Machen Sie sich Sorgen um das öffentlich-rechtliche Fernsehen, Fritz Pleitgen?
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Fritz Pleitgen hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen geprägt wie wenige andere. Er berichtete in der Zeit des Kalten Krieges als Korrespondent aus Moskau. Die Arbeit unter Zensurbedingungen in der damaligen Sowjetunion war anstrengend, aber Pleitgen warb immer auch um Verständnis: "Die Menschen in Russland sehnten sich so wie die Menschen im Westen nach Frieden." Später berichtete er unter schwierigen Bedingungen aus Ost-Berlin. Der anschließende Wechsel von der DDR nach Washington war ein Kulturschock, den er aber sehr genoss. Als Chefredakteur Fernsehen und Intendant prägte er später den WDR. Im Podcast erzählt er von seiner Kindheit im Krieg und seiner Arbeit als Korrespondent und Intendant. "Ohne eine kritische Presse gibt es eine prosperierende Demokratie", zieht er Bilanz und nennt es Wahnsinn, wenn Menschen auf Demos "Lügenpresse" skandieren. Und er erklärt, warum er seine Krebserkrankung öffentlich machte und wie es ihm heute geht.
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