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Wie ein Priester sein
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Vor ca. 2700 Jahren verkündete der Prophet Jesaja: „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde. Das Wild des Feldes preist mich, die Schakale und Strauße; denn ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten; das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen.“ (Jesaja 43,19-21)
Aufbauend und herausfordernd zugleich sind diese Worte von Jesaja, die von großer Bedeutung waren. Gott hatte seinem Volk die Schuld vergeben und die Strafe dafür als abgegolten angesehen. Es war jetzt an der Zeit, sich von der selbstgerechten Vergangenheit zu lösen und damit aufzuhören, Gottes angebliche Abwesenheit zu bejammern. Es war an der Zeit, sich auf das Neue auszurichten. Auf dem Weg in die Freiheit, auf dem Weg in die Heimat, wollte Gott wunderbare Wege bahnen. Er wollte sein Volk großzügig versorgen und durch sein Volk den Menschen seinen Ruhm und seine Wohltaten verkünden lassen.
Ca. 700 Jahre später formuliert der Apostel Petrus in seinem ersten Brief in Kapitel 2,9: „Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.“
Und damit bin auch ich angesprochen. Die Gnade Gottes wird für mich deutlich durch Jesus Christus, durch den Gott mir meine Schuld vergibt. Das ist das Neue, das geschieht, das heilsame Wege ermöglicht, das mich zu einem Gotteskind macht und sogar zu einem königlichen Priester. Im Alten Testament besaßen allein Aaron und seine Nachkommen das Vorrecht des Priestertums. Im Neuen Testament haben alle, die aus Gottes Geist geboren sind, die Stellung und die Würde von Priestern. Der Heilige Geist verleiht Salbung und Weihe zu einem priesterlichem Dienst. Er bewirkt den priesterlichen Sinn in uns. Priesterlich ist, wer vor Gott steht, Gottes Sache in sich bewegt und auch ein Herz für Menschen hat. Priesterlich handelt, wer in allen Dingen Gott die Ehre gibt, Gottes Namen groß macht und mit ihm im Gespräch auch für andere ist. Ein priesterliches Herz bricht über andere nicht den Stab, sondern es reicht ihnen den Stab als Stütze dar.
Die Wohltaten Gottes haben nichts zu tun mit strengen Forderungen oder gesetzlichen Lasten. Die Wohltaten Gottes haben zu tun mit Erlösung, mit Befreiung, mit Stärkung, mit Ermutigung, mit Barmherzigkeit, mit Geduld, mit Hoffnung und mit sehr viel Liebe. Wie schön ist es, diese Wohltaten durch Worte und durch Taten zu erfahren oder sie vermittelt zu bekommen! Und wie gut kann es sein, wenn andere sie durch uns erfahren!
So wie Gott damals mit seinem Volk Israel immer weitergegangen ist, so will er auch mit uns Schritte vorwärtsgehen. Er möchte auch heute Menschen vergeben, sie aufrichten und ihnen Mut zusprechen. Er möchte durch sein Wort leiten und einen Neuanfang durch seinen Sohn Jesus Christus schenken. Das tut er insbesondere auch durch Menschen, die sich ihm zur Verfügung stellen, die sich berufen lassen von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Autor: Thomas Huth
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Vor ca. 2700 Jahren verkündete der Prophet Jesaja: „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde. Das Wild des Feldes preist mich, die Schakale und Strauße; denn ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten; das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen.“ (Jesaja 43,19-21)
Aufbauend und herausfordernd zugleich sind diese Worte von Jesaja, die von großer Bedeutung waren. Gott hatte seinem Volk die Schuld vergeben und die Strafe dafür als abgegolten angesehen. Es war jetzt an der Zeit, sich von der selbstgerechten Vergangenheit zu lösen und damit aufzuhören, Gottes angebliche Abwesenheit zu bejammern. Es war an der Zeit, sich auf das Neue auszurichten. Auf dem Weg in die Freiheit, auf dem Weg in die Heimat, wollte Gott wunderbare Wege bahnen. Er wollte sein Volk großzügig versorgen und durch sein Volk den Menschen seinen Ruhm und seine Wohltaten verkünden lassen.
Ca. 700 Jahre später formuliert der Apostel Petrus in seinem ersten Brief in Kapitel 2,9: „Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.“
Und damit bin auch ich angesprochen. Die Gnade Gottes wird für mich deutlich durch Jesus Christus, durch den Gott mir meine Schuld vergibt. Das ist das Neue, das geschieht, das heilsame Wege ermöglicht, das mich zu einem Gotteskind macht und sogar zu einem königlichen Priester. Im Alten Testament besaßen allein Aaron und seine Nachkommen das Vorrecht des Priestertums. Im Neuen Testament haben alle, die aus Gottes Geist geboren sind, die Stellung und die Würde von Priestern. Der Heilige Geist verleiht Salbung und Weihe zu einem priesterlichem Dienst. Er bewirkt den priesterlichen Sinn in uns. Priesterlich ist, wer vor Gott steht, Gottes Sache in sich bewegt und auch ein Herz für Menschen hat. Priesterlich handelt, wer in allen Dingen Gott die Ehre gibt, Gottes Namen groß macht und mit ihm im Gespräch auch für andere ist. Ein priesterliches Herz bricht über andere nicht den Stab, sondern es reicht ihnen den Stab als Stütze dar.
Die Wohltaten Gottes haben nichts zu tun mit strengen Forderungen oder gesetzlichen Lasten. Die Wohltaten Gottes haben zu tun mit Erlösung, mit Befreiung, mit Stärkung, mit Ermutigung, mit Barmherzigkeit, mit Geduld, mit Hoffnung und mit sehr viel Liebe. Wie schön ist es, diese Wohltaten durch Worte und durch Taten zu erfahren oder sie vermittelt zu bekommen! Und wie gut kann es sein, wenn andere sie durch uns erfahren!
So wie Gott damals mit seinem Volk Israel immer weitergegangen ist, so will er auch mit uns Schritte vorwärtsgehen. Er möchte auch heute Menschen vergeben, sie aufrichten und ihnen Mut zusprechen. Er möchte durch sein Wort leiten und einen Neuanfang durch seinen Sohn Jesus Christus schenken. Das tut er insbesondere auch durch Menschen, die sich ihm zur Verfügung stellen, die sich berufen lassen von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
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