sie dann festgestellt, dass zehn Minuten nicht ausreichen, um die Sendezeit zu füllen. Also wurde noch ein bisschen Heist und viel mehr trashiger Abenteuerfilm drangekleistert. Sehr zu Marys bedauern, die ja eigentlich einen Clint Eastwood ohne Eastwood aber mit Lawless erwartet hatte. Zu Beginn des Films treffen Xena und Gabrielle auf Xenas alte Gang, auch wenn dunkel bleibt, an welchem der verworrenen Punkte von ihrem Lebenslauf Xena den Assassinen Thersites und ihren Ex-Verlobten Petracles kennengelernt hat. „We bring the Band back together!“ Sascha: „Der erinnert mich an en Chefelben aus Herr der Ringe. Mary: „Xena war mit Elrond verlobt!“ Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Schatz der Sumerer, zu dessen Versteck jeder einen Teil in seinem Besitz bzw. in seinem Bauch hat. Denn Xena hat ihren Anteil verschluckt. Wahrscheinlich waren die Rationen wieder mager. Und eigentlich will Xena auch gar nicht den Schatz finden, sondern verhindern, dass das Ambrosia, dessen Schlüssel sich beim Schatz befindet, in die Hände dieser Gauner fällt. Wobei wir hier bei dem guten alten Plotknoten ankommen: Wäre man nicht mitgegangen, wären auch keine Probleme entstanden. Die Suche nach dem Schatz erfolgt nach gutem altem Trash-Abenteuerfilm-Rezept: Ein Team tapferer Recken, bestehend aus tapferer Reckin, psychopathischem Tunichgut, manipulativem Schönling und Maid in Nöten. Eine Aneinanderreihung von beliebigen Hindernissen auf dem Weg zum Schatz. Drei bis fünf im Schnitt. Ein Showdown in der Schatzkammer mit Flucht des Bösewichtes. Heldenhaftes Finale. Das Redshirt stirbt. Das bekannte Tempelsymbol aus No-Namia Hindernis Nummer 1 ist ein Praktikant, der schlecht Speere nach unseren Heldinnen wirft, damit sie schneller über eine Brücke müssen, die dann zusammenbricht. Um die Hängebrückenszene aus „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ 1:1 nachdrehen zu können. Sascha: „Diese Szene hat mich dermaßen rausgerissen wie ein Patroskäse-Mensch mit Tattoo und Zöpfen im Bart.“ Aber auch über andere Szenen sollte nicht zuviel nachgedacht werden. Wie den Juwelenraub in einem Tempel der Demeter, den Xena und Petracles Gabby und Thersites überlassen, weil sie selbst Speere werfen müssen. Mary: „Der ist als Assassine so geschickt wie ich.“ Sascha: „Ja, die hätten auch uns beide in den Tempel schicken können. Mit dem selben Ergebnis. Mary: „Man hätte uns geschickt. Wir können ja nicht werfen.“ Sascha: „Schickt die Texterin und den Radiomenschen das Juwel klauen!“ Wer möchte noch Schatzkammer-Innenarchitekt:in werden? Und dann ist die Truppe auch schon an ein paar Steinköpfen und tauscht Rätsel aus, um zu schlussfolgern, in welchen Kopf denn jetzt der gemopste Stein gehört, der den Weg zum Schatz verrät. Wir können dem Rätsel nicht so ganz folgen, haben aber auch dafür eine Erklärung. Sascha: „Das war Batman’sche Schlaumeierlogik.“ „Wir hätten gerne die Paarmassage.“ Kurz darauf stehen sie schon in der Schatzkammer und lassen sich das Gold wie Onkel Dagobert auf den Kopf rieseln. Dummerweise entdeckt da ausgerechnet Thersites einen Schlüsse, den „Titan’s Key“. Und weil er sumerisch kann, weiß er sofort, wofür der gut ist: um ans Ambrosia zu kommen. Damit auch keine auf die Idee kommt, seinen Weg zum Pestilenz verbreitenden Gott zu verhindern, nimmt er Gabby als Geisel. Die will er ohnehin seit Anfang der Folge los werden, weil sie kein Stück Schatzkarte hat. Zum Glück ist der Weg außen rum zum Ambrosia mit Schlüssel gefühlt mehrere Kilometer länger, als der gefährliche Weg, 200 Meter durch eine halbgeheime Höhle, in der sich Leichen stapeln. Mary: „Die geographische Zuordnung macht mir ähnliche Probleme wie Xenas Lebenslauf.“ Und weil Logik nicht zu den Stärken dieser Folge gehört, gibt es rund um das Ambrosia auch keine Diebstahlsicherung, sondern nur Klimpervorhänge wie im Thai-Massage-Salon um die Ecke und dazu etwas Rotlicht. In einem beeindruckenden Kampf, schlägt Xena am Ende Thersites mit seinen eigenen Waffen, doch der konnte zuvor Petracles erledigen. Xena und Gabby retten ihn jedoch nicht mit dem Ambrosia, obwohl sich rausgestellt hat, dass er seit der Trennung von Xena ein besserer Mensch geworden ist. Hätte er mal nicht mit Gabby geknutscht, dann wäre das Ambrosia vielleicht nicht im Vulkan gelandet. Solltet ihr euch fragen, wer dieser Spike ist, von dem wir reden … … oder Decker in Wing Commander. Max und Moritz darf heute Kindern nicht mehr vorgelesen werden, aber als Sascha und Mary klein waren, durfte man das noch. Erklärt vieles. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Produktion eines Podcasts haben Sascha und Mary niemanden durch das falsche Werfen von Gegenständen verletzt.…
In einer Zeit, als Streamingportale Science-Fiction waren, schrien gebeutelte Produzenten nach Folgen, die ihnen Geld einsparten. R.J. Stewart und Steven L. Sears folgten dem Ruf. Zwei Schreiber, die ihre Erfahrung in wilden Drehbüchern erschrieben hatten. Ihre Clipshow sollte die Welt verändern. „Ich schwöre, er war soooo groß!“ Willkommen zu einer Folge Xena Warrior Princess, die aus lauter Szenen alter Folgen der ersten Staffel besteht. Athens Academy of Performing Bards (im „wir können keine Wortspiele Deutsch“: Die Erfüllung eines Traums) ist eine klassische Clipshow-Folge. Aber wir würden Xena nicht so lieben, wenn es nicht auch aus diesem Format coole Folgen machen könnte. Denn Bardin Gabby erzählt in dieser Folge die besten Schwanks aus Xenas Leben. Los geht es in Xenas Bar, wo sie direkt rüde unterbrochen wird, weil sie (wie viele Regisseure) es mit dem Tag- und Nachtwechsel nicht so genau genommen hat. Zum Glück gab es aber schon früher die Jäger des Anschlussfehlers. Sascha: „Das ist der Serienguckernerd. Der hat bestimmt im antiken Neuseegriechenland einen Podcast gehabt.“ Trotz dieses Faux-pas ist das Publikum begeistert und ein junger Mann in Blau fragt sie, ob sie nicht an die Athen’s Academy of Performing „Schau mir in die Augen, Kleines.“ Bards“ gehen würde? Da gäbe es gerade Stipendien zu gewinnen. Manager-Dad ist nicht so erfreut, dass sein Sohn Konkurrenz anwirbt und versucht Gabby zu vergraulen. Es will ja eh keiner Haushaltsgeschichten hören. Aber Gabby denkt sich: Jetzt erst recht und spricht mit Xena darüber, dass sie sich diesen Traum erfüllen möchte. Schweren Herzens lässt Xena sie ziehen, denn sie will ihrer Freundin nicht diesen Weg verbauen. Und es könnte sein, dass wir in dieser Szene schon einen Hauch Romantik verspüren, auch wenn Xena beteuert Gabrielle sei eine Schwester für sie. An der Akademie angekommen, pfuscht Gabrielle elegant ihre Anmeldung in einen Stapel Schriftrollen, während ihr ein paar andere runterfallen. Ups, wie konnte das passieren? Zum Dank weißt die Quartiermeisterin ihr statt einer Luxus-Suite ein die Dienstbotenquartiere zu. Sascha: Quartiermeisterin an der Bardenakademie. Das ist ein Job, wo du abends an der Bardenbar sitzt und dir das erstmal wieder schön trinken musst.“ Wie viele Barden und Bardinnen passen in ein Dienstbotenquartier? Die Dienstboten in Gabbys Quartier dürften vorerst nicht mehr zum Schlafen kommen, denn Gabbys Gang übt hier für den Unterricht. Dazu gehören der blaue Barde mit dem Künstlernamen Orion, der stotternde Twickenham, Action-Freund Stallonus und der sich gewählt ausdrückende Euripides. Jeder von ihnen bekommt seine eigenen Video-Clips unterlegt. Stallonus alte Hercules-Abenteuerfilme voller Action, Twickenhams Figuren werden durch sein Stottern ins Repeat gelegt und Euripides erzählt gar eine Anekdote aus Xenas dunkler Vergangenheit. Das kommt daher, dass auch der Euripides der antike gerne über düstere Frauenfiguren geschrieben hat. Mary: „Man könnte Euripides auch als Erfinder der Femme fatale bezeichnen.“ Sascha: „Ihr habt es gehört. Der Bildungspodcast.“ Die Charaktere sind nicht nur in wenigen Auftritten super gezeichnet, sondern auch alle super besetzt und wir weichen kurz ab, als wir feststellen, dass der Darsteller von Euripides auch den vierten Vampir von links in „Königin der Verdammten“ gespielt hat. Apropos vom Thema abweichen: Sascha: „Wenn es eine olympische Disziplin „Synchron-Spinnen“ gäbe, wären wir da ein heißes Team. „Ich komme einfach nicht auf den richtigen Plural für ihr Gewand. Warum tragen sie keine Rüstung wie alle anderen?“ Da uns noch die olympische Karriere verwehrt bleibt, reden wir also weiter über Xena und Gabrielle und dass wir endlich mal mit Lehrern und Juroren an der Akademie Menschen in klassischer Kleidung des Altertums antreffen. Das stellt die studierte Germanistin vor ein Plural-Problem. Mary: „Togi? Togaa? Togae? Ich hab‘ keine Ahnung. Bleiben wir bei Togen.“ „Wir haben heute ein Foto für dich!“ Gabrielle ist klare Favoritin bei den Vorträgen und so petzt Orions Papa Polonius, dass sie auf keinen Fall vorschriftsgemäß angemeldet sein kann, da sie ja von dem Wettbewerb erst nach Ablauf der Anmeldefrist erfahren hat. Dadadaaaa! Doch der Dieter Bohlen des antiken Neuseegriechenlands will Gabby trotzdem erzählen hören und erklärt im Anschluss, dass die Kunst sich keinen Regeln beugt und es eine Schande wäre, wenn dieses Mädchen sich nicht beweisen dürfe. Außerdem muss die Frauenquote erfüllt werden und außer Gabby sehen wir keine Bardinnen. Zumindest keine mit Sprechrolle. Der blaue Barde spricht sich – nachdem er erst den Wettbewerb verlassen wollte – mit seinem stressigen Manager-Dad aus und weil keine Zeit mehr ist, vertragen sie sich rechtzeitig zum großen Finale, bei dem Orion endlich so erzählen kann, wie er es möchte. Und zwar eine Szene aus dem großartigen Spartacus mit Kirk Douglas. Wir erfahren nicht, wer gewonnen hat, nur, dass Gabby die Akademie verlässt und dass Orion eigentlich Homer heißt. Den sollte jeder kennen, denn er hat die Ereignisse aus der Trojafolge für euch in einem handlichen Epos zusammengefasst. Fröhlich hüpft Gabrielle wieder an Xenas Seite und hat wohl festgestellt, dass sich Träume ändern können. Und natürlich ist es einfach ein verdammt gutes Gefühl, einen Wettbewerb gewonnen zu haben und trotzdem dankend den Preis abzulehnen. Vielleicht auch, weil Gabby noch mehr Abenteuer mit Xena erleben muss, um dauerhaft vom Bardinnendasein zu leben, ohne sich mit Bardamendasein über Wasser zu halten. Wir freuen uns, dass unsere Bardin Xena erhalten bleibt und küren diese Folge zur besten Clipshow aller Zeiten … oder zur besten Clipshows, bis wir die der nächsten Staffeln besprechen. Als Sascha und Mary klein waren gab es Clipshows in allen ihren Lieblingsserien. Zum Beispiel bei Alf, dem Außerirdischen, Hart aber herzlich, Ein Trio mit vier Fäusten , Die Dinos und Agentin mit Herz. Clipshows bei Zeichentrickfilmen gibt es nicht, dafür werden Frames erneut genutzt, um Geld zu sparen. Gut sichtbar bei einem Vergleich der Charaktere vom Dschungelbuch und Robin Hood. Heute ist nur schwer vorstellbar, dass der Disney-Konzern zu solchen Mitteln greifen musste, da er mehrfach am Rande des Bankrotts stand. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Keine Storytelling-Strategien kamen während der Aufnahme dieses Podcasts zu Schaden.…
Leicht verspätet aufgrund von Ereignissen, über die du, wenn du das im Jahr 2033 liest, nur lachen kannst, geht endlich unsere Besprechung von „Beware Greeks bearing gifts“ oder zu deutsch platt „Brudermord“ online. Warum das Jahr 2033 noch immens wichtig sein wird, wieso Du Sascha als Bundespräsidenten nominieren solltest und auf gar keinen Fall Bambus in Deinem Garten pflanzen darfst, erfährst Du beim hören dieser Folge. Schließlich haben wir bei Radio Amphipolis einen Bildungsauftrag. Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die schönste in Griechenland? Bilden tut auch die schöne Helena, nämlich sich etwas ein, in ihren Träumen. Der schon zehn Jahre währende trojanische Krieg schlägt ihr so sehr auf den Schlaf, dass sie einen ergebenen Wachmann losschickt, Xena zu holen. Denn der gute Paris macht sich nur Sorgen, dass ihr Äußeres unter dem Schlafmangel leidet. So ein … Im Gegensatz zu anderen filmischen Machwerken, insbesondere dem Film Troja aus dem Jahr 2004 (Ist der wirklich schon so alt?), wurde Helena hier übrigens nicht mit einer Blondine besetzt. Der Wachmann lebt gerade lange genug, um Xena Helenas Krönchen zu überbringen, die jetzt doch nach Troja möchte, obwohl sie das zuvor abgelehnt hatte. Gabby freut sich, denn sie kennt natürlich alle Geschichten zur Belagerung und der schönen Helena. Vor den Toren Trojas sieht es auch schon aus, als würde die Belagerung etwas dauern. Sascha: „Geräderte Typen. Nicht wie wir nach ’nem Arbeitstag, sondern tatsächlich gerädert.“ Dazu gibt es noch Bastdecken, unter denen sich einige Griechen verstecken. Bloß nicht genug, um von einer Belagerung zu sprechen. Auch wenn kurz zum Zelt von Menelaos – je nach Interpretation Ex- oder Erstmann der Helena – geschwenkt wird, sind kaum Griechen sichtbar. Das Heer, das mit 10.000 Schiffen kam, scheint nur etwa zwanzig Krieger transportiert zu haben. Oder der Krieg hat die Anzahl Kämpfer erschreckend stark dezimiert. Sascha: „Was mir deutlich gefehlt hat, sind Griechen.“ Die Trojaner sind da anderer Meinung, denn sie finden, da ist eine Griechin zuviel: Nämlich Xena. Noch nie wurde soviel auf der Nationalität unserer Heldin rumgehackt, die ja eigentlich unabhängig von der Nationalität arbeitet. Nur einer freut sich, die beiden Freundinnen zu sehen, Perdicas, Gabrielles Ex-Verlobter. Was der hier macht und wie der so schnell von langweiligem Bauer zu toughem Kriegsheld in Troja wurde? Wir haben da so unsere Theorien. Sascha: „Da war im mittleren Management eine Stelle frei, da hab‘ ich mich beworben.“ Mary: „Die anderen waren alle schon weggestorben, zack, hatte ich den Posten!“ „Egal wie lange die Belagerung dauert, die Friseure bleiben geöffnet!“ Perdicas kriegt auch direkt einen Einlauf von seinem Chef Deiphobus, Bruder von Paris, Schwager von Helena und Oberbefehlshaber der Armee. Dem stinkt es nämlich mächtig, dass Xena jetzt zur Rettung kommt. Wir ahnen: der hat eigene Pläne und noch nie hat ein Bösewicht so klar den Bösewichtstempel aufgedrückt bekommen. Aber erst einmal gibt es ein Wiedersehen zwischen Xena und Helena. Spürt ihr auch dieses Knistern in der Luft? Wir haben die Vermutung, dass es zwischen Exmann und Exverlobtem auch noch eine Exgeliebte in dieser Geschichte gibt. Helena möchte von Xena zurück zu Menelaos gebracht wird, damit der Krieg endlich endet. Warum ihr das erst jetzt einfällt, wissen wir nicht, aber Xena hält das für keine gute Idee. Denn wenn sie keinen der Männer liebt, solle sie doch aufhören, sich als Statussymbol rumreichen zu lassen und ihr eigenes Leben leben. Trotz Deiphobus‘ Widerspruch darf Xena erstmal in der Stadt bleiben, denn Paris ahnt noch nicht, dass Xena ihrer Freundin vom selbst bestimmten Leben erzählt. Sascha wundert sich noch, dass alle trotz Belagerung so schön frisiert sind, auch der Lockenkopf von Deiphobus. Mary: „Das solltest Du wissen, dass nach der Krise als erstes die Friseure aufmachen.“ Und nicht nur die Frisur sitzt! Denn der Darsteller von Deiphobus kann nicht nur Overacten, sondern hat auch ein Händchen für dramatische Abgänge. Sascha: „Dramatisches Türenschließen war sein Lieblingsfach auf der Schauspielschule, da bin ich mir sicher.“ „Du gibst jetzt dem Imperator seine Kutte zurück und gehst schön nach Hause, in Eselsmilch baden.“ Dazu gehört auch ein Abgang durch die ungeheimste Geheimtür aller Zeiten, die bei Sascha für einen mehrminütigen Lachflash gesorgt hat, was wiederum Mary zu einem mehrminütigem Lachflash gebracht hat. Wir haben uns also gut amüsiert in dieser Folge. Auch wenn ziemlich viel durcheinander kommt. Xena erwischt erst Helena auf dem Markt, als sie sich zu Menelaos schleichen will, dann schleicht sie Deiphobus hinterher, der sich aus der Geheimtür zu Menelaos dreht. Der Kuttenverkäufer der Stadt hat Hochkonjunktur! Als Xena Deiphobus vor Paris zur Rede stellt, behauptet der, mal schnell Frieden mit den Griechen geschlossen zu haben. Und da es so verdächtig ist, dass Xena das gesehen hat, landet die im Knast. mal wieder. Währenddessen holen die Trojaner – du hast es geahnt – ein Gastgeschenk der Griechen zur Tür rein. Denn wer kann schon einem riesigen Bambuspferd mit Pampasgras auf dem Kopf widerstehen? Wir könnten es nicht! Nur Xena im Gefängnis ahnt Unheil, während der Rest Trojas feiert und sich in die Besinnungslosigkeit trinkt. Zum Glück schafft es Xena gerade rechtzeitig zu fliehen, um der Bevölkerung bei der Flucht vor den einfallenden Griechen zu helfen. Ebenso wie Perdicas und Gabby, die tapfer Seite an Seite kämpfen. Im Tempel der Aphrodite bastelt Xena im macgyvcerschen Geist aus Kohlköpfen roten Nebel, der die Griechen beim Einfall ablenkt. Dummerweise lenkt das Xena davon ab, dass Deiphobus derweil Paris tötet und mit Helena abhaut. Denn der spielt ein doppeltes Spiel und möchte in dem Tumult Helena für sich selbst entführen. Denn schöne Frau plus kluger Kopf gibt großartige Kinder. Draußen vor der Stadt stellt unser Trio Deiphobus und lässt ihn bewusstlos mit Helenas Krönchen zurück. Was ist mit den Griechen? Egal, man entscheidet sich, die einfach zurückzulassen, so wie einige andere Handlungsfäden. Sascha: „Es ergibt einiges keinen Sinn in dieser Folge.“ Das mag auch daran liegen, dass die Episode viel vorhatte. Sie erzählt den Krieg aus einer weiblichen Perspektive aber zwischen Kriegsdrama, feministischer Erzählung, Intrige und Liebelei zwischen Gabby und Perdicas fehlte am Ende einfach die Zeit und wir wünschen uns, daraus wäre ein Zweiteiler geworden. Am Ende trennen sich Perdicas – Der trotz aller Vermutungen die Folge überlebt hat! – und Gabrielle, da sie nicht so weit sind, ihre Freiheit aufzugeben. Vielleicht haben sie auch einfach ein Kommunikationsproblem. Trotz aller Schwächen eine gelungene Folge, die viel Spaß macht und alles enthält, was Xena großartig macht. Informiere dich über die Gefahren durch Kirschlorbeer und Bambus! Wenn du kannst, nominiere Sascha für das Amt des Bundespräsidenten. Die Frage, was Uhura mit Pampasgras macht, wird in diesem Video beantwortet. Lass dich doch von Sascha und Jeanette im Podcast The Orville Radio erzählen, warum du The Orville gucken solltest. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Kein Pampasgras wurde während der Aufzeichnung dieser Folge von Strauchdieben oder Influencern beschädigt.…
Leider fielen die Dreharbeiten zu „The Black Wolf“ (zu Deutsch tatsächlich übersetzt mit „Der schwarze Wolf“ *fanfarenstoß*) mitten in René O’Connors gewerkschaftlich garantierten Urlaub. Oder sie hat einfach geschwänzt. Denn Sascha und Mary vermissen in dieser Folge schmerzlich ihre Lieblings-Bardin-to-be, die nur wenige Auftritte hat. Stattdessen reitet Xena alleine in eine Stadt, um für sich und Argo Schuhe zu shoppen. Aber vielleicht geht Gabby nicht gerne shoppen. Kann auch sein. Hm, irgendwas habe ich vergessen. Es ist so still … Leider wird aus dem schönen Shopping Trip nichts, denn Xena trifft – welche Zufall! – ihre alte Freundin Hermia, deren Tochter eine Szene bevor Xena ins Dorf kam, von den Schergen des Sheriffs von, ähm … König Xerxes Minister in den Knast geworfen wurde. Sie ist nämlich eine von den fröhlichen gesellen, die sich hier, ihr habt es geahnt, Der schwarze Wolf nennen. Weil Autor Alan Jay Glueckman wohl ein Fan des Robin Hood Mythos ist, fühlt sich die ganze Folge an, als würde sie in die ebenso genannte Serie aus den 90ern gehören. Ja, damals gab es nicht nur Hercules und Xena, sondern auch Helden in Strumpfhosen mit einer beweglichen Hecke. Jedenfalls überredet Xena den bösen Kriegsherrn-König Xerxes/Prinz John, sie in den Knast zu schicken, um für ihn heruaszufinden, wer der schwarze Wolf, also Anführer der Rächer der Entrechteten, ist. Der Sheriff von Nottingham, dessen Namen sich zumindest Mary nicht merken kann (Anm. d.Red.: Koulos), ist nicht so begeistert, da er zum einen andere Pläne hat, um den schwarzen Wolf zu fassen, zum anderen droht ihm die Kündigung, wenn Xena ihm zuvor kommt. Aber wie heißt es so schön: Sascha: „Du weißt doch, wenn das Leben dir Zitronen gibt, frage nach Rum, Cola und Eis.“ Gabby muss in dieser Folge auf ihre Tomaten aufpassen. Im Knast angekommen bändelt Xena gleich mit einem netten jungen Mann an und bricht ihm die Nase. So sind direkt die Fronten geklärt. Mary: „Xena bringt auch viele Weisheiten. Nicht so philosophisch wie Babylon 5. Eher tatkräftig.“ „Unter dem Meer!“ Xena übt für einen Gastauftritt in „Die kleine Meerjungfrau“. Zum Glück ist Flora schnell gefunden, denn es handelt sich um einen praktischen Ein-Raum-Gruppen-Knast #a la Guardians of the Galaxy. Die sind auch am besten für Ausbrüche geeignet. Nur will Flora nicht allein ausbrechen. Wenn kommt die ganze Gang mit. Bevor ein passender Plan geschmiedet werden kann, gibt es eine Runde Water Boarding für Xena. Entweder aus Gründen der Erzählung oder einfach, weil schöne Menschen in nassen Klamotten immer toll aussehen. Die entsprechenden Bilder sehen gut aus, aber warum Xena nach dem Knochen eines Skeletts greift, um das Bambusgitter dann mit brachialer Gewalt zu zerstören, erschließt sich den Podcastenden nicht. Sascha: „Was macht sie mit dem Knochen? Will sie telefonieren? Ist das ein Nokia Handy?“ Meanwhile bei Gabby: Die ist gerade in der Stadt angekommen, bezahlt Rechnungen und erfährt, dass Xena im Gefängnis ist. Und da sie mittlerweile gelernt hat, dass Xena nur an Orten ist, wo sie hinwill und rauskommt, versucht Gabby samt Chakram-Hut (das könnte der Trend 2021 werden!) in den Knast zu wandern. Dummerweise geht ihr ein findiger Händler an die Tomaten, die sie gerade Xerxes Wachen an den Kopf werfen will. Wir freuen uns: denn es ist Salmoneus, der erst einmal für Gabby ins Gefängnis geht. „Ich bin wirklich der schwarze Wolf! Das ganze ist nur ein Marketing-Trick!“ Dort ist Fluchtplan eins fehlgeschlagen, es gibt einen Verräter und Xena wird erstmal wieder zu Xerxes zitiert, dem sie erzählt, was für ein Vollhorst sein Minister Koulos ist. Also darf sie wieder zum Gruppenkuscheln und freut sich, dass alle ihre Freunde da sind. Sie hat sogar Zeit mit Flora alte Baumgeschichten auszutauschen, in denen Xena ihr nicht geholfen hat, nach oben zu klettern, sondern immer die Hand weggezogen hat. Nicht nur die Metapher ist komisch, auch die Freundschaft an sich. Entstand die vor ihrer zeit als Kriegerprinzessin? Und wie ist sie dann in ein weit entferntes Dorf gereist, wo sie doch eigentlich amphipolische Schafe hätte hüten sollen? Egal! Xena findet heraus, wer Koulos‘ Spitzel im Knast ist, nämlich der Einzige mit Sprechrolle! Aber Koulos hat auch so die Schnauze voll und droht, Salmoneus ebenfalls ins Tauchbecken zu lassen, wenn der schwarze Wolf sich nicht stellt. Die findige Zuschauerin weiß bereits: es ist Flora. Die wird jetzt auch mit den anderen abgeführt, denn sie sollen Zeus zu Ehren geopfert werden. Die standen auf Spektakel, die alten Götter. Sascha: „Zeus wird sich freuen. Die Stimmung kocht über. Der ganze Dorfplatz ist voller Leute. Nicht.“ „Hoffentlich ist die Veranstaltung bald vorbei, dieser Helm macht mir Kopfweh!“ Dafür läuft Gabby jetzt zu Hochform auf, denn sie wirf ihr getarntes Chakram zu Xena, die mit einem gezielten Wurf nicht nur Flora vor der Henkersaxt rettet, sondern in einer Drehung alle fröhlichen Mannen und Frauen die Fesseln durchtrennt. Es folgt ein wildes Scharmützel, Xerxes und sein Sheriff überleben die Folge nicht. Dafür planen Robin Hood und Marian die Staatsübernahme. Marian ist in diesem Fall ein grün gekleideter Jüngling mit Namen Diomedes. Eine nette Folge, die aber abseits von Salmoneus‘ Sprüchen nicht wirklich begeistern kann. Und trotz merkwürdiger Baummetapher auch nicht zum nachdenken bringt. Mary: „Also Tiefgang … Außer wenn Xena taucht, finde ich da nicht so viel.“ Ein Schelm, wer Böses bei der Auswahl dieses Kamera-Auschnitts denkt … So endet die Folge auch mit einer faden Versöhnungsszene zwischen Hermia und Flora und Xena zieht mit Gabrielle von dannen, während Salmoneus am Merchandise zum Schwarzen Wolf arbeitet. Mario di Leo drehte ebenfalls die Babylon 5 Folge „The Long Dark“, die Mary und Sascha damals (TM) im grauen Rat besprochen haben. Wer auch ins Hobby Cosplay einsteigen möchte, findet hier coole Anregungen. Die Welt von Askeria, für die Mary so schwärmt, könnt ihr bei der Autorin Juliet May entdecken. Die Musik auf dem Marktplatz erinnerte Sascha an den Song „Paparazzi“ von Xzbit. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Bei der Aufnahme dieser Episode wurde niemand wegen der Anspielung auf das Alter anderer Podcaster*innen verletzt.…
Was Disney kann, kann Xena schon lange und so wird in der Folge, die Mary und Sascha heute besprechen nicht irgendjemand, sondern Gabby, plötzlich Prinzessin. Und zwar Amazonenprinzessin. Das verrät schon der deutsche Folgentitel „Die Amazonenprinzessin“, denn die einfache Übersetzung von „Hooves and Harlots“ („Hufe und Huren“) war für das deutsche Publikum wohl nicht FSK 12 gerecht. Amazonen in voller Rüstung. Nur das Dekolleté bleibt frei. Direkt zu Anfang der Folge stolpern Gabrielle und Xena nämlich nicht nur in Amazonengebiet, sondern auch in eine Auseinandersetzung zwischen Zentauren und Amazonen. Hätte Xena Gabby direkt gesagt, was die komische Deko auf den Wegen bedeutet, wäre sie vielleicht besser vorbereitet gewesen. Sascha: „Ich musste immer etwas lachen, wenn Xena sagt „This is Amazon Territory.“ Da dachte ich, jetzt springt Jeff Bezos hinter dem Baum hervor.“ Aber auch so schafft es Gabrielle nicht nur, Xena schnell die „Wir kommen in Frieden“-Geste nachzumachen, sondern auch, sich todesmutig in einem Pfeilhagel schützend auf die getroffene Amazonenprinzessin zu werfen. Die hat übrigens mehr aus ihren zwei Minuten Screen-Time gemacht, als manche Companions in zwei Staffeln Doctor Who, denn wir haben das Gefühl, Terreis schon richtig gut zu kennen, als sie in Gabbys Armen verstirbt und müssen fast die Tränen zurückhalten. Auch Gabby ist so bestürzt, dass sie der Sterbenden das Versprechen gibt, das „Right of Cast“ anzunehmen. Sascha: „Sie hat das Right of Cast bekommen. Sie darf jetzt Podcasts machen!“ „Ups, so ein STock ist härter als ich dachte.“ Gabby im Amazonen-Bootcamp. Nicht ganz, denn wie wir im Dorf der Amazonen von Ephiny und Königin Melosa erfahren, ist Gabby jetzt Terreis Nachfolgerin und Amazonenprinzessin mit allen Rechten und Pflichten. Ephiny findet das zwar irgendwie doof, unterrichtet aber Gabby trotzdem. Außerdem muss Gabrielle jetzt die alten Sachen der Prinzessin auftragen, denn so will es die Tradition. Und das heißt: Ade Dorfbewohnerinnengewand! Damit ist Gabrielle offiziell emanzipiert, darf ab sofort coole Klamotten tragen und lernen, wie man mit einem Kampfstab umgeht. In der Zwischenzeit zieht Ephiny einen Zentauren namens Phantes ins Dorf, der ihrer Meinung nach der Mörder ist. Xena warnt selbstverständlich vor einem Krieg mit den Zentauren, denn sie hat schon gegen die gekämpft. Zufällig genau gegen den Papa Tildus des Angeklagten und wenn selbst Xena nicht gewonnen hat, welche Chancen haben da die Amazonen? Mary: „Wenn hier von Krieg die Rede ist, sind das normalerweise zwei Parteien und jeder hat so dreißig bis fünfzig Leute, die man sieht, die dran teilnehmen.“ Nach kleineren Kommunikationsschwierigkeiten kämpft Champion Xena gegen Queen Melosa Aber auch dazu soll es nicht kommen, denn während Gabrielle im Amazonen-Bootcamp trainiert, damit sie beim Endkampf mal mitmachen darf und nicht nur Schattenboxen muss, ist CSI Amphipolis unterwegs. Dieses mal mit Xena und Ephiny, die nicht nur Zentauren- von Pferdeäpfeln unterscheiden können, sondern auch sofort einen Fehler auf der Contingency-Map des zufällig campierenden Kriegsherrn Krykus finden. Denn da sind gar keine Amazonen und Zentauren mehr eingezeichnet. Ups! Gabrielle ist derweil allein bei den Amazonen, den irgendeine Vertragsklausel sieht vor, dass René O’Connor und Lucy Lawless nicht zu lange nebeneinander drehen dürfen. Mary: „Jede Folge lebt davon, dass Xena Gabby irgendwo abstellt.“ Sascha: „Gabby ist praktisch die Gabi aus TKKG.“ Zum Glück kommen Xena und Ephiny gerade noch rechtzeitig mit den Beweisen, um zu verhindern, dass Gabby Phantes töten muss. Die nutzen zwar nichts, denn Melosa will jetzt Blut sehen, aber zum Glück erinnern sie sich an eine alte Tradition: JEMAND VON KÖNIGLICHEM BLUT DARF DIE KÖNIGIN HERAUSFORDERN! HÄTTEN WIR NUR EINE AMAZONENPRINZESSIN! Häh? Nach fünfmal zwinkern und drei Handzeichen kapiert Gabby endlich und lässt Xena in einem fulminanten Zweikampf gegen Melosa antreten. Die gewählten Waffen wurden zwar unfreiwillig nach Churros benannt, weil der Drehbuchautor Sears nicht seinen kreativsten tag hatte, aber das macht nichts. Rückwärtssaltos auf Aussichtstürme hoch sind auch ohne coole Waffennamen hervorragend anzusehen! Und Xena besiegt Melosa gerade noch rechtzeitig, um Tildus, der gerade kommt, um Sohnemann das Leben zu retten, die Waffen vor die Füße zu schmeißen und Krykus perfiden Plan zu erklären. Also schließen sich Amazonen und Zentauren zur furchterregendsten Zwanzig-Mann-Armee zusammen, die die Welt je gesehen hat. Mit Amazonen befraute Streitwagen, gezogen von Zentauren. Sehen wir eigentlich je eine Zentaurin? Egal! „Wenn Du die Klappe hältst, schenk ich Dir den Kampfstab meiner Mutter!“ Krykus Lager wird überrannt, Xena tötet im Schwertumdrehen seinen schleimigen Adjutanten und überredet dann aber Melosa, Krykus einen fairen Prozess zu machen. So ist das, wenn man mit zweierlei Maß misst. Zentauren und Amazonen beschließen anschließend künftig friedlich miteinander zu koexistieren und auch Ephiny hat mit Gabby Frieden geschlossen und schenkt ihr den kampfstab ihrer Mutter. Denn die kleine Gabby hat ihr im Endkampf das Leben gerettet. Und zwar hören wir am Ende keine Musik, dafür hatten wir die ganze Folge über stimmige Musik und gute Tanzeinlagen. Mary: „Das Lied erinnert mich an das Ewok-Lied aus „Rückkehr der Jedi-Ritter“. Wobei ich es mag, wenn das kommt, heißt es: Amazon Territory“. Sascha: „Ja, hier hat Hermes nichts zu melden. Schattentheater im Sonnenuntergang So können Amazonenprinzessin und Kriegerprinzessin frohen Mutes in den Sonnenuntergang reiten und wir uns auf neue Abenteuer freuen. Über Prinzessin Diana von Wales könnt ihr euch hier schlau lesen. Wenn ihr nicht genug von Affen bekommen und mehr über ihre Schließmuskeln erfahren wollt, empfehlen wir euch einen Urlaub am Affenberg Salem. Ein cooles Buch mit Amazonen in der Hauptrolle und dem Titel „Die Götter müssen sterben“ hat übrigens Nora Bendzko geschrieben, die auch im Podcast Fantastische Antike zu Gast war. Wie die Amazonen an Pfauenfedern gekommen sind, wissen auch nur die Götter. Aber vielleicht haben sie regelmäßig Expeditionen nach Indien und Sri Lanka geschickt. Die Vagina Monologues sind wie vermutet ein feministisches Theaterstück, das 1996 am Off-Broadway Premiere feierte, geschrieben von Eve Ensler. Der Ebonheart Pact ist eine von drei Allianzen, die im Universum von Elder Scrolls miteinander im Konflikt stehen. Außerdem gibt es noch den Daggerfall Covenant und die von Mary favorisierte Aldmeri Dominion. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Bei der Aufnahme dieser Episode wurde niemand mit Kampfstäben verletzt.…
Nachdem jeder in der Xena-Folge „Prometheus“ nur knapp dem Tod entronnen ist, entkommt in dieser zu besprechenden Folge niemand mehr dem Leben. Schließlich hat Profi-Trickster Sisyphus den Tod in weiblicher Form gefangen genommen. Das bringt ihren Bruder Hades auf den Plan, der Xena rekrutiert, damit es bald mit dem sterben weitergehen kann. Aber erst einmal philosopieren Mary und Sascha über das Leben. Celeste ist über die Tischmanieren des Sisyphus‘ not amused. Mary: „Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass sich unser Genmaterial durchsetzt? Und jetzt sitzen wir hier und können diesen Podcast machen. Wie großartig ist das?“ Sascha: „Und noch in Generationen werden Menschen diesen Podcast hören und sich an uns erinnern.“ Oder auch nicht. Sisyphus jedenfalls plant, Generationen alt zu werden, und nicht den von Zeus gewünschten Schnelleintritt in den Tartaros anzutreten. Der Gute hat den Göttervater nämlich an den Vater seiner letzten Liebelei verraten, einem Flussgott. Und da Zeus Connections hat, braucht er nicht einmal Attentäter, sondern kann sich der unliebsamen Petze direkt per Todesexpress entledigen. Wenn Sisyphus nicht in liebevoller Kleinarbeit einen Stuhl mit Tod-Festhalte-Vorrichtung gebaut hätte und ihr dann noch die Kerze wegnimmt, die dafür sorgt, dass alles seinen Gang stirbt. Tja, so hatte Zeus sich das nicht gedacht. Mary: „Sisyphus ist ja als Figur schon etwas, das man selten sieht. Er ist älter als die Charaktere, die hier sonst eine Rolle spielen.“ Sascha: „Und er hat eine Motivation, lieber Chibnail. M-O-T-I-V-A-T-I-O-N! Aber noch jemand ist motiviert, nämlich Hades! So sehr, dass er samt Streitwagen und Nebelmaschine vor Xena auftaucht. Die Einzelbewertung dieses Auftritts wäre bereits 5/3 Chakrams auf der Hatke-Skala! The sexiest Man of Death: Hades Auf dem Weg zu Sisyphus ahnt Xena nicht, dass der Räuber der Woche, den sie eine Szene vor dem Meeting mit Hades umgenietet hat, plötzlich wieder aufsteht und auf Rache sinnt. Komischerweise haben die Bösen auch keine Probleme mit dem Tod. Nur die Guten leiden. Aber so ist das auch immer. Und wo wir schon dabei sind, von den Guten zu sprechen: Ex-Boyband-Mitglied Talos schließt sich unserer Heldinnen-Gang an und Gabby ist sofort hin und weg. Schon allein weil der junge Mann so schön Geschichten erzählen kann. Sascha: „Das ist Romanze in der Schnellbesohlung.“ „Menno, ich wollte das neue Amazonen-Outfit aber DIESE Folge schon anziehen!“ Wir brauchen Talos nicht nur, weil er Gabbys Liebschaft der Woche (Spoiler-Alarm: und die erste mit tragischem Ausgang) ist, sondern weil er als Sohn einer Bediensteten selbstverständlich alle Ein- und Ausgänge kennt und auch noch mit Sisyphus‘ Frau per Du ist. Doch bevor sie ankommen, wird Gabby erst einmal vom Zombie der Woche aufgehalten. Zum Glück ist Xenas Chakram multifunktional einsetzbar und sägt im Kreissäge-Modus einen Ast runter, der den Zombie festhalten soll. Okay, eigentlich ist es ein Zweig. Und wer schon mal „Walking Dead“ geguckt hat, wird eine Ahnung haben, wie nachhaltig diese Lösung ist. Mary: „Der Darsteller hat sichtlich Mühe, es so rüberzubringen, als sei der Ast schwer.“ Sascha: „Xena hat leider zu wenig Zombie-Filme gesehen.“ Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich die Gruppe trennt und Xena allein zu Sisyphus will. Damit der Rest der Folge nicht ohne Gabby auskommen muss, gibt es zum Glück eine auf uralt geschminkte Dame, die Gabby erzählt, dass Xena keinesfalls Celeste berühren darf, da sie sonst selbst stirbt. Wir vermuten, dass Gabrielle, die ja jede Zeile von Platon auswendig kann, dieses Detail nur vergessen hat, weil sie soooo verliebt ist. Also treffen sich im mit Fallen und Ratten präparierten Horrorlabyrinth des Sisyphus Xena, Talos, Gabrielle und die Zombiegang des Bösen. Was Ausgangspunkt eines platten Witzes sein könnte, endet leider sehr tragisch, denn Xena erkennt, dass Talos todkrank ist und die Befreiung des Todes auch seine Erlösung bzw. seinen Tod bedeutet. Im Finale kann Sisyphus von allen Beteiligten und seiner Frau davon überzeugt werden, dass sein Handeln egoistisch ist (Wir zitieren: „Ich! Ich! Ich!“), aber gerade, als er zu Celestes Befreiung ansetzen will, kommt die Zombiegang. Im letzten Moment, gelingt es, die Fesseln zu lösen, Celeste ist frei und der Tod tut, was er tun muss. Nur Sisyphus nimmt sie nicht mit, warum, weiß die Göttin. Mary: „Das ist auch schön, dass die Frau mal der Tod sein darf.“ Sascha: „Sind Frauen nicht unser aller Tod?“ *hustanfall* Und während Talos mit Celeste in die elysischen Gefilde aufbricht, bleiben zwei traurige und fassunglose Heldinnen zurück, die nicht in den Sonnenuntergang reiten, sondern die Zuschauer mit dem Gefühl der Traurigkeit ins Folgen-Ende entlassen. Wer mehr über die Themen Tod und Unsterblichkeit philosophieren möchte, sollte sich Babylon 5 ansehen und parallel dazu den Grauen Rat hören. Oder diesen Clip auf Youtube ansehen. Bei der weißen Frau, die vermutlich auch Celeste verkörpert, handelt es sich um eine klassische Geistererscheinung. Warum es motiviert, Schiffe zu verbrennen, lest ihr hier. Weder Mary noch Sascha lagen mit ihren geratenen Tieraltern so richtig richtig. Damit ihr beim nächsten Smalltalk punkten könnt, solltet ihr diese Liste lesen. Die klassische Form der Sage um Sisyphus wird beim Trojaalert behandelt. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcasts kamen keine Bienenwachskerzen zu Schaden.…
Es könnte so ein schöner Sommertag sein. Mary und Sascha haben sich zusammengefunden, um im Podcast über eine weitere Folge von Warrior Princess Xena zu sprechen. Doch halt, es handelt sich nicht um irgendeine Folge, sondern die berüchtigte Episode „Prometheus“ („Wiedersehen mit Hercules“). Und da hat einiges nicht gestimmt. Mary: „Bei der IMDB eine Wertung von 7.9. Da waren viele Leute betrunken, als sie sich eingeloggt haben.“ Xena’s Anatomy: die Ärztin, die selbst für ihre Patienten sorgt … An vielen Stellen wirkt das Drehbuch, als wäre es bereits fertig gewesen und dem Film-Team fiel ein: „Mensch, diese Woche kommt doch Kevin Sorbo ans Set! Den müssen wir schnell noch reinschreiben!“ Dementsprechend fühlt sich die gesamte Folge an vielen Stellen sehr holterdipolter an. Den Charakteren fehlt Luft zum Atmen. Manchen Nebendarstellern in wörtlicher Hinsicht. Mary: „Ich glaube jede Serie hat mindestens einen Luftröhrenschnitt, egal, welches Genre.“ Sascha: „Wie Weiland der besoffene Dr. Dressler in der Lindenstraße.“ Der Luftröhrenschnitt ist übrigens nur dazu da, dass Xena einen Kopfgeldjäger, der sie töten wollte und sie selbst schwer verletzt hatte, retten kann, damit er kurz darauf stirbt. Denn da Luftröhrenschnitte immer funktionieren weiß Xena sofort: Die Menschen haben die Selbstheilungsgabe verloren, es muss was mit Prometheus sein! Wer jetzt in griechischer Mythologie aufgepasst hat, wird sich fragen „Häh?! War Prometheus nicht der mit dem Feuer?“ Ja, aber das wurde eher unmotiviert gegen Ende reingebracht, weil es viel sinnvoller war, ihm irgendwas anzudichten was … Apropos unmotiviert: Sascha: „Diese Folge ist super unmotiviert geschnitten.“ Mary: „Sein wir mal ehrlich: Da ist nix motiviert, an dieser Folge.“ Das Buffet ist eröffnet! Das gilt auch viel für das Schauspiel. Beispielsweise der Nebendarsteller. Denn nach dem man Kevin Sorbo und Michael Hurst eingekauft hatte, war kein Geld mehr für gute Laiendarsteller da. Oder eine Sprechrolle für Prometheus. Und auch unsere Hauptdarstellerin hatte irgendwie keinen guten Tag. Sascha: „Lucy Lawless spielt mit angezogener Handbremse.“ Das liegt vielleicht daran, dass Xena echt viel vor hat. Erst muss sie zu einem Orakel, dann ein Schwert im Stein klauen und dann trifft sie Hercules, der sich für die Menschen opfern möchte, obwohl sie das selbst will. Und weil noch nicht genug Handlung in diese Folge gestopft wurde, denkt sich der Drehbuch-Autor: „Hey, wir haben zwei Männer und zwei Frauen! Doppel-Liebesgeschichte! Geil, wah?“ Leider funktioniert das nur in 50 Prozent der Fälle, denn zwischen Hercules und Xena sprühen so gar keine Funken. Mary: „Selbst, wenn Du möchtest, kannst du da nichts sehen. Und ich wollte auch nicht, wenn ich ehrlich bin.“ „Gut, dass der Drehbuchautor nicht aufgepasst hat, sonst wären meine tollen Rubin-Gauntlets jetzt hin.“ Gut, muss ohne gehen. Gemeinsam macht sich das Quartett auf die Suche nach dem Berg, wo Hera Prometheus angekettet hat. Sie hat nämlich intelligente, selbstkriechende Ketten. Und Prometheus einen tiefen Schlaf. Zwischendurch wird übrigens noch Iolaus angeschrammt und diese leichte Wunde bringt ihn an den Rand des Todes. Ist irgendwie anrührend. Trotzdem haben wir uns mehr als einmal gefragt: Sascha: „Was war das für ’ne Szene? Hat Richard Compton Regie geführt?“ In jedem 7. Ei ist ein Krieger mit dabei. Das kulminiert oben auf dem Gipfel, den Xena erreicht, nachdem sie Hercules niedergeschlagen hat. Wahrscheinlich ist ihr das so einfach gelungen, weil er ihr in einem schwachen Moment von seiner Achillesferse erzählt hat. Bzw. der Stelle am Hinterkopf, wo man nur einmal mit dem Schwertknauf antippen muss, damit der Halbgott in gelb zusammenfällt. Und auf dem Gipfel warten dann auf Xena Eier, aus denen Heras Krieger schlüpfen. Oder in Marys Version Drachenbabys, für die bloß kein Geld mehr da war. Sascha: „Die ganze Szene wirkt, wie aus einer TOS-Folge gefallen.“ Griechenland. 30 Grad. Ein Adlerdämonosaurus trägt Xena davon. Die Frisur sitzt. Wo Autor und Regisseur schon mal dabei waren, ein fulminantes Fantasy-B-Trash-Sandalen-Movie-Revival zu feiern, wurde aus dem Adler, der eigentlich Prometheus Leber frisst … Ja, was wurde eigentlich aus dem? Sascha: „Der Adler sieht aus wie ein Drache der Khaleesi.“ Mary: „Das ist doch ein Pterodactyl, ein Dinosaurier!“ Sascha: „Das soll ein Adler sein!“ Jedenfalls trägt er Xena in einer gelungenen Greenscreen-Szene davon, die Hercules noch das Schwert an einen Stein schmeißt. Der lenkt es so bravourös ab, dass die Ketten des Prometheus gesprengt werden, ohne dass sich der Schwertträger opfern muss. Und weil er schon mal dabei ist, fängt er direkt Xena nach einem Sturz aus zwanzig Kilometern Höhe auf, ohne dass beide als Matschflecken zwischen den Eierschalen enden. Wer braucht schon Naturgesetze? Wir fassen zusammen, dass man in dieser Folge viel lachen kann. Hauptsächlich aus den falschen Gründen. Generell waren wir trotzdem froh, als die Folge vorbei war. Gut, dass es unsere patentierte HATKE-Wertung gibt, denn jedes klassische Bewertungssystem würde spätestens hier frustriert aufgeben. Laien sollten keinen Luftröhrenschnitt durchführen. Das sagt nicht nur Sascha, sondern auch die Senioren-Bravo. Übrigens hat sich Sascha Gedanken gemacht, wie diese Folge besser hätte werden können. Das Ergebnis lest ihr hier . Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Während der Aufnahme dieses Podcasts hat sich niemand den Arm gebrochen.…
Wir können direkt am Anfang zugeben: Vom Hocker gerissen hat uns die 7. Folge von Warrior Princess Xena nicht. Das erklärt auch, warum wir hin und wieder ein kleines bisschen abschweifen. Dennoch haben wir uns von „The Titans“ („Aufstand der Titanen“) gut unterhalten gefühlt. Auch wenn ein besseres Drehbuch und ein Regisseur, der etwas weniger auf Forced Perspective konzentriert gewesen wäre, dem Ganzen wahrscheinlich gut getan hätte. Denn der gute Eric Brevig lieferte hier seine erste Regiearbeit ab. Qualifikation: Special Effect Experte für Forced Perspective. Die Technik, die es erlaubt, dass die Darsteller der Titanen im fertigen Bild größer aussehen, als die restlichen Schauspieler. Mary: „Nur weil ich gut backen kann, kann ich noch lange keine Eier legen.“ Sascha: „Nur weil ich ein Rezeptbuch geschrieben habe, heißt das nicht, dass ich den perfekten Kuchen backen kann.“ Schnuppert Xena an Blümchen oder ist einfach der Bildausschnitt unglücklich gewählt? Aber fangen wir vorne an: Es könnte so ein schöner Tag im antiken Neusee-Griechenland-Bulgarien sein, wenn nicht diese lästigen Räuberbanden wären. Und Xena hat ein bisschen Langeweile, also schickt sie Gabrielle mit Argo kurz eine Runde drehen, damit sie die lange nötig gewordene Trainingseinheit nachholen kann. Mary: „Für dieses Lumpenpack hätte doch ihr kleiner Finger gereicht!“ Sascha: „Xena ist offensichtlich mit Spaß an der Arbeit. Endlich mal wieder jemand zum Verprügeln!“ Bei den Banditen treffen wir bereits einen der Folgenbösewichte, Hesiod, der so rein gar nichts mit dem gleichnamigen Dichter zu tun hat, der etwa 750 BC in Neusee-Griechenland-Bulgarien lebte. Während Xena seine Kompagnions verprügelt, nimmt er schon mal Reißaus. Xena pfeifft nach Argo, um die Verfolgung aufnehmen zu können, aber: Was auch immer Gabrielle mit ihm gemacht hat, die beiden kommen erst mit starker Verzögerung angetrödelt. Was Xena dazu bringt, unser Lieblingszitat dieser Folge zu bringen, als Gabrielle sich bei ihr entschuldigt: „Don’t be sorry, just improve!“ Und während wir uns bereits T-Shirts drucken lassen, sucht sich Gabrielle mal schnell neue Freunde und wird schnell fündig, denn aus einer dunklen Höhle ertönt unheimlicher Singsang während Menschen mit den schönsten Kapuzen seit Imperator Palpatine um eine in weiß gekleidete Jungfrau stehen. Unheimliche Höhle? Gestalten in Kutten? Ganz klar, Fremdsprachenstudenten, die Hilfe brauchen! Zum Glück hat Gabby bisher kein Lovecraft gelesen, also drängt sie freundlich ihre Hilfe auf, denn sie ist ja Expertin fürs Sprechen und weiß natürlich welcher Dialekt hier wie falsch ausgesprochen wird. Sascha: „Ich kenne dorisch ja nur als Säule.“ Denn das Rezitieren dieser Schriftrolle soll dem Dorf aus ernsten Schwierigkeiten helfen. Wie, das erfährt Gabrielle erst, als sich vor ihr drei Titanen aus dem Schlafrock bröseln, und vor ihr, der jungfräulichen Göttin, auf die Knie fallen. Die befreiten Titanen nutzt sie nicht nur, um schnell mal ihre Freundin Xena zu retten, sondern auch, um Hilfsarbeiten für das Dorf zu erledigen. Damm bauen und Karren aus dem Dreck ziehen. Die Dorfbewohner waren also nur zu faul, ihren Mist alleine zu machen und haben dafür drei Titanen aufgeweckt?! „Wir kommen wegen Ihrer Anzeige zur Ausbeutung riesenhafter Mitmenschen für niedere Arbeiten.“ Sascha: „Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Es IST ein total dämlicher Plan!“ Das findet Xena auch, denn die Titanen helfen nur, weil sie denken, Gabby wäre eine Göttin mit furchtbaren Kräften. Xena bezweifelt, dass sie sich lange täuschen lassen werden. Gabrielles neuer Freund, der Jungmönch, meint Gabby wäre eine tolle Göttin. Und daher kommt es wie es kommen muss: Einem der Titanen – einem echten Arschloch namens Hyperion – wird es zu bunt und er pustet Gabrielle kurzerhand um und zerstört dann das Dorf, während alle in einen Tempel fliehen, der zufällig einem Titanen geweiht ist. Die anderen Titanen heißen das Benehmen von Hyperion nicht gut, dulden es aber. Und hier wird ziemlich deutlich, woran die Folge krankt: Zu viele Charaktere, zu viel Handlung, zu wenig durchdacht. Da ist nämlich auch noch Hesiod, der Xena den Titanen ausliefern will, obwohl sie gerade erst eine Gruppe Schulkinder, die auf einem Ausflug (!) waren, gerettet hat. Und die Dorfbewohner helfen ihm! Dafür entwischt Xena ihm, denn die Kiste, in der sie den Titanen serviert werden soll, wurde scheinbar schon in der Folge „The Path not taken“ mit Pfeilen durchlöchert. Dafür wird Hesiod von Hyperion wie eine Fliege am Boden zermatscht und Xena kann zurückkehren. Jetzt wird sie auch mit offenen Armen empfangen, denn die Dorfbevölkerung ist ein Fähnchen im Winde. „Diesen Käfig haben wir von einem netten Zyklopen günstig gebraucht übernommen.“ Außerdem hat sie herausgefunden, dass Hyperion eine Armee von Titanen erwecken will, die bislang im hinteren teil der Höhle versteckt waren. Mary: „Die Höhle ist voller versteinerter Titanen und die Dorfbevölkerung hat das nicht bemerkt?“ Gabby schleicht sich weg, weil in der Höhle der Titanen eine Schriftrolle liegt, mit der sie die Titanen – deren Zahl sich mittlerweile um eins reduziert hat – wieder in Schlaf versetzen kann. Wird aber natürlich erwischt und von Xena gerettet. Gemeinsam können die beiden Freundinnen dann doch noch die Titanen versteinern lassen. Zurück bleibt hier das vage Gefühl, dass gut gewollt schlecht gekonnt ist und vor lauter Titanen-Dreiecksbeziehungen gingen Xena und Gabrielle komplett unter. Richtiges Ausleuchten vor dem Greenscreen wird im Forced-Perspective Grundkurs nicht vermittelt. Sascha: „Der Schwerpunkt lag total falsch in dieser Folge. Es hätte eine wunderbare Geschichte über Neid zwischen Freundinnen sein können.“ Tja, wurde es aber leider nicht. Daher hatten wir auch die Gelegenheit, über andere Dingge zu sprechen, während wir darüber philosophiert haben, was in dieser Folge hätte stecken können. Wer sich tiefgehender über die mythologischen Titanen und Titaniden informieren will, hat hier die Gelegenheit. Damals (TM) gab es nur eine Handvoll Videospiele, dafür hat sie fast jeder gespielt. Dazu gehören zum einen die Produktionen von LucasArts mit Spielen wie Zak McKraken und Maniac Mansion sowie die von Sierra Games mit King’s Quest, PoliceQuest, SpaceQuest und Quest for Glory. Wenn ihr mal viel Zeit habt, seht euch diese Spiele an, die vielleicht für heutige Verhältnisse eine gewöhnungsbedürftige Grafik haben, aber in denen tolle Geschichten stecken. Spoiler-Warnung: Wer den Film „Cabin in the Woods“ noch nicht gesehen hat, sollte etwa 54:10 bis 56:40 überspringen, da Mary plötzlich anfängt, über einen ihrer Lieblings-Horrorfilme zu philosophieren. Gerüchten nach soll es darüber demnächst auch eine Folge im Podcast Dinge von Interesse unseres privaten König „Silberzunge“ Gregors geben. Mit Mary als Gast. Wie immer erfolgt unsere wissenschaftlich fundierte Bewertung nach dem bewährten HATKE-Prinzip: Während der Aufnahme dieses Podcasts wurden keine Titanen ausgebeutet.…
Er ist da, der Auftritt, auf den Podcastprinzessin Mary solange gewartet hat: Ares, der Kriegsgott, gibt sich zum allerersten Mal die Ehre bei Warrior Princess Xena in der Folge „The Reckoning“ (Spoiler Alert: „Der Kriegsgott“). Die Folge beginnt damit, dass Mary und Sascha wie immer erst einmal abdriften. Sascha: „Und jetzt können wir eine Brücke schlagen zu TNG. Da war der Hauptdarsteller der Gastdarsteller der Folge einer der Hauptdarsteller von MASH und Trapper John MD ist ja eine Ablegerserie von MASH.“ Mary: „??!“ Und die Xena-Folge fängt damit an, dass unsere Heldinnen Xena und Gabrielle sich mal wieder verlaufen. Während die eine sich prügelt, spielt die andere die Herbal Essences Werbung nach. Und während die eine das nutzt, um zu baden, gerät die andere in einen Hinterhalt. Denn ein mysteriöser Kuttenmann hat einige Kaufleute niedergemetzelt und löst sich dann in nichts auf, so dass die herbeieilenden Dorfbewohner Xena für die Mörderin ihrer Gefährten halten. Da die Beweislage gegen Xena spricht, tritt diese erst einmal die Flucht an, die damit endet, dass Gabby vom Pferd fällt. Auch, weil die Dorfbewohner eine besonders ausgeklügelte Falle aufgestellt hatten. Xena landet also im Dorfknast, der praktischerweise unter der Versammlungsscheune, die jedes Dorf haben muss, liegt. Da es im Gefängnis ja langweilig ist, kündigt sich direkt der erste Besucher an, der Xena ja in diese Lage gebracht hat. Sascha: „Wir erfahren: Es ist Ares.“ Mary: „Und ich dachte: Sah der schon immer aus wie David Hasselhoff? Warum habe ich nochmal auf den gestanden?“ Xena gegen Palpatine? Oder Vader? Oder Darth Maul? Wir wissen jetzt: Ares war der erste Sith-Lord. Da er ja Gott ist, kann er sich und Xena zwischen seiner Junggesellenbude und dem Knast hin- und herteleportieren, im Körper, im Geist. Das nimmt Drehbuchautor Peter Allan Fields nicht so genau. Sascha: „Man, hat der Ares ’ne Junggesellenbude, wah? Mit Whirlpool und allem!“ Mary: „Als teuflischer Verführer muss du ja was bieten können.“ Was sich als nächstes darbietet, hätte der gute Goethe nicht besser zu Papier bringen können, denn wie einst Mephistopheles den Dr. Faust, umgarnt Ares Xena, die wieder zum Kriegshandwerk zurückkehren soll. Dafür bietet er nicht nur eine 1000 Mann starke Armee (gibt es eigentlich noch eine zweite, 100 Frau starke Armee, die irgendwo wartet?), sondern Weltfrieden durch Weltkrieg. Häh? Ja, denn im Kleingeschriebenen verspricht er Xena nicht nur, dass sie die besiegten Gebiete ja befrieden könnte, auch Instant-Heilung und Therapieplätze verspricht der Kriegsgott. So leicht lässt sich eine Kriegerprinzessin aber nicht beeindrucken. CSI Nordgriechenland hat seine beste Ermittlerin geschickt … In der Zwischenzeit ist CSI Gabrielle unterwegs, um Beweise für Xenas Unschuld zu finden. Die aber leider vom Kriegsgott verweht werden, denn Xena hat trotz frühen Vermutungen vergessen, ihrer Freundin mitzuteilen, was hier gespielt wird. Schade eigentlich, denn Gabby brilliert nicht nur im phorensischen Team, sondern auch als Anwältin vor Gericht. Wird aber im letzten Moment von einer fiesen Finte des wütenden Lynchmobs ausgespielt. ZU schade, dass Xena sich auch nicht auf Gabbys Western-Ausbruch einlässt, denn sie hat Angst vor der Strafverfolgung. Mary: „Ich frage mich, wie weit die Gerichtsbarkeit dieses Dorfes reicht.“ Sascha: „Die stellen einen internationalen Haftbefehl aus, der reicht bis nach Mykonos!“ Zum Glück eröffnet sich Xena noch ein weiterer Ausweg. Denn Ares legt auf den vorgeschlagenen Deal noch einen Packen Nekromantie drauf. „Sag mir, welchen Toten du für deine Armee willst, ich hol dir jeden zurück!“ Da lächelt Xena, denn sie hat einen Plan. Oder vielleicht nur besser im Geschichtsunterricht aufgepasst als Ares. Da wir die Toten des trojanischen Krieges in der Serien-Zukunft noch lebendig treffen werden. Ohne Totenbeschwörung. „Worum ging es eigentlich in dieser Folge und seit wann kannst du Nekromantie?“ Als Xena am nächsten Morgen schuldig gesprochen und zu Tode verurteilt wird, wünscht sie sich direkt ein paar Tote zurück: Die Jungs, die Ares zuvor gemeuchelt hat. Keine Toten, kein Urteil, außerdem Freispruch durch die nicht mehr Verstorbenen. Deal mit der Kriegerprinzessin dank eines geschickten Winkelzuges geplatzt. So können Xena und Gabrielle das Dorf verlassen und Gabby erfährt endlich mal, was die ganze Zeit los war. Kommunikation, Mädels! Sascha und Mary gehen derweil in die Wertung, wo der Tiefgang überrascht und wir eine Premiere feiern, denn diese Folge ist (Trommelwirbel) vollkommen kitschfrei. Mary: Das Einzige, was kitschig ist, waren die Kissen in Ares‘ Junggesellenbude.“ „Schau mir in die Augen Kleines!“ „Nur, wenn du mir auch so schöne Kissen kaufst!“ Ein gelungener Einstieg für den Kriegsgott, auch wenn Kevin Smith aufgrund des angeklebten Barts Angst vor zu intensivem Schauspiel hatte. Apropos Kevin Smith: In diesem Podcast gehen wir davon aus, dass er bei einem Motorrad-Stunt starb, wie es damals auch in diversen Medien hieß. Da wir mittlerweile besser googeln und es auch mehr Informationen gibt (Die wir uns, zugegeben, auch vor der Aufnahme hätten beschaffen können, aber wir dachten ja nicht, dass wir Fake-News erlegen sind, fast zwanzig Jahre bevor Trump sie erfunden hat!), müssen wir das hier revidieren: Kevin Smith starb am 15. Februar 2002, vor fast ZWANZIG Jahren (mindestens eine von uns hatte zu diesem Zeitpunkt tatsächlich keinen Internet) nach den Dreharbeiten am chinesischen Martial Arts Film „Warriors of Virtue 2“ in Shijiazhuang. Nach der Feier zum Drehende wartete er auf eine Mitfahrgelegenheiten und entschied sich dazu, auf dem Gelände des Central China Television Film Studio auf einen Prop Turm zu klettern, wo er den Halt verlor und drei Stockwerke tief fiel. Er erlitt schwere Kopfverletzungen und konnte trotz eines direkten Transport in ein nah gelegenes Krankenhaus nicht mehr gerettet werden. Ursprünglich hätte er kurz darauf in „Tränen der Sonne“ mit Bruce Willis mitspielen sollen. Wie im Podcast besprochen, war Kevin Smith auch Sänger, sowohl solo wie auch bei den Bands „Say ye to Apes“ und „Hyphen Ears“. Hier könnt ihr in ein paar Stücke reinhören. Die von Sascha angesprochene Szene aus „Johanna von Orleans“ verschwindet gerne mal von youtube, aber immerhin dieser Trailer bleibt. Und wer nach den ganzen Star Trek Anspielungen eine Pause von der Antike in der Zukunft machen möchte, kann ja mal bei Trek am Dienstag vorbeihören. Bildung gibt es übrigens nicht nur bei uns, sondern auch in der Kika-Serie „Durch die Wildnis“ . Während der Produktion dieses Podcasts kamen keine falschen Ziegenbärte zu Schaden.…
Eine neue Woche, ein neuer Bösewicht, der in der Xena Folge The Path not taken (zu Deutsch: Doppeltes Spiel ) auf uns wartet. Und dieser Bösewicht hat es in sich, denn als echter Frauenversteher noch vor #pinkygate trägt er den ganzen Tag Bademantel, um auf alles und jede vorbereitet zu sein. Die Scharen eben jenes Bösewichtes platzen direkt in die Dreharbeiten zu Romeo & Julia 2 – Make Kitsch great again und entführen die Jana genannte Julia, um einen Konflikt neu anzustacheln. Denn Frieden ist verdammt schlecht fürs Geschäft, wenn man Waffenhändler ist. Währenddessen dichtet Gabrielle die besten Kalendarsprüche für G’kars Weise Worte und Xena sorgt mit etwas Feuer für freie Sitzplätze. „Hast du mal Feuer?“ Mit Xena wird man schnell zum Nichtraucher. Aber noch bevor die beiden ihren Wein genießen können sitzt auf einmal Romeo an ihrem Tisch… oder würde gerne sitzen wenn Xena ihn ließe. Denn er möchte unsere Kriegerprinzessin gerne anheuern, um seine Geliebte zu befreien und einen Krieg zu verhindern. Nur Gabrielles romantische Seele führt dazu, dass Xena sich schließlich bereit erklärt, in der Festung mit angeschlossenem Spa und Pub des Waffenhändlers Mezentius mal nachzusehen und Jana zu befreien. Gabby hat ein bisschen Angst, Xena könnte wieder in Versuchung kommen, zu den bösen Jungs zurückzukehren, lässt sich aber schnell von Romeo aka Agranon mit sülzigen Liebesgeschichten so belabern, dass sie denkt: „Hey, es wäre doch eine super Idee, bei Janas Papa vorbeizuschauen und ihm das alles zu erklären. Der versteht das sofort und dann gibt’s keinen Krieg!“ Gut, dass wir das 1×1 der Kommunikation beherrschen: Sascha: „Die Botschaft entsteht beim Empfänger. Grundlagen der Kommunikation!“ Und der Oscar für den schmierigsten Bösewicht geht an … In Mezentius Festung trifft Xena eine Menge alter bekannter, die sich freuen, dass sie wieder da ist. Besonders ihre alte Falmme Marcus, der es mittlerweile zur rechten Hand des Bademantel tragenden Bösewichtes Mezentius geschafft hat. Natürlich hat man diese fiesen Gerüchte gehört, Xena wäre jetzt bei den Guten, aber wer hinterfragt schon die Lügen einer lächelnden Lucy Lawless? Schnell schafft Xena es nicht nur, 50 Prozent des Profits zu sichern, weil sie verspricht, mit ihrer (nicht mehr existenten) Armee den krieg über Jahre in die Länge zu ziehen, sie rettet auch Janas Unschuld vor den grabschenden Schmierfingern des Mezentius. Und da sieht man da wieder: Gute PR ist alles, denn Xena braucht nur ihren Namen, damit alle nach ihrer Pfeife tanzen. Denn mehr als wilde Drohungen ausstoßen kann Mezentius schon mal nicht und Marcus überlässt seine Handlungen großteils seiner Libido. So kann Xena die zu rettende Jungfrau mit Hilfe eines geborgten Amuletts davon überzeugen, die Flucht anzutreten. Im Fimo-Kurs lernen wir heute: Coole Siegel-Props für Abenteuerserien machen! Dafür muss die Kriegerprinzessin die Friedensprinzessin auch mal kurz unter Wasser halten, denn sie weiß ja aus Erfahrung: Blondinen quasseln die ganze zeit, auch wenn der Bösewicht da ist und frau sich verstecken sollte. Denn der gute Mezentius will prompt ein Bad nehmen, als Xena sich dort mit Jana trifft, die sich kurioserweise frei bewegen darf. Natürlich denkt Mezentius direkt, er könne die Chance ergreifen, Xena in dem Kimono aus Folge 3 zu vernaschen. Sascha: „Da wäre ich am liebsten in die heißen Quellen gesprungen und hätte das abgewaschen.“ Zum Glück hat Xena genug Erfahrung mit dieser Art von *zensiert*, um sich aus der Situation zu manövrieren und Jana in eine Kiste der Waffenlieferung an ihren Vater. Dieser Kuss erhält eine 10 von 10 Punkten und einmal heiß duschen für alle. Doch halt, da ist ja noch Marcus, der offenbart, er wäre fast selbst gut geworden und an der Komplexität der Aufgabe gescheitert. Auch wenn Xena behauptet, es bräuchte nur einen ersten Schritt, wir wissen: Was danach kommt ist wirklich kompliziert. Mary: „Was machst Du auch als rechte Hand des Bösen? Als Schafhirte hast Du nicht die Befähigung.“ Die anschließende Diskussion über Moral, die Befähigung zum Guten und wie man überhaupt sieht, was richtig und falsch ist, entstammt vielleicht auch eher dem aktuellen Zeitgeist. Und dass Mary gerade Richard David Prechts Von der Pflicht gelesen hat. Was überhaupt nichts damit zu tun hat, dass das Buch nur 170 Seiten hat. „Was haben ein Bademantel und eine Kriegerprinzessin gemeinsam?“ Schlechte Witze führen an den Pranger. Oh und wir haben die gute Gabby ganz vergessen. Macht nix, ihre Fremdschäm-Szenen wurden auf ein erträgliches Maß gekürzt. Sascha: „Und dann sind sie plötzlich an einem Klischeepranger in einem Unisex-Gefängnis.“ Aber rechtzeitig zum Finale ist Gabby wieder befreit, Marcus tot, denn er hat sich für Jana geopfert. Die Vermutung liegt nahe, dass ihm eine Einmal-Karmawaschung als rentabler erschien, als sein ganzes Leben mit guten Taten anzufüllen. Zwei gute Dinge hat sein Tod: Zum einen führt er direkt zu Mezentius‘ Tod durch Chakram, zum anderen bekommen wir ein gänsehauterzeugendes Finale, in dem Xena ein von Lucy Lawless selbst geschriebenes Lied singt, das es auch auf unsere Beerdigungshitlisten schafft. Weitere Informationen über die Geister-Rikscha im Phantasialand findet ihr hier . Wer sich wie Mary und Sascha auf die Zombieapokalypse vorbereiten möchte, findet bei den Mythbusters wertvolle Tipps. Einen gespannten Bogen kann man übrigens wieder entspannen. Danke, Google. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Oder gemeinsam mit Sascha zu Angel in Hotel Hyperion fachsimpeln hören. Oder hier hört Sascha mit Jeanette bei The Orville Radio. Saschas Watch-Empfehlung in diesem Podcast: The Good Place. Mindestens genau so verwirrend wie unser Bewertungssystem, ist übrigens die Reihenfolge, die beim Lesen der Scheibenwelt-Romane empfohlen wird. Während der Produktion dieses Podcastes sind keine Bademäntel zu Schaden gekommen, denn sie können absolut nichts dafür, wer sie trägt!…
In der neuen Folge Radio Amphipolis begeben wir uns in Cradle of Hope (deutsch: Die Prophezeiung ) auf die Spuren der Hoffnung, und warum sie zusammen mit den schlimmsten Greueln in einem Einmachglas gehalten wurde. Einmachglas? Ja! Denn nur ein Übersetzungsfehler sorgt dafür, dass wir heute von der Box oder Dose der Pandora sprechen. Vielmehr hat der gute Zeus ihr ein simples Küchenutensil anvertraut. Überhaupt könnt ihr in dieser Episode mehr lernen, als man bei einer Folge Xena vermuten würde. Das mag auch an der Handlung liegen, die trotz des preisgekrönten Drehbuchautors Terence Winter (Sopranos, Boardwalk Empire) ein, zwei oder drei Lücken aufweist. Generell lässt die Geschichte sich schnell zusammenfassen: Ein König verliert Frau und Baby und erliegt esoterischen Heilsversprechen, weswegen er einer Prophezeiung lauscht, nach der ein gerade geborenes Baby eines Tages seinen Thron besteigen wird. Sein zwielichtiger Berater ist eher der Glas-halbvoll-Typ und wittert eine Verschwörung. Oder nur eine Bedrohung für seine eigenen Ziele? Bis zum Ende der Folge wissen wir über Nemos hauptsächlich, dass sein Bart nicht echt ist. Sind es Prinz John und der Sheriff von Nottingham oder doch König Gregor und Berater Nemos? Sascha: „Ich musste so lachen bei diesem Typen, weil er so aussieht wie eine Mischung aus Q und TOS-Klingone mit diesem falschen, angeklebten Bart.“ Gut, dass die Dienerschaft offene Ohren hat und besagtes Baby direkt im Binsenkörbchen fortschafft. Leider hat der kleine Junge nicht soviel Glück wie Moses und landet nicht als Erbe beim ägyptischen Herrscherhaus, sondern bei zwei wohlbekannten Damen, die so gar nichts mit dem Baby anfangen können. Ist das ein Baby oder ein Kameramann? Natürlich begeben sich unsere Heldinnen direkt auf die Suche nach der Familie und retten auf dem Weg die Enkelin der Pandora vor einem Lynchmob. Die wird direkt mitgenommen und schnell kommt man der ganzen Geschichte auf die Spur. Vor allem, da der Wirt in der Schenke Nebeneinnahmen wittert, und die Damen an Nemos verpfeift. Der kassiert zwar mit seiner Truppe ein paar Backpfeifen, kann aber Pandoras Dose mitgehen lassen. Da hier ein perfider Mechanismus von Pandora erfordert, alle paar Stunden zurückgedreht zu werden, damit sich das Gefäß nicht öffnet, will man mit dem König verhandeln. Der macht sich vor allem Sorgen um Xenas Heer, das ja irgendwo lagern muss. Hätte unsere Kriegerprinzessin mal in Marketing investiert, dann hätte die Handlung beschleunigt werden können. Aber so bespricht sie sich mit dem König und obwohl sie zu keiner Einigung kommen ist Xena sich sicher: Der König ist ein Guter und der Berater ein Lumpenhund. Sascha: „Das ist mehr Charakterisierung als man aus drei Staffeln Star Trek Discovery gewohnt ist.“ Daher wird nun ein wirrer Plan ersonnen, bei dem es hauptsächlich darum geht, dass Xena in einem WonderWoman-Haremsoutfit drei Minuten durch den Raum tanzt, um am Ende Nemos K.O. zu schlagen und dem König die Büchse der Pandora abzujagen. Deren ganzes trauriges Schicksal sie als Palme getarnt mal nebenher mitbekommt, während er sich an der staubigen Wiege des verstorbenen Sohnes festhält. Hoffentlich hat der König keine Stauballergie. Zeit für eine Brille wäre es zumindest, da er die raffiniert versteckte Xena nicht entdeckt. Nun könnte die Handlung eigentlich wieder zu Ende sein, denn Xena weiß bereits, dass die Lösung des ganzen sein muss, dem babylosen König das elternlose Baby zu geben. Aber da der dringende Wunsch aller am Dreh beteiligten wohl war, eine Action-Szene mit einem durch die Luft fliegenden Baby zu drehen, geht es noch etwas hin und her, bevor der König am Ende nicht nur dem Baby, sondern auch Pandora ein Zuhause gibt. Die Dose der Pandora landet also in des Königs Schatzkammer. Und als Gabby sie mit dem Popo zu Boden fegt stellt sich raus, was wir alle ahnten: Sie ist leer, denn die Hoffnung tragen wir alle in uns. Und auch wenn jedem Elternteil klar sein dürfte, dass man ein verstorbenes Kind niemals ersetzen kann, so lernen wir in dieser Folge viel über die wichtigsten Bedürfnisse und Hoffnungen der Menschen. Sascha: „Die Leute waren früher auch nicht anders als wir. Waren nur ein bisschen früher.“ Mary: „Hatten nur ein bisschen weniger Internet.“ Früher hatten die Leute auch mehr Flugsaurier. Und mehr Märchenschlösser. Außerdem nehmen wir den von Nemos zu Beginn vorgetragenen Postkartenspruch Schicksal ist nur eine Ausrede für Menschen ohne Ziel mit und fragen jetzt nicht, warum ausgerechnet Nemos so sehr auf die Prophezeiung beharrt hat und was denn zum Henker jetzt sein Ziel war. Denn zum König stürzen hätte es günstigere Zeitpunkte gegeben. Jedenfalls sind wir glücklich, diese Folge Xena nicht nach üblichen Kriterien bemessen zu müssen, denn trotz einiger Handlungsschnitzer haben wir uns königlich amüsiert. Sascha: „Unser Bewertungssystem ist ungefähr so logisch und nachvollziehbar wie das von Tuttifrutti.“ Wer diese Anspielung nicht versteht, hat den Alterscheck gewonnen, ist jünger als 40 und sollte sich zur Erheiterung diesen Trailer ansehen. So sah Fernsehen noch Anfang der 90er aus. Unseren privaten König Gregor könnt ihr auch über Dinge von Interesse reden hören. Oder gemeinsam mit Sascha zu Angel in Hotel Hyperion fachsimpeln hören. Wer sich über diese Podcast-Folge hinaus in kretischer Geschichte weiterbilden möchte, findet hier einen Einstieg zum Palast von Knossos. Und auch über den antiken Grill findet ihr hier weitere Infos. Während der Aufnahme dieses Podcasts wurden keine Babys durch die Luft geworfen.…
Ein Titel, der Sascha bis in seine Alpträume verfolgt. Zum Glück kommt diese Folge mit dem Namen „Die Kraft der Träume“ (bzw. „Dreamworker“) ohne den Star Trek Next Generation Commander Riker aus. Stattdessen begleiten wir Xena auf der Suche nach Gabrielle auf einen Traumpfad. Denn eine fehlgeleitete Morpheus-Sekte will Gabby ihrem Gott opfern, sobald sie ihre Blutunschuld verloren, sprich, jemanden getötet hat. Wenn du zum Schwert greifst, hoffe, dass der Baumstumpf nicht bewaffnet ist. Da die Episode aber schon mit Xenas Regeln für Gabrielles Fightclub beginnt, weiß die junge Frau sich aus den Prüfungen ohne Waffengebrauch herauszuwinden, denn: Flieh, wenn du kannst (auch bekannt als „Lauf, Forrest, lauf“). Spiele deine Gegner gegeneinander aus. Rede dich raus. Aber nicht nur Xenas Stimme aus dem Off hilft Gabrielle, sondern auch die Kulissen, die in dieser Folge in Form von Tarnnetzen, Jutesäcken und Plastik-Efeu sehr präsent sind. Mary: „Die ganze Folge sieht so aus, als hätte man geguckt, was beim alten Enterprise Set noch übrig geblieben ist, alles in einen Laster geladen und nach Neuseeland verschifft.“ Apropos verschiffen, Xena muss sich in die Traumwelt verschiffen, was sie von einem geächteten, blinden Ex-Mystiker erfährt, dem sie ein Halfter gekauft hat. Der lädt sie in seine Hütte ein, um sie im Nachthemd und mit Karmaöl ins Reich der Träume zu führen. Das Design der Hütte ist so liebevoll, dass Mary am liebsten einziehen würde. Diese Folge hat die meisten Lens Flares abseits eines J.J. Abrams Films. Mary: „Ich kann ja mal beim Arbeitsamt eine Umschulung anfragen. Alchemistin in Griechenland.“ Sascha: „Wenn möglich im antiken Griechenland. Ach, Mist. Nur was frei als Kriegerprinzessin.“ In der Traumwelt wird Xena von all denen heimgesucht, die sie getötet hat und die ihre Wandlung zur „Guten“ hinterfragen. Auch wir hinterfragen so manches. Zum Beispiel welche Bereiche jetzt Traum und welche Realität sind. Was denn eigentlich der Sinn hinter der Opferung ist. Und warum Gabby zum Showdown in das merkwürdigste Konstrukt aller Zeiten gesperrt wird. Sascha: „Diese Konstruktion war übrigens nicht aus Bambus. ich prangere das an.“ Mary: „In dieser Folge war viel zu wenig Bambus!“ Schlummerparty oder Harem? Das Set-Design lässt viele Vermutungen zu. Xena tritt noch im Kampf gegen ihr altes Selbst an, stellt tiefenpsychologisch fest, dass sie es nicht verleugnen kann, sondern lernen muss, mit ihrer Vergangenheit zu leben. Auch Gabrielle rettet sich mit Hilfe von Xena und lernt, dass man zwar nicht tötet, aber noch jeder Schurke einen kräftigen Schlag ins Gesicht verdient hat. Der alte Mystiker wird noch spontan zum neuen Kultführer und Dorfältesten und Xena bekommt vom örtlichen Händler mit Hut verlockende Schnäppchenangebote. Damit die Folge nicht zu seicht wird, gibt es noch eine tolle Metapher zu einem tiefen Teich und dass der Teich nicht mehr der gleiche ist, wenn ein Stein auf seinem Grund gelandet ist. „Moment, das ist gar kein echter Bambus! Lasst mich raus!“ Generell war die Handlung dünn genug, um uns nicht aufs Glatteis, aber zumindest vom Wege abzuleiten. Daher könnt ihr in dieser Folge etwas über Storytelling in Freizeitparks und die Biologie von Schafen lernen. Außerdem gibt es eine Theorie, warum der Mensch wirklich an der Spitze der Nahrungskette steht. Hier hat Sascha eine schlüssige Theorie.…
Trotz technischer Schwierigkeiten hat es auch diese Aufnahme hoffentlich in euren Podcatcher geschafft. Und hoffentlich auch auf euren Fernseher, denn trotz Budgetkürzungen für Banditenzahnbürsten konnte sich die heutige Räuberbande ganze 2 (in Worten: ZWEI) Streitwagen (oder Streitwägen) leisten, um ein Dorf voller Pazifisten zu terrorisieren. Als wäre das nicht schon ausreichend für eine dünne Handlung gibt es auch noch ZWEI Liebeleien, die uns direkt nach Anfang der Serie vortäuschen wollen, dass Xena und Gabrielle sich schon in Folge 2 zur Ruhe setzen. Vor allem Gabrielle beweist hier mal wieder Menschenkenntnis und Geschmack. Mary: „Der sieht so’n bisschen aus wie Jack Sparrow für Arme.“ Da es noch kein Frauen-Telefon gibt, sucht Gabrielle einfach Schutz beim bestaussehendsten Typen in der Kneipe. Wer so jung ist, der nicht einmal diese Anspielung auf Fluch der Karibik kennt, sollte vielleicht doch lieber Netflix einschalten… wo es bestimmt irgendwo den vierten Teil der Disney-Attraktionsverfilmung zum Anschauen gibt. Wir aber schauen uns an, wie Gabrielle mal wieder in einem Dorf von Xena allein gelassen wird, weil die lieber alleine auskundschaftet und Gabby ja nicht reiten kann. In der Dorfkneipe hat auch noch nie jemand was von „Armlänge Abstand“ gehört, weswegen Gabrielle sich der Belästigung entzieht, in dem sie selbst jemanden belästigt, der das wiederum nicht so schlimm findet und einfach mitmacht. An dieser Stelle ringt jede Gleichstellungsbeauftragte (D/M/W) mit der Fassung, aber so war die Welt in den 90ern und nicht nur in Diskotheken, sondern auch im antiken Griechenland/Neuseeland war diese Vorgehensweise durchaus verbreitet. Dumm nur, dass Gabrielles Auserwählter, der eigentlich ein netter, sensibler Typ ist, kurz vorher Xena mit einem Pfeil angeschossen hat, da er Sohn des hiesigen Kriegsherren ist und da sein großer Bruder verstorben ist, jetzt selbst das Kriegsherrenerbe antreten soll, obwohl er lieber Pazifist wäre. Xena wird derweil von einem alleinerziehenden Vater, dessen Sohn sie gerettet hat, gepflegt bzw. lässt sich einen Pfeil aus dem Leib ziehen und das Loch dann veröden. Zum Glück haben wir in der Folge einen Experten für Ersthilfe und Brandschutz dabei, der das Geschehen realistisch einordnen kann. Pfeilwunde oder Wehen? Selbst Betroffene haben Schwierigkeiten, den Unterschied zu erkennen. Sascha: „Also ich hätte auch die Spitze durchgestochen und den Stock aber drin gelassen. Bis qualifiziertere Hilfe kommt.“ Qualifizierte Hilfe gab es nicht, aber Lucy Lawless konnte dank ihrer eigenen Wehenerfahrung realistisch die Schmerzen beim Pfeil rauspressen darstellen. Da leidet selbst Mary mit. Leider ist Xena nicht gerne im Dorf gesehen, denn der hiesige Pazifistenführer hat schnell mal gegoogelt, dass hier eine ehemalige Kriegsherrin gestrandet ist, die mit Sicherheit die Friedensverhandlungen mit der Räuberbande stören will. Das stimmt. Aber ob die Vorfahren der Klingonen wirklich Frieden oder nur den schnellen Tod der Dorfbewohner wollen, kann sich jeder selbst ausrechnen. Nach dem Xena einen Hinterhalt in der Scheune vereitelt und dafür aus dem Dorf geworfen wird, da sie dummerweise die entlastenden Beweise vernichtet hat, gibt es einen neuen Angriffsplan: Vater und Sohn fahren mit ihren Streitwagen die malerische Route am Strand entlang, um das Dorf zu überfallen. Denn Sohnemann wurde zwischenzeitlich vom Vater überzeugt, dass Xena damals vor Korinth seinen Bruder umgebracht hat und er wird jetzt zur wahren Kampfmaschine. Mary: „Feuer oder wie heißt das nasse Ding?“ Sascha: „Waschlappen.“ „So schnell mache ich mit dir keinen Strandausflug mehr!“ Zum Glück kann Xena das schnell aufklären, denn der Bruder wollte bei Korinth Frieden und wurde von den eigenen Männern umgebracht. Dafür wird jetzt der erboste Räuberhauptmannkriegsherr von Xena umgebracht, die gerade rechtzeitig vom alleinerziehenden Vater (Wer beaufsichtigt eigentlich gerade die Kinder?) ihr Chakram gebracht bekommt. Sohnemann kann also jetzt endlich machen was er will, nämlich im Pazifistendorf einziehen. Die Hochzeit mit Gabrielle wird allerdings verschoben, denn die zieht doch weiter mit Xena mit. Denn sie muss auf jeden Fall noch ihren Streitwagen-Führerschein machen, bevor sie damit Kinder in die Schule fahren kann. Und auch Xena möchte nicht „Ich heirate eine Familie“ in der Antike spielen und macht sich aus dem Staub, bevor ihr Darius noch mehr Kleider seiner Exfrau andrehen kann. Kurz hatten wir Angst, schon in der zweiten Folge unsere Kriegerprinzessin ans Familienleben zu verlieren. Aber vielleicht kann sich Darius ja eine von den Witwen, die Hercules verschmäht, raussuchen? Die dünne Story hat ein paar Schwächen, aber die Podcaster sind gut unterhalten und können sich alles so drehen, dass es irgendwie passt. Sascha: „In meinem Kopf ergibt das Sinn.“ Mary: „Dann sieht es in deinem Kopf so ähnlich aus wie in meinem.“ Wir stellen fest, dass sowohl Mary wie auch Sascha nie „Sinn machen“ sagen und dass Sascha ein Trauma aus „The Warrior Princess“ davon getragen hat, denn die Schmiedeszene zwischen Iolaus und Hercules geistert immer noch vor seinem geistigen Auge hin und her. Als Fazit nehmen wir mit: Krieg ist doof, Streitwagen-Szenen sehen aber trotzdem cool aus und man braucht keine Story, um viel zu lachen. Während der Aufnahme dieses Podcastes sind keine Kleider zerrissen worden.…
Und endlich, drei Jahre nachdem sie beschlossen hatten, einen Xena Podcast zu machen, treffen sich Mary und Sascha zur Besprechung der ersten regulären Folge Xena. Natürlich nur virtuell, denn seit 2017 hat sich einiges getan. Zum Beispiel ist eine Pandemie über den Globus gerollte und das Benehmen von Kevin Sorbo ist nicht mehr lustig, sondern fragwürdig. Aber wir machen das Beste daraus und begleiten Xena in Schatten der Vergangenheit, wie sie nach ihrer Läuterung durch Hercules versucht, ihren Weg zu finden. Der heißt zunächst: Raus aus den Kriegerklamotten, rein in die Kriegerklamotten. Denn kaum hat Xena ihr Waffenlager unter Baumarktmulch verscharrt, muss Xena eine Schar Dorfbewohner von den Häschern des üblen Kriegsherrn Draco retten. Da freut sich Xena: gerade wollte sie sich noch einen Platz im Altersheim für reuige Bösewichte suchen, da darf sie schon wieder ihr Schwert schwingen. Dieses Mal für das Gute. Die Dorfbewohner sind nicht so dankbar für die Rettung, schließlich eilt Xena ihr böser Ruf voraus. Nur einen Fan hat sie bei der Aktion gewonnen: Gabrielle, die direkt dem Verlobten und einem drohenden Hausfrauenleben entfliehen möchte. Dabei stellen wir fest: Die Kleidung der Dorfbewohner ist sehr viel bunter, als Marys Schulbildung vermuten ließ. „Aus meinem Lateinunterricht dachte ich immer, die Antike wäre Beige.“ Mary Xena versucht derweil, den ihr bekannten Kriegsherrn mit weiblichen Argumenten vom Dorf abzulenken und plaudert um der alten Zeiten Willen direkt aus dem Nähkästchen ihr nächstes Ziel aus: Ihre Heimat Amphipolis. Die übrigens im heutigen Bulgarien liegt. So fasst Draco auch direkt den Plan, das Dorf in ihrem Namen anzugreifen, um sie zurück in seine Arme(e) zu treiben. Kriegsherrenlogik. Im Gegensatz zum frisch rasierten und geölten Kriegsherrn Draco, sieht übrigens seine Räuberbande so aus, als müsse sie eigentlich aus dem Bildschirm zu riechen sein. So ein Kriegsherr hat’s schwer: das Personal muss nicht nur gut Pfeile schießen, sondern auch kratzerfrei rasieren können. „Auf Stahl wächst kein Gras!“ Sascha Auf dem Weg nach Amphipolis lauert der Vorspann-Zyklop zunächst Xena und dann Gabrielle aus und wir lernen: Odysseus‘ Sieg gegen den Zyklopen war keine enorme Leistung, denn Zyklopen sind ziemlich dumm. Das macht die Szene aber auch sehr lustig. „Es ist billig, aber es ist genau mein Humor.“ Sascha In Amphipolis wird Xena entsprechend Dracos Prophezeiung nicht mit offenen Armen empfangen, sondern beinahe gesteinigt. Gut dass Gabrielle sich auf dem Weg bei einigen Gelegenheiten antrainiert hat, sich aus jeder Situation mit abstrusen Ausflüchten rauszuwinden. Nachdem Xena ihrem Bruder in der Luxus-Gruft einen Besuch abgestattet hat kommt es in der Versammlungsscheune des Dorfes zum Showdown auf Bambusstangen. Denn dieser formschöne Baustoff wurde in der Antike scheinbar für alles verwendet: Wände, Tische, Stühle, Kampfstäbe und ihn beim Singen durch die Gegend tragen. „Wieviel Bambus gibt es eigentlich so in Griechenland?“ Mary „Hey, wie kriegst du eigentlich dein Augen-Makeup hin?“ Die Sidekicks tauschen während des Duells Erfahrungen aus. Es endet wie es enden muss: Xena hat ihren ersten Erlöser-Auftritt und schenkt Draco trotz Niederlage das Leben, was dieser sofort honoriert, in dem er ihr das Leben rettet, da einer seiner Leute sie meucheln möchte, um seinem Boss zu helfen. Tja, war wohl nichts mit der Gehaltserhöhung. Dafür soll Xena die drei Beutewagen, die der Dorfälteste im Schweiße seines angesichts für Draco beladen hat mitnehmen. Denn was will man sonst mit denen machen? Abladen? Hunde haben ja bekanntlich Lieblingsbäume. Und manchmal auch Regisseure. Oder Podcaster. Aber Xena und Gabrielle – denn die darf tatsächlich mitkommen, weil sie uns und Xena viel weniger genervt hat, als wir dachten – wandern mit leichtem Gepäck in den westernreifen Sonnenaufgang, neuen Abenteuern entgegen. Wir stellen fest: Es war keine herausragende Folge, aber wir haben uns hervorragend amüsiert. Entsprechend der Schwierigkeit, Xena in ein Wertungskorsett zu zwängen, bewerten wir daher nur nach den folgenden Kriterien: Während der Aufnahme dieses Podcastes sind keine Beutewagen zu Schaden gekommen. Der asiatische Film, der und dessen Hauptdarstellerin Brigitte Lin (Lin Ching Hsia) Robert Tapert zu inspiriert hat und dessen Name uns nicht mehr eingefallen ist, heißt übrigens: The Bride with White Hair .…
In einer Zeit, als Kevin Sorbo noch kein Corona-Leugner war und man sich nicht lautstark von ihm distanzieren musste, sahen Sascha und Mary drei Folgen der Serie, von der sie dachten, sie nie mehr sehen zu müssen: Hercules. Denn hier hat die Kriegerprinzessin, die bei Radio Amphipolis Thema ist, ihren allerersten Auftritt. In drei Folgen, die vielleicht lang hätten werden können, wenn sie sich nur um Hercules und Iolaus gedreht hätten. Aber wir erleben in den Folgen The Warrior Princess (1.09: Der Kampf um Iolaus), The Gauntlet (1.12: Eine weibliche Kampfmaschine) und The Unchained Heart (1.13: Das befreite Herz) Aufstieg, Fall und Läuterung einer Kriegerprinzessin bzw. den Werdegang einer Femme Fatale zur Heldin, die dem Ruf folgte, für das Gute zu kämpfen. Aber erst einmal lässt sich Xena von Iolaus retten, in Form einer hilflosen Frau, die den blonden Jüngling vom straßenköterblonden Jünglingsheld mit ihren strahlend blauen Augen trennt. Denn ihr perfider Plan ist es, einen Keil zwischen die beiden Schmiedebuddys zu treiben. Hier werden noch echte Männerfreundschaften geschmiedet! Und natürlich geht der auch erstmal auf, woraufhin Hercules ein wenig allein durch die Gegend zieht und als guter Sohn für seine Mama eine Mauer baut. „Ich hätte gerne einen Bildschirmschoner von Hercules, wie er durch ein Feld läuft. Ich könnte ihm stundenlang dabei zuschauen.“ Sascha Nicht, dass wir was gegen Gutmenschentum hätten. Aber Hercules übertreibt es an einigen Stellen und hält uns immer wieder den Zeigefinger vor die Nase, um zu erklären, wie man es richtig macht. Wobei es rückblickend sehr viel dezenter gemacht wird, als es heutzutage in Serien der Fall ist. Zum Beispiel in einer mit blauer Telefonzelle. „Wie immer weiß Hercules einen Schwank aus seinem Leben zu erzählen.“ Mary Gerafft kann man sagen: In der ersten Folge werden Iolaus und Hercules von Xena reingelegt, die dann flieht, um sich erstmal eine neue Armee anzuschaffen. Allerdings hätte sie bei Armyzon mal genau hinschauen sollen, denn in The Gauntlet wird sie aufgrund ihrer laschen Führungsmethoden („Keine Kinder, Frauen und Alte!“) von ihrem Stellvertreter durch das „Gauntlet“ geschickt, ein Spießrutenlauf, bei dem jeder aus der Armee mit einem Metallhandschuh auf die ehemalige Kommandantin einprügeln darf. Sie überlebt und rettet sich mit Salmoneus (einem wiederkehrenden Charakter, den sie beim letzten Überfall eingesammelt hat), trifft auf Hercules und tut sich mit diesem zusammen, um ihre ehemalige Armee zu zersprengen. Leider ist der Tod ihres Stellvertreters dank eines Stellvertreters des Kriegsgottes Ares (einen Auftritt des Gottes konnte man sich in dieser Episode nicht leisten) nicht von Dauer und er kehrt in der letzten Folge der Xenalogie mitsamt eines Höhlenhundes zurück. Die Handlung ist nicht immer die intelligenteste, aber zum Glück gibt es ja Hercules, der notfalls auch die Aufgaben von drei Leuten machen kann. „Das ganze ist so dumm! Wahrscheinlich soll es verdeutlichen: Xena ist gar nicht die Heldin, sondern Hercules! Deshalb rennt die jetzt einfach mal raus, ohne zu helfen.“ Mary Und Kochen kann Hercules übrigens auch. EIn Wunder, das Xena nicht direkt bei diesem Halbgott in Gelb bleibt, sondern erstmal ihren eigenen Weg geht, nachdem den Resten ihrer Armee samt Höllenhund das Ende aller Tage geläutet hat und Xena selbst dank herculischer Wortgewandtheit geläutert ist. „Ich schließe mich jetzt den Guten an. Dann muss ich nie wieder diese Schulterpolster tragen.“ Aber sie muss ja ohnehin noch einiges im Umgang mit ihren Mitmenschen lernen, dass sie auf der Kriegerschule nicht mitbekommen hat. „Das ist so mit den Hochbegabten. Die sind im normalen Leben etwas unbegabt, wenn es um soziale Dinge geht.“ Sascha Nach diesen drei Folgen kann man sagen: Auch wenn wir sie 2017 geguckt und besprochen haben, wir freuen uns immer noch wie bolle aufs Xenagucken. Und nach wie vor ist Xena einer der Hauptgründe, diese drei Folgen zu gucken. Und Salmoneus … und Freunde von Schmiedeszenen sollten auch auf jeden Fall zuschauen!…
Es begab sich aber im Jahr 2017, dass Sascha und Mary sich das erste mal trafen, um über einen Podcast zu sprechen, der erst Jahre später geschnitten werden sollte, um das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken. Solltet ihr euch also wundern, warum in dieser Folge weder über Corona noch aktuelle Serien angesprochen werden: diese Episode ist Dokument einer vergangenen Zeit. Als Mary noch Alkohol getrunken hat, Podcasts ein Nischenmedium waren und man zuhause geblieben ist, weil man es wollte! Darüber hinaus hat sich nicht soviel geändert. Der Autor Robert Weisbrot, der den offiziellen Führer zu Xena geschrieben hat, entlock Sascha immer noch ein Kichern aufgrund des Namens. Coole weibliche Heldinnen sind eher seltener als häufiger geworden und nach aktuellen Recherchen ist dieser Podcast immer noch der erste und einzige deutsche Xena Podcast. Bevor wir Xena so sehen dürfen, müssen wir erstmal durch drei Folgen Hercules … In dieser Folge sprechen Sascha und Mary über ihre Beweggründe für diesen Podcast, warum ihr Xena wieder gucken solltet und dass das Zusammenfinden zu eben diesem wahnsinnig schnell ging: „So schnell kann’s gehen!“ Sascha Trotz guter Vorsätze dauerte es dann doch bis Januar 2021 bis zum Start von Radio Amphipolis, was Podcastkriegerprinzessin Mary sehr leid tut. Aber manchmal kommt das Leben dazwischen. Und Audioschnittprogramme. Aber jetzt geht es endlich los.…
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